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Train Street Hanoi

Sehenswürdigkeiten in Hanoi: vom Old Quarter bis zur Train Street

Die Hauptstadt von Vietnam ist eine der ältesten Hauptstädte der Welt. Die Geschichte von Hanoi ist reich und voller Legenden. Diese französisch-koloniale Stadt ist eine kulturelle Mischung aus östlichen und westlichen Einflüssen, die sich im Stil vieler architektonischer Schönheiten in Hanoi widerspiegeln. Einige dieser Juwelen, die Reisende entdecken können, sind bemerkenswert erhaltene Kolonialbauten, einzigartige Museen und antike Pagoden. Diese mystische Stadt ist auch bekannt für ihre Küche, das aufregende Nachtleben und die kulturelle Vielfalt, die sich aus chinesischen, französischen und russischen Einflüssen zusammensetzt.

Es lohnt sich also Hanoi unter die Lupe zu nehmen, und die schönsten Orte und Highlights der Hauptstadt Vietnams zu erleben. Wir listen hier die besten Sehenswürdigkeiten von Hanoi auf und geben dir nützliche Tipps für die Besichtigung.

Old Quarter in Hanoi

Wenn du in Hanoi bist, der Besuch der Altstadt ist ein Muss. Die Stimmung im quirligen Old Quarter ist einzigartig. Es gibt verschiedene Sinneseindrücke: schrille, hupende Massen von Motorrädern und Mopeds, fleißige Straßenverkäufer, von weiten duftenden Garküchen, bunte Läden sowie kleinere Straßenmärkte mit Fisch- und Fleischverkäufern oder Gemüsehändlern.

Das Hanoi Old Quarter befindet sich nordöstlich in Hanoi und gehört zum Hoan Kiem Distrikt. Die Lage der Altstadt wurde bewusst zwischen der kaiserlichen Zitadelle und dem Roten Fluss gebaut, der als vorteilhaftes Gebiet für die Handelsentwicklung gilt.

Die Geschichte des Alten Viertels begann im 11. Jahrhundert, als König Ly beschloss, die Hauptstadt von Hoa Lu (Ninh Binh) nach Hanoi zu verlegen.

Hier bildeten sich charakteristische Straßen, um die Kleinindustrie und den Handel zu unterstützen. In der Vergangenheit gab es in jeder Straße Läden, in denen nur die gleichen Waren verkauft wurden. In der Hang Bac (Silver) Street gibt es beispielsweise nur Silberläden. Die Hang Tre gibt beispielsweise an, in welcher Straße Bambuswaren verkauft wurden.

Heutzutage behalten nur noch einige Straßen die traditionellen Berufe und Läden. In vielen werden eher die Architektur der Stadt bewahrt. Die Ladenbesitzer in der damaligen Zeit wurden nämlich nach der Breite ihrer Ladenfront besteuert. Deswergen wurden die Lager- und Wohnräume in den hinteren Bereich der Gebäude verlagert. Auf Grund dessen wurden die langen und schmalen Gebäude, die als Röhrenhäuser bezeichnet wurden, in der Altstadt zu einem vertrauten Bild. Die Häuser sind 3 m breit und 60-70 m lang.

Mit dem französischen Einfluss in den 50er Jahren veränderte sich die Architektur. Der westliche Stil setzte sich gegen die traditionellen vietnamesischen und chinesischen Baustile durch. Die Verschmelzung von Ost und West wurde zum Trend: nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Kultur.

Zurzeit gibt es in der Altstadt von Hanoi keinen führenden Stil, aber die französische Architektur ist immer noch an vielen Sehenswürdigkeiten zu sehen, von denen das berühmte Hanoi Opera House zu erwähnen ist. Wenn du heute in die Altstadt schlenderst, findest du eine ganze Reihe von Geschäften mit neuen Produkten aus der ganzen Welt. Die Altstadt hat ihren Ruf als am weitesten entwickelte Reisezentrum in Vietnam, wo du verschiedene Attraktionen, vietnamesische Spezialitäten, touristische Dienstleistungen und Unterhaltungsmöglichkeiten genießen kannst.

Hoan Kiem See

Der Hoan Kiem See ist der bekannteste See in Hanoi und befindet sich im Old Quarter. Der Bereich des Sees bietet schattige Plätze und ruhigen Tempel, um der quirligen Stadt zu entfliehen. Der Hoan Kiem See gilt als das Herz von Ha Noi und ist ein legendärer Ort. Der Legende nach bekam der König Loi ein magisches Schwert, mit dem er die Chinesen besiegt hat. Nach dem Krieg gab er das magische Schwert an eine Riesenschildkröte zurück, die mit dem Schwert in dem Tiefen dieses Sees verschwand. Die Einheimischen benannten den See als „Ho Hoan Kiem“, was „See des zurückgegebenen Schwertes“ bedeutet.

Auf der nördlichen Seite des Sees steht die Jade Island. Die berühmte The-Huc-Brücke (Welcoming Morning Sunlight Bridge) führt zu der Insel und zu dem draufstehenden wunderschönen Jadeberg-Tempel (auch als Noc Son Tempel genannt). Es ist ein Ort, um dem Trubel der Stadt zu entkommen. Gläubige nutzen den Tempel heute auch noch als Gebetsort. In den verschiedenen Gebäuden riecht es angenehm nach Räucherstäbchen. Im Inneren des Tempels befinden sich Altäre und einige antike Artefakte. Die in Rot bemalte Holzbrücke im klassischen vietnamesischen Stil wird auch als „Rote Brücke der aufgehenden Sonne“ genannt. Du musst für die Besichtigung am Eingang der Brücke zahlen.

Hoan Kiem See in der Nacht

Hoan Kiem See mit der The-Huc-Brücke in der Nacht

In der Mitte des Sees befindet sich eine andere kleine Insel mit einem alten Gebäude, dem „Turtle Tower“, der uns an die Legende erinnert. Die Pagode der Schildkröte wurde für die Ehrung der 400-jährige Riesenschildkröte gebaut, die im Hoan Kiem See lebte. Die 250 Kg schwere Schildkröte steht präpariert in einem Glaskasten in dem Jadeberg-Tempel.

Der Dong Kinh Nghia Thuc Platz auf der nördlichen Seite der See war, als wir da waren, wegen einer Veranstaltung komplett für Autoverkehr gesperrt und nur für Fußgänger freigemacht. Süßigkeit- und Luftballonverkäufer waren überall. Vietnamesische Familien und Jugendlichen haben ihre Zeit hier mit verschiedenen Aktivitäten verbracht. Große und Kleine konnten an Spielen teilnehmen: Brettspiel auf die Straße gemalt und mit Steinen gespielt. Ein Spiel, wo Schuhe geworfen werden, Hüpfspiel für Kinder. Grundschulkinder sind mit umgebauten Hoverboards rumgefahren.

Spiele auf dem Dong Kinh Nghia Thuc Platz

Jugendlichen spielen auf dem Dong Kinh Nghia Thuc Platz

Train Street in Hanoi – Die „Zug-Gasse“

Der Train Street in Hanoi ist bekannt über die Schienen, die eng zwischen den Häusern verlaufen. Der hellblaue Zug fährt durch die Straße nach Süden nach Hue und Hoi An. Dieser Ort war damals noch ein Geheimnis, als wir in Hanoi waren. Mit der Zeit ist es zu einem beliebten Anblick für Touristen geworden. Instagram-Nutzer machen ihre Kameras schussbereit, Einheimische schieben ihre Tische zurück zur Haustür und der Zug schlängelt sich nur wenige Zentimeter von Ihrer Nase entfernt an der Wand vorbei. Mittlerweile hat sich ein ganz großes Business in der Zug-Gasse aufgebaut. Cafés wurden geöffnet, Anwohner arrangierten gute Kulissen für Fotos.

Tipp: Die Züge fahren um 15:30 Uhr und 19:30 Uhr. Die besten Fotos entstehen auf der Schienenstrecke zwischen den Le Duan und Phúng Hung Straßen. Danach laufen die Schienen an den offenen Straßen entlang zum Long-Bien-Brücke (nicht mehr zwischen den Häusern).

Update (November 2019): Vietnamesische Regierung ließ die Train Street und die Cafés am Gleis im Oktober 2019 schließen. Grund dafür war, dass ein Zugfahrer wegen Touristen Notbremse nutzen musste. Unaufmerksame oder zu mutige Touristen können in Lebensgefahr sein. Manche Cafés sind umgezogen, so dass die Besucher den Zug von einem Balkon sehen können. Wenn du Glück hast, und gerade da bist, wenn die Absperrung kurz vor der Durchreise des Zuges aufgeräumt wird, kannst du schnell ein paar schöne Fotos schießen.

Literaturtempel

Van Mieu Quoc Tu Giam, der Literaturtempel von Hanoi ist nicht nur eine berühmte Touristenattraktion, sondern auch ein Ort des Glaubens und der vietnamesischen Kultur.

Der Literaturtempel wurde im 11. Jahrhundert von Kaiser Ly erbaut. Er wurde Konfuzius und anderen Gelehrten gewidmet. Im Jahr 1076 wurde die erste Universität Vietnams, die Kaiserliche Akademie, im Tempel eingerichtet, um Vietnams Adlige, Könige und andere Mitglieder der Elite zu unterrichten. Die verschiedenen Pavillons, Säle, Statuen und Stelen der Ärzte sind Orte, an denen Zeremonien, Studiensitzungen und die strengen Prüfungen stattfanden.

Der Literaturtempel ist eher ein Studienort als ein religiöses Wahrzeichen. Die Anlage besteht aus fünf Innenhöfen. Hier befinden sich verschiedene Gebäude: Versammlungsstellen oder „Klassenräumen“ der Gelehrten, Tempel um Konfuzius zu ehren und Lehrerzimmer. Hier findest du die Khue Van Pavillon, die auf der Rückseite der vietnamesischen Banknote 100.000 abgebildet ist.  Im dritten Hof stehen große Stein-Stelen auf den Rücken von Steinschildkröten. Die Schriften auf den Steinplatten berichten über die Absolventen und Doktorprüfungen. Im letzten Hof steht ein großer Trommel- und Glockenturm.

Quán-Thánh-Tempel

Der Quán-Thánh-Tempel ist ein taoistischer Tempel, der während der Ly-Dynastie zwischen dem 11 und dem 13. Jahrhundert erbaut wurde. Der Tempel wurde an diesem Ort gebaut, um Tran Vo, den Gott des Nordens, zu ehren, der von allen lokalen Taoisten geliebt wurde. Der Gott des Nordens hatte die Symbole der Macht: die Schildkröte und die Schlang. Der Name Quan Thanh bedeutet “Ort der Götter”.

Um Hanoi vor bösen Geistern und Einflüssen zu schützen, wurden vier heilige Tempel in den vier Windrichtungen der Stadt gebaut. Quán-Thánh ist der Beschützer des Nordes. (Die anderen drei Tempel sind Bach Ma (Ost), Kim Liem (Süd) und Than Linh Lang (West).) Ein wahres Meisterwerk, das du in diesem Tempel findest, ist die vier Meter hohe Bronzestatue von Tran Vu. Sie ist von den Tierabbildungen von Schlange und Schildkröte umgegeben. In der vietnamesischen Tiersymbolik steht die Schlange für Wohlstand und die Schildkröte für Schutz.

Der Tempel hat eine schöne, ruhige Anlage. In dem grünen Garten vergisst man, wie hektisch und lebendig Hanoi außerhalb dieser Wände ist. Es gibt hier nur wenige Besucher. Dieser Tempel war ein perfektes Exemplar dafür, dass Religion für die meisten Vietnamesen nicht wichtig ist. Die meisten Bewohner des Landes sind Atheisten. Dass das Glauben für die Vietnamesen irrelevant ist, kann man der sozialistischen Geschichte des Landes verdanken. Taoismus gehört eh zu den weniger gefolgten Philosophien.

Tran Quoc-Pagode

Die Tran Quoc-Pagode liegt auf einer kleinen Halbinsel an der Ostseite des Westsees und gilt mit ihrer mehr als 1.500-jährigen Geschichte als älteste Pagode in Hanoi. Dank der historischen und architektonischen Werte zieht die Tran-Quoc-Pagode viele Touristen an.

Du kannst den Tempel an einem hohen Stupa erkennen, der im Jahr 1998 errichtet wurde. Dieser Stupa besteht aus 11 Etagen mit einer Höhe von 15 m. Jede Etage hat ein gewölbtes Fenster mit einer Amitabha-Buddha-Statue aus Edelstein. Auf der Spitze ist ein neunstöckiger Lotusblume ebenso aus Edelstein gemacht. Dieser Stupa steht symmetrisch zu dem 50-jährigen Bodhi-Baum. Ihn hat der frühere indische Präsident im Jahr 1959 während seinem Besuch in Hanoi dem Tempel geschenkt. Laut dem Glauben stammt der Ast des Baumes von dem Bodhi-Baum, unter dem Buddha erleuchtet wurde.

Wir fanden diesen Tempel am schönsten. In dieser buddhistischen Pagode war viel mehr los, als im taoistischen Tempel. Der größte Teil der Bevölkerung ist Anhänger des Buddhismus. Damit ist es die bedeutendste Religion in Vietnam. Die Anlage ist zwar unvergleichbar kleiner, als die Tempel in den anderen asiatischen Ländern, wo das tägliche Üben der Religion ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist, trotzdem konnten wir beobachten, welche Ritualen die Gläubigen durchführen. Sie haben z. B. Vögel aus einem Käfig freigelassen. Sie glauben dran, dass es ihnen Glück bringt. Räucherstäbchen wurden vor dem Tempel in einem großen Behälter angezündet. Angenehmer Geruch umhüllte die Anlage.

Tran Quoc Pagode

Tran Quoc Pagode

Ho-Chi-Minh-Mausoleum

Das Ho-Chi-Minh-Mausoleum am Ba-Dinh-Platz ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Hanoi. Es ist die letzte Ruhestätte von Ho Chi Minh, dem berühmtesten und beliebtesten Führer Vietnams. Sein einbalsamierter Körper ist hier in einer Glasvitrine aufbewahrt.

Für Besucher kann ein Ausflug zum Mausoleum ein außergewöhnliches Erlebnis sein, da es sich nicht nur um eine durchschnittliche Attraktion handelt. Es ist Teil der einzigartigen Geschichte Vietnams. Das Granitgebäude wurde im Jahr 1973 nach dem Vorbild von Lenins Mausoleum in Russland erbaut. Es wurde im 1975 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Sicherheit ist streng und Besucher sollten sich mit Respekt kleiden (keine Shorts, ärmellosen Hemden und Miniröcke) und jeder muss seine Taschen und Kameras deponieren, bevor er reingeht. Besucher dürfen nicht anhalten und sie müssen in der Schlange konstant weiterbewegen, da der Ort ständig besetzt ist. Außerhalb des Mausoleums auf dem Ba-Dính-Platz sind Sicherheitsleute anwesend. Wächter stehen vor der Tür des Mausoleums und vor der hohen Fahnenstange.

Das Mausoleum ist nur an bestimmten Tagen für kurze Zeit geöffnet. Der Eintritt ist ganzjährlich kostenlos. Wir fanden trotz den vielen Touristen angenehm hier. Auf dem weiten und breiten Platz hat sich die Menge der Besucher zerstreut. Leider war das Mausoleum bei unserem Besuch geschlossen, deswegen haben wir es nur von außen gesehen.

Einsäulenpagode – One Pillar Pagoda

Einer der bekanntesten Tempel in Vietnam ist die Einsäulenpagode, die auf einer Säule mitten einer künstlich angelegten See steht. Sie ist auch als Chua Not Cot bekannt. Das winzige Gebäude wurde im 11. Jahrhundert während der Regierungszeit der Ly-Dynastie elegant in Form einer Lotusblüte erbaut. Der Lotus ist das buddhistische Symbol der Erleuchtung. Der Schrein in der Pagode ist der vietnamesischen buddhistischen Gottheit Quan Am gewidmet. Der Besuch des Tempels bringt Fruchtbarkeit und Gesundheit.

Das Interessante an der Einsäulenpagode ist, dass sie aus einem einzigen Stein gebaut wurde. Auch wenn dieser Tempel nicht riesig ist, zieht die Energie und Ruhe, die diesen Ort umgibt, viele Menschen an. Neben ihr steht ein kleiner, schöner, buddhistischer Tempel, der Chua Dien Huu, der auf jeden Fall auch ein Besuch wert ist.

Einsäulenpagode Hanoi

Die Einsäulenpagode in Hanoi

Nachtmarkt in Hanoi

Dieser Markt in der Altstadt verbindet die ausländischen Besucher und die Einheimischen. Man findet hier leckeres Essen, Klamotten und Souvenirs. Unserer Meinung nach ist der Besuch dieses Nachtmarktes eine der Top-Aktivitäten in Hanoi, obwohl er abseits der Touristenpfade bleibt.

Auf der Hang Dao Straße (nördlich vom Dong Kinh Nghia Thuc Platz) findest du den Nachtmarkt von Hanoi. Im Basar herrscht unvergleichliche Stimmung. Junge Vietnamesen schlendern den bunten, beleuchteten Verkaufsständen entlang. Sie verhandeln laut über den Preis und besorgen hier Kleidung, Schmuck und Schuhe. Backpacker besorgen sich gerne bequeme, preiswerte Klamotten auf dem Nachtmarkt. In der wuseligen Verkaufsstraße wird vietnamesisches Street Food angeboten. Meistens werden leckeres BBQ, Spezialitäten in Teigtaschen und Frühlingsrollen zubereitet. Hier kannst du günstig essen und verschiedene Gerichte probieren.

Spaziergang auf der Long-Bien-Brücke

Die Long-Bien-Brücke ist die älteste Brücke über dem Roten Fluss. Die Brücke wurde zwischen 1899 und 1902 von den Pariser Architekten gebaut, um den Stadtteil Hoan Kiem mit Long Bien zu verbinden. Sie wurde während der französischen Kolonialzeit erbaut und hatte in der Vergangenheit schwere Kriegsereignisse erlitten. Die Brücke hat eine sehr traurige Baugeschichte. Die Vietnamesen wurden von den Franzosen misshandelt und überarbeitet. Viele sind von ihnen während den Bauarbeiten gestorben.

Mit einer Länge von mehr als 2 Km und 19 Brückenfeldern ähnelt es aus der Ferne einem Drachen, der über den Roten Fluss fliegt. Es wird von Motorrad- und Fahrradfahrer bzw. Fußgänger verwendet, Autos dürfen hier nicht verkehren. In der Mitte der Brücke verlaufen Schienen für Züge. Von der Brücke hast du einen tollen Ausblick auf die Stadt. Du siehst die kleinen Häuser der Einheimischen, den Straßenverkehr, den Fluss, die Hochhäuser am Ufer und die verschiedenen Plantagen.

Tipp: Die Brücke führt über einer großen Insel. Du kannst auf diese Insel runtergehen. Die Treppe führt zu einer großen Bananenplantage.

Long Bien Brücke Hanoi

Long Bien Brücke in Hanoi

Stickbilder-Shop

Es ist ein Souvenirshop mit Stickbildfabrik (Hong Ngoc Handicraft Center) in Hanoi. Behinderte Frauen und Männer sitzen an Tischen und stellen einzigartige Bilder her. Sie arbeiten sehr lange auf einem Bild und sind sehr präzise. Es lohnt sich die Herstellungsprozess des Artefakts anzuschauen. (Mit einem Kauf kannst du die Arbeiter unterstützen.)

Touren in Hanoi

Die Hauptstadt Vietnams kannst du auch auf eigene Faust besichtigen. Wir mögen es aber Informationen zu den verschiedenen Orten und Sehenswürdigkeiten zu bekommen. Deswegen finden wir es immer wieder sinnvoll an privaten Touren teilzunehmen, die nach unseren Bedürfnissen zusammengestellt sind.

Rikscha-Fahrt durch Alt-Hanoi

Ca. 2 Stunden lang sind wir mit der Rikscha durch die Altstadt von Hanoi gefahren. Während der Fahrt konnten wir den Old Quarter, die Gebäude und das vietnamesische Stadtleben beobachten. Die Häuser sind alle richtig schmal und hoch gebaut und haben mehrere Stockwerke. Stromkabel verlaufen zwischen ihnen wie dicke Spinnennetze. Die Balkone sind voll mit Pflanzen. Aufgehängten Wäschen flattern an den Geländern. Bunte Läden warten auf Kunden, der Verkehr ist riesengroß. Großes Treiben ist auf den Straßen: Verkäufer mit Kegelhut, bewegliche Garküchen… Sogar der Friseur hat seinen Stand auf dem Fußweg aufgebaut.

Rikschafahrt Hanoi Old Quarter

Rikschafahrt im Altstadt von Hanoi

Food Tour in Hanoi’s Altstadt

Unser Food Tour hat am Abend begonnen. Es ist unsere Leidenschaft, verschiedene landestypische Spezialitäten in den Reiseländern auszuprobieren. Wir haben in diversen Restaurants und bei den Garküchen unterschiedliche Speisen gekostet. (Das Essen war im Tourpreis inbegriffen.) Jeder von uns hat etwas gefunden, das am besten geschmeckt hat. Jasmin löffelte die Süßspeisen mit Genuss, Balint war von dem Baguette hin und weg. Mein Lieblingsgericht war ein vietnamesischer Salat.

Die folgenden vietnamesischen Spezialitäten haben wir gegessen:

Essen Wo
Pho Suppe Pho Ga – Bun Thang Tu Lun Map Restaurant, 22 Hang Trong, Hoan Kiem, Hanoi
Vietnamesische Baguette (superlecker) Garküche auf der Straße
Frittierter Kuchen (Pillow Cookies) (herzhaft) mit Suppe und Salat Pho 10, Ly Quoc Su Restaurant
Vietnamesiches BBQ Nachtmarkt auf Hang Dao Road
Frühlingsrollen Garküche auf der Straße
Nom Bo (vietnamesischer Salat): getrocknetes Schweine- und Rindfleisch mit grüner Papaya und Minze Nom Thit Bo Kho Restaurant (in der Nähe der Hoan Kiem See)
Che vietnamesisches Dessert In einem kleinen lokalen Restaurant
Egg Coffee (Eikaffee) (stark aber megalecker) Café Dinh

Preise in Hanoi

Wir fassen in dieser kurzen Liste zusammen, wieviel verschiedene Lebensmittel in Hanoi kosten. Das Essen ist richtig günstig.

  • Vietnamesische Baguette auf der Straße (Preis hängt von der Füllung ab): 12.000-25.000 VND (0,5-1 Euro)
  • Bún Chá: Kebab mit Reisnudeln. Du sollst diese Speise unbedingt probieren. Sie ist sehr lecker. Eine Portion kostet 25.000 VND (1 Euro).
  • Bia Ha Noi Bier: 12.000 VND (0,5 Euro)
  • Vietnamesischer Salat: getrocknetes Schweine- und Rindfleisch mit grüner Guava und Minze 25.000 VND (1 Euro)
  • Phó Suppe: 40.000-65.000 VND (1,6-2,6 Euro)
  • Gebratener Nudel mit Eiern und Gemüse: 70.000 VND (2,8 Euro)
  • Flasche Wasser: 10.000 VND (0,4 Euro)
  • Eikaffee: 20.000 VND (0,8 Euro)
  • Eis: ab 15.000 VND (0,6 Euro)
  • Ein gegrilltes Würstchen: 12.000 VND (0,5 Euro)

Sehenswürdigkeiten auf der Karte

Anreise nach Hanoi

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach Hanoi zu gelangen.

Fliegen: du kannst problemlos aus dem Ausland nach Hanoi fliegen oder dich für Inlandsflüge innerhalb des Landes entscheiden, die eigentlich recht günstig sind.

Bus: Das Busnetz in Vietnam ist hervorragend und günstig. Die Busfahrten sind günstig, und aus jeder Richtung und Großstadt verkehren Busse nach Hanoi.

Zug: Das Zugnetz ist in Vietnam ebenfalls sehr gut ausgebaut und wird als sehr landschaftlich reizvolle Art des Reisens angesehen.

Auto oder Motorrad: Wenn Geld kein Thema ist, kannst du dich natürlich für einen privaten Transfer nach Hanoi oder für Moped entscheiden

Ausflüge von Hanoi aus

Um dem Chaos des immer pulsierenden Stadtlebens zu entfliehen, bist du nur eine kurze Autofahrt von der ruhigen Landschaft entfernt, in der du von einer Bucht, von Bergen, Reisfeldern und traditionellen Dörfern umgeben bist.

Es gibt mehrere Möglichkeiten einen Ausflug von Hanoi aus zu machen. Du kannst Nationalparken und malerische Wasserfälle besichtigen, Cat Ba Insel und kleine Dörfer erkunden. Die wichtigsten Orte sind:

  • Halong Bay
  • Tam Coc
  • Sapa

Die Touren sind meistens mehrtägig. Eine Reise nach Tam Coc (Ninh Binh) dauert einen Tag. Manche Reiseziele kannst du selbstständig erkunden. Wir fanden allerdings sinnvoll die Halong Bucht, Tam Coc und Sapa jeweils im Rahmen einer privaten Tour zu besuchen.

Von Hanoi in die Halong Bucht

Das beliebteste Reiseziel von Hanoi aus ist die Halong Bucht. Die magische Meerlandschaft mit den tausenden hochragenden Felsen und Inseln aus Kalkstein zieht viele Touristen an. Eine Besichtigung der Bucht ist selbstverständlich mit einem Cruise möglich. Es gibt größere und kleinere Schiffe, die meistens mit stilvoll eingerichteten Schlafkabinen ausgerüstet sind, weil die Gäste 2-3 Tage am Board verbringen. Eine Tour in der Halong Bay dauert dementsprechend mehrere Tage. Es gibt dort außer der traumhaften Landschaft noch vieles zu entdecken.

Halong Bucht in Vietnam

Halong Bucht in Vietnam

Von Hanoi nach Sapa

Ein anderes, jedoch weniger bekanntes Ausflugsziel aus Hanoi ist Sapa. Die Stadt ist berühmt von den Einwohnern, die zu den Hmong Völkern gehören, und von den Bergen mit den vielen Reisterrassen. Eine Anreise mit Bus oder Zug (meistens Nachtzug) ist auf eigene Faust auch möglich. Das größte Highlight ist in diesem Gebiet das Trekking oder Hiking zwischen den Hmong-Dörfern in der wunderschönen Landschaft. 2-3 Tage sollst du dir auf jeden Fall für eine Reise nach Sapa einplanen.

Reisterrassen Vietnam Sapa

Reisterrassen in Sapa

Von Hanoi nach Tam Coc

Die sogenannte „trockene Halong Bucht“ liegt 1,5 Stunden weit von der Hauptstadt, deswegen eignet es sich für einen Tagesausflug. Eine Landschaft, die sich der Halong Bay ähnelt, wartet hier auf dich. Fahrrad- und Rudelbootstouren werden angeboten, ehemalige königliche Residenzen kannst du besuchen und von den Aussichtpunkten den schönen Blick auf die Hügellandschaft genießen.

Von Hanoi nach Phu Quoc

Wenn du dich nach einer Rundreise in Vietnam erholen möchtest, ist die Insel Phu Quoc im Süden Vietnams der beste Ort dazu. Viele Flüge gibt es täglich nach Phu Quoc. Immer gutes Wetter und traumhafte Sandstrände warten auf dich auf der Insel. Wenn du von Phu Quoc mehr erfahren möchtest, lies unseren Blogbeitrag:

Auf der Insel Phu Quoc – Reisebericht und Tipps

Sao Beach Vietnam

Der schönste Strand in Vietnam – Sao Beach

Unsere Hotelempfehlung für Hanoi

Wir haben insgesamt 4 Nächte im Serene Premier Hotel verbracht. In diesem Hotel wurden wir immer sehr warmherzig empfangen. Alle Mitarbeiter sprechen sehr gut Englisch. Das Zimmer ist sauber und schön dekoriert. Am Abend werden oft frisches Obst oder Kuchen kostenfrei hingestellt. Das Frühstück ist a-la-Carte, allerdings kannst du immer nachbestellen. Das Essen ist nicht nur lecker, sondern auch schön serviert.

Die Unterkunft hat auch eine gute Lage. Sie ist in einer ruhigeren Seitenstraße in der Altstadt von Hanoi. Der Weg zum Hotel ist schmal, sie ist mit Auto nicht befahrbar. Vor dem Hotel findet jeden Morgen ein kleiner Markt statt. Der Night Market ist auch in 15 Minuten zu Fuß erreichbar. Straßenverkäufer, Restaurants, Shops und Lebensmittelgeschäfte sind in der Nähe.

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