Feuchtwangen ist ein charmantes Städtchen in Bayern. Wenn wir es dir verraten, dass es an der Romantischen Straße liegt, die von Würzburg nach Füssen führt, kannst du schon erahnen, was auf dich in Feuchtwangen wartet. Stell dir vor, du schlenderst durch hübsche Gassen, umgeben von wunderschönen Fachwerk- und barocken Giebelhäusern, oder du entdeckst legendäre Brunnen und alte Kirchen. Der Romanische Kreuzgang ist ein Highlight, den du nicht verpassen solltest, genauso, wie die interessanten Museen der Stadt.
Feuchtwangen liegt in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber und Dinkelsbühl und unserer Meinung nach wird es stiefmütterlich behandelt. Wenn du keine Lust auf überfüllte, touristische Orte, wie die zwei berühmten mittelalterlichen Städte, hast, dann ist Feuchtwangen das beste Ausflugsziel für dich! (Hauptsächlich, wenn du in Nürnberg, Stuttgart oder in Würzburg wohnst.)
Hie zeigen wir dir, was du alles in Feuchtwangen entdecken kannst.
Marktplatz in Feuchtwangen
Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt findest du um den Hauptplatz herum. Das Zentrum ist weitläufig und ist von Bürgerhäusern und von schönen Fachwerkhäusern gesäumt, die Cafés und Hotels beherbergen. Nördlich wird der Marktplatz von zwei imposanten Kirchen gekrönt. Ein besonders schöner Anblick ist der Brunnen mit der Statue der Göttin Minerva.
Stiftkirche von Feuchtwangen
Der romanische Stiftkirche blickt auf eine lange Geschichte zurück. Sie war einst eine Klosterkirche, wann sie aber gegründet wurde, weiß man leider nicht mehr genau. Irgendwann zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert wurde der Grundstein von Benediktinermönchen gelegt. Auffallend sind die zwei Türme, die ungleich sind. Als ob zwei nebeneinanderstehende Kirchen zusammengeschmolzen worden wären. Den schönen gotischen Altar hat der Lehrer Albrecht Dürers erschaffen.
In den 1700er Jahren wurden barocke architektonische Elemente der Kirche hinzugefügt.
Tipp: Hör zu, wenn die Glocken läuten! Im Turm verbirgt sich der Karlsglocke (genannt nach Karl dem Großen) aus dem 13. Jahrhundert.
Romanischer Kreuzgang in Feuchtwangen
Der Kreuzgang im romanischen Stil wurde gleich neben der Stiftkirche in der gleichen Zeit erbaut und war Teil des Benediktinerklosters. Es ist ein Wahrzeichen der Stadt und ein bedeutendes kulturelles Zentrum. In den Sommermonaten finden hier die bekannten Kreuzgangspiele mit Theateraufführungen statt.
Tipp: Von Mai bis August gibt der Innenhof Platz für eine Tribüne und eine Bühne. Wenn du also den Kreuzgang in seiner natürlichen Pracht sehen möchtest, komme nicht im Sommer nach Feuchtwangen.
Den Kreuzgang kannst du über das Kreuzgangspiele-Büro oder das Café am Kreuzgang erreichen.
Handwerkerstuben
Die Handwerkerstuben sind Teil des Fränkischen Museums, die in der Nähe des Hauptplatzes befinden. Es ist eine Sammlung von original erhaltenen mittelalterlichen Werkstätten. Du kannst die ehemaligen Arbeitsstätte des Töpfers, Blaufärbers, Zinngießers, Zuckerbäckers, Schusters und Webers mit ihren Werkzeugen und Utensilien bewundern.
Die Handwerkerstuben kannst du nur mit einer Führung besichtigen, die aber während der Sommermonate nicht stattfindet. Wir fanden es echt schade. Die Ausstellung wäre bestimmt interessant gewesen.
Johanniskirche
Die kleinere Johanniskirche steht in der Nachbarschaft der Stiftkirche. Beide Gotteshäuser sind in derselben Zeit entstanden. Wie ihr Name es verrät, die Johanniskirche diente als Taufkirche. Ihre Inneneinrichtung ist schlicht. Der Alter ist ein Exemplar des Barocks. In seiner Nähe entdeckst du ein Relief aus dem 16. Jahrhundert.
Die Schranne
Die Schranne befindet sich am Anfang der Unteren Torstraße und diente im Mittelalter als Kornspeicher. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verlor sie diese Funktion. Heute gibt es Veranstaltungen ein Zuhause.
Tipp: In der Schranne befindet sich ein Durchgang, wo du eine kleine Ausstellung der Feuerwehrgegenstände der früheren Jahrhunderte bewundern kannst. Die Besichtigung ist kostenlos.
Der Kasten
Der Kasten ist ein besonders schönes Bauwerk und befindet sich neben der Johanniskirche. Das prächtige Fachwerkhaus hat eine lange Geschichte hinter sich. Es entstand aus der Peter- und Paulkapelle, die als Aufbewahrungsstätte der Gebeine der Verstorbenen diente, bis sie ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Im 16. Jahrhundert fungierte er auch als Getreidespeicher. Heute befindet sich die Stadthalle darin.
Oberes Tor
Von den drei mittelalterlichen Stadttoren steht heute nur noch das Obere Tor. Diese befindet sich im Norden der Altstadt, am Ende der Hindenburgstraße. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Taubenbrünnlein
Vom Oberes Tor gelangs du über einen Fußweg mit Blick auf die Stadtmauer zu einem winzigen Brunnen. Es ist ein unscheinbarer und trotzdem sagenhafter Ort.
Die Legende erzählt, dass Karl der Große gerade auf der Jagd in dieser Gegend war, als er sich im Wald verirrt hat. Er hatte großen Durst. Der Geschichte nach zeigte ihm eine Taube den Weg zur Quelle. Um seine Dankbarkeit Gott auszudrücken, gründete er die Kirche und das Kloster. Laut dieser Erzählung ist der große Kaiser der Gründer Feuchtwangens.
Tipp: Am Fußweg entlang findest du einen Spielplatz – ein süßer Zwischenstopp für Familien während des Stadtrundgangs.
Fränkisches Museum Feuchtwangen
Das Fränkische Museum findest du in der Museumstraße am Rande der Altstadt. Die Dauerausstellung zeigt traditionelle Gegenstände, Möbel und Kunststücke, die das Leben in den fränkischen Kleinstädten in den früheren Zeiten repräsentieren.
Tipp: Wenn du mehr Interesse an Museen hast, lohnt es sich Sommers Alte Druckerei und das Sängermuseum aufzusuchen.
Organistenhaus
Gegenüber der Stiftkirche kannst du ein kleines gelbes Fachwerkhaus entdecken. Es wurde im 16. Jahrhundert errichtet und diente als Schulgebäude bzw. als Wohnhaus des Schulmeisters.
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