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Nordvietnam Reisebericht: Sehenswürdigkeiten und unsere Reiseroute

Nach den Reisen in mehreren asiatischen Ländern (Südkorea, China, Indonesien, Thailand, Kambodscha und Indien) wollten wir schon die weltberühmte Halong Bucht und die Reisterrassen in Vietnam unbedingt sehen. Deshalb haben wir uns für eine Rundreise in Nordvietnam entschieden. Wir hatten für diese Reise knapp 10 Tage.

Unsere Reiseroute in Nord-Vietnam

Es ist durchaus möglich, Vietnam komplett auf eigene Faust mit dem Rucksack zu bereisen. Dazu brauchst du aber mehr Zeit. Wir hatten einen begrenzten Zeitraum, und davon wollten wir das Beste rausholen. Außerdem waren wir mit unserer 2-jährigen Tochter unterwegs. Es war uns einfacher, noch von zu Hause einen lokalen Reiseveranstalter (Adventure Indochina Travel) zu suchen und mit ihm unsere Rundreise zu organisieren.

Unsere Reiseziele und die Sehenswürdigkeiten im Nordvietnam:

  1. Hanoi
  2. Halong Bucht
  3. Ti Top Insel
  4. Tam Coc (Ninh Binh)
  5. Sapa
  6. Lao Chai
  7. Ta Van
  8. Cat Cat Village
  9. Sin Chai Village
  10. Can Cau Market
  11. Ban Pho Village
  12. Lào Cai

Tipp: Ein Visa on Arrival in Vietnam ist nicht mehr möglich. Informationen zum E-Visum, zu den Einreisebestimmungen findest du auf https://visumantrag.de/vietnam, wo du auch dein Visum online beantragen kannst.

Hanoi

Hanoi ist laut, quirlig und voll mit Motorrädern, aber es ist immer eine Freude, die ruhige Aussicht auf den Hoan Kiem See, die Streetfood-Szene und die Kultur während einer Stadtbesichtigung in der Hauptstadt zu erleben. Niemand soll Hanoi verlassen, ohne die Sehenswürdigkeiten zu sehen. Die Hauptstadt bietet vieles zu entdecken. Dabei erfährt man eine Menge über die Geschichte des Landes und das Leben der Vietnamesen. Durch eine Sightseeing-Tour haben wir die ersten Eindrücke über Vietnam bekommen. Wir haben diverse Tempel und berühmten Gebäuden besucht sowie Hanoi’s Old Quarter erkundet.

Die nächsten Sehenswürdigkeiten haben wir in Hanoi mit einem englischsprechenden Guide besichtigt:

  • Old Quarter (Altstadt in Hanoi)
  • Literaturtempel – Quoc Tu Giam
  • Quán-Thánh-Tempel
  • Tran Quoc-Pagode
  • Train Street
  • Ho-Chi-Minh-Mausoleum
  • Einsäulenpagode
  • Long-Bien-Brücke
  • Hoan Kiem See
  • Hanoi Nachtmarkt
  • Stickbilder-Shop

Während unserem Aufenthalt in der Hauptstadt haben wir auf einer Street Food Tour und auf einem Rikscha-Fahrt auch teilgenommen.

Du kannst über die Sehenswürdigkeiten und Preisen in Hanoi in unserem detaillierten Artikel mehr erfahren:

Sehenswürdigkeiten in Hanoi: vom Old Quarter bis zur Train Street

Unsere Unterkunftsempfehlung für Hanoi

Wir haben 4 Nächte im Serene Premier Hotel verbracht. Das Hotel befindet sich in der Altstadt von Hanoi. Alle Mitarbeiter sprechen sehr gut Englisch. Am Abend haben wir immer frisches Obst oder Kuchen umsonst bekommen. Das leckere Frühstück ist zwar a-la-Carte, aber du kannst nachbestellen.

Sehenswürdigkeiten in der Halong-Bucht

Einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Vietnam ist die Halong Bucht. Der vietnamesische Name Vinh Ha Long finden wir sehr treffend. Es bedeutet „Bucht des untertauchenden Drachen“. Die viele, aus dem Wasser herausragende, hohe Kalkfelsen sind ähnlich den Rückenkämme eines Drachen.

Die Fahrt von Hanoi bis zur Halong Bucht dauert ca. 4 Stunden. Im Hafen stehen kleine Schiffe, die auf die Touristen warten. Die meisten sind davon Cruise, sozusagen kleine Kreuzfahrtschiffe. Die Besucher bekommen volle Verpflegung am Bord. Man kann in schön eingerichteten Kabienen übernachten.

Schifffart in der Halong Bucht

Eine Reise durch die Halong Bay dauert in der Regel 2-3 Tage. Laut unserer Erfahrungen reicht eine Übernachtung, um die schönsten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Landschaftsfotografen verbringen natürlich mehrere Tage in diesem Gebiet und sie haben andere Route als gängige Touris.

Wir haben eine Nacht auf der Rosa Cruise verbracht. Die Dschunke ist elegant. Er ist mit mehreren kleinen Kabinen eingerichtet. Ganz oben auf dem Deck gibt es viel Platz und gemütliche Sonnenliegen (auch im Schatten). Von hier haben wir die Aussicht auf die Felsen in der Halong Bucht stundenlang genoßen. Während der Fahrt konnten wir Fotos über diesen zauberhaften Ort machen.

Im Speisesaal gibt es Platz für 20 Reisenden. Unsere Mittag- und Abendessen waren sehr lecker und ausreichend. Wir haben hauptsächlich Fisch und Meeresfrüchte bekommen. Balint meldete sich für Fleisch-BBQ. Die Speisen wurden wie Kunstwerke serviert: Blumendekoration aus Gemüse, Apfel als Häschen geschnitten. Richtig geschmacksvoll. Die Getränke mussten wir bestellen und extra zahlen.

Auf dem Schiff wurden Aktivitäten, wie Tai-Chi in der Früh vor dem Frühstück und ein kleiner Kochkurs angeboten. Wir haben die berühmten vietnamesischen Frühlingsrollen zubereitet. (Wir haben mittlerweile das Rezept zu Hause auch schon probiert. Lecker!)

Tipp für Reisenden mit Kleinkindern:

Die meisten Schiffe sind nicht 100%-ig kindersicher. Das Geländer ist klein, und dein Kind kann leicht darauf klettern. Du kannst mit deiner Familie eine tolle Zeit in der Halong Bucht verbringen, du sollst nur deinen Schatz auf die Fahrt vorbereiten. Einfache Sicherheitsregeln verstehen auch schon Kleinkinder. Du musst selbstverständlich dein Kind ständig im Auge behalten.

Perlenfarm

Unser erstes Ziel war die Perlenfarm. Sie ist ein kleines Museum auf dem Wasser. Hier wurde uns gezeigt, wie die Muschel Perlen bilden, wie werden die Muschel geöffnet und wie lange es dauert, bis eine Perle fertig ist. Den Prozess haben wir interessant und die Erklärung gut gefunden. Die Farm ist für einen Besuch auf jeden Fall wert.

Ti Top Insel mit Aussichtspunkt

In der Zeit des Sonnenunterganges haben wir die Insel Ti Top erreicht. Hier konnten wir unseren Aufenthalt so gestalten wie wir wollten. Es gibt hier einen tollen Aussichtspunkt, einen Strand sowie Cafés und Restaurants. In der Halong Bay gibt es allerdings keine natürlichen Strände. Der romantische, sandige Meeresufer auf dieser Insel ist künstlich angelegt.

Wir haben erstmal auf die Spitze des Berges hochgeklettert, um den Sonnenuntergang zu sehen. Nach oben führen viele ungleichen Treppenstufen. Die Aussicht von oben auf die Bucht ist einfach herrlich: du hast an der Westseite einen perfekten Blick auf den Sonnenuntergang und an der Ostseite auf die Schiffe.

Jasmin wollte noch ein bisschen baden. Wir haben das Wasser allerdings kalt gefunden.

Ti Top hat nur einen Nachteil: die vielen Touristen. Bei den besten Photopoints musst du in der Schlange stehen. Auf der Treppe bis zur Aussichtsplattform herrscht auch viel Verkehr.

Sung Sot Höhle – Amazing Cave

Nach dem Frühstück haben wir die große Tropfsteinhöhle aufgesucht. Dieser Ort ist eine Touristenattraktion. Viele Besucher waren gleichzeitig da. An den engen Stellen konnten wir uns kaum fortbewegen. In der breiten Höhle war es dann kein Problem mehr. Wir konnten die farbig beleuchteten Tropfsteine bewundern.

Uns fasziniert die Natur immer wieder. Sie arbeitet langsam, braucht viel Zeit und Energie um solche Schönheiten zu erschafft. Die Höhle hat uns trotz Touristenmassen gut gefallen.

 

Tam Coc – Trockene Halong Bucht

Tam Coc im Bezirk Ninh Binh liegt 100 km südlich von Hanoi. Den Namen „trockene Halong Bucht“ hat es, weil hier genauso die Kalksteinfelsen zu beobachten sind, wie in der Halong Bay, nur ohne Meereswasser. Die Landschaft prägen die grünen Reisfelder.

Wir waren an diesem Tag mit einer kleinen Gruppe unterwegs.

Hoa Lu – die ehemalige Hauptstadt von Vietnam

Die Zitadelle diente in dem 10. Jahrhundert als Machtzentrum. Sie wurde im Laufe der Zeit zerstört. Heute stehen hier zwei kleine Tempel von den Königen Le und Dinh. Der kunstvolle Eingang zu den Tempel ist eine beliebte Fotokulisse.

Hoa Lu Vietnam

Hoa Lu

Fahrradtour und Aussichtspunkt in Tam Coc

Wir haben Fahrräder gemietet (im Tourpreis inbegriffen) und schon waren wir zwischen hohe Kalkfelsen und grün leuchtende Reisfelder unterwegs.

Wir haben nachgefragt, ob ein Aussichtspunkt in der Nähe ist. Unser Guide hat uns die Bich Dong Pagode empfohlen. Wir haben uns von der Gruppe abgenabelt und sind zu dem Tempel gefahren. Der Tor am Eingang der Pagode ist stilvoll. Er ist in beliebter Hintergrund von Hochzeitsbildern.

Zu der kleinen Pagode führt eine Treppe. Von dort haben wir aber nichts gesehen. Andere Touristen haben uns dann den Weg gezeigt: auf den Felsen hochklettern, ohne Geländer, ohne Pfad oder Weg. Wir waren uns darauf nicht ganz vorbereitet, trotzdem haben wir es gewagt. Die Hoch- und Runterklettern haben viel Zeit und Energie in Anspruch genommen, aber es hat sich gelohnt. Die Aussicht war wunderschön. Im Nachhinein sagen wir aber: es war ziemlich wagemutig und riskant mit einem Kind in der Trage und in Flip-Flops die Felsen zu besteigen.

Bootstour in Tam Coc

Nach dem erlebnisreichen Vormittag und dem Mittagessen ist eine Bootstour auf dem Programm gestanden.

Wir sind in ein Ruderboot eingestiegen. Eine nette Frau hat am Ende des Bootes gesessen. Sie hat die zwei Ruder mit den Füßen bewegt. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden.

Die Tour war einfach herrlich. Wir beschreiben es mit 3 Wörtern: Ruhe, Natur und Reisfelder. Wir sind durch 3 Höhlen gefahren. Manche waren so lang, dass es innen ganz dunkel war. Jasmin, die während Bootsfahrten immer zappelig ist, war jetzt aufmerksam, interessiert und entspannt.

Wer gerne reist, weiß es: man kann sich wegen den vielen Eindrücken während der Reise ermüden. Man hat einfach viel zu verarbeiten. Solange wir mit dem Boot durch die grüne Landschaft gefahren sind, haben wir einen klaren Kopf bekommen.

Sapa

Sapa (oder Sa Pa) ist ein Juwel in Nordvietnam. Dieses natürliche Wunderland liegt zwischen den Bergen nahe der Nordgrenze und ca. 300 km von Hanoi entfernt. Sa Pa ist als die Heimat der Reisfelder in Vietnam bekannt, aber es ist noch viel mehr. Es ist ein Ort für Abenteuer, Natur, Essen und Menschen. In Sapa fühlten wir uns völlig in die nordvietnamesische Kultur eingetaucht. Wir waren von atemberaubenden Bergen in Vietnam umgeben, die mit Reisterrassen bedeckt und mit Dörfern übersät waren. Die Aussicht ließ uns staunen. Was noch besser ist als die Aussicht in Sapa, sind die Einheimischen. Die Bergvölker sind sehr nett und sie bewahren ihre Traditionen.

Du kannst Sapa am einfachsten entweder mit Nachtzug oder mit Minibus erreichen. Mit Minubus bist du schneller in ca. 5 Stunden im Norden.

Reisterrassen und Hmong-Dörfer

Von Sapa aus kannst du mehrere Hmong-Dörfer zwischen den Reisfeldern und Reisterrassen erkunden. Wir wanderten durch die Dörfer Lao Chai, Ta Van, Cát Cát und Xin Chai. Unsere Trekkingtour mit einem lokalen Guide war voll mit atemberaubenden Landschaften und mit Eintauchen in die Hmong-Kultur. Wir haben insgesamt 20 km an den 1,5 Tagen zurückgelegt.

Sapa Town Square

Wir besuchten die Stadtmitte von Sapa, wo wir weitere Eindrücke über das Leben und über die Kultur in der Nordvietnam-Region bekamen.

Can Cau Saturday Market

In der Nähe von Sapa haben wir auf dem berühmten Can Cau Saturday Market zwischen den Ständen geschlendert. Der farbenfrohe Markt findet in der Stadt Bac Ha jeden Samstag statt. Hier treffen sich die Angehörigen von verschiedenen Bergvölkern und verkaufen ihre Waren und Nutztiere.

Bevor wir nach Hanoi zurückgekehrt sind, haben wir noch das Dorf Ban Pho besucht. Die winzige Ortschaft ist sehr authentisch, weil sie weit von den Touristenpfaden liegt.

In Sapa gibt es viel zu sehen, also solltest du dir für deine Reise mindestens 2-3 (oder mehr) Tage Zeit einplanen. In unserem Reisebericht erfährst du mehr über die Heimat der vietnamesischen Reisfelder und wir geben dir Tipps für deinen Sapa-Besuch: Sehenswürdigkeiten in Sapa: zwischen Reisfeldern und Hmong-Dörfern

Unser Hotel in Sapa: Ausblick auf die Reisterrassen

Ursprünglich ist ein anderes Hotel (Sapa Panorama Hotel) auf dem Plan gestanden. Aber durch ein Upgrade haben wir 2 Nächte im Sapa Vista Hotel mit einem fantastischen Blick auf die Reisterrassen verbracht.

Aussicht Zimmer Sapa Vista Hotel

Aussicht auf die Reisterrassen aus dem Zimmer

Láo Cai – An der chinesischen Grenze

Der letzte, nur kurze Zwischenstopp war an der vietnamesischen-chinesischen Grenze in der Stadt Láo Cai. Mehrere Brücken führen über den Roten Fluss nach China. Wir waren an der Láo Cai International Border Gate.

Grenze Lào Cai Vietnam

An der Grenze in Lào Cai

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4 Comments

  • Petra

    Dezember 11, 2018 at 7:29 am

    Hallo Ildi und Balint,

    euer Reisebericht ist eine tolle Inspiration. In Sapa und der Umgebung habt ihr echt vieles unternommen. Habt ihr euch Mai Chau (es ist zwar nicht in Sapa, allerdings gibt es da auch schöne Reisfelder) auch angeschaut?

    Liebe Grüße!

    Antworten
    • TravelSicht

      Dezember 11, 2018 at 7:39 am

      Hallo Petra,

      danke für deinen Kommentar. Nein, leider haben wir es zeitlich nicht mehr geschafft, Mai Chau aufzusuchen.
      Wir hatten insgesamt nur 2 Wochen für Vietnam und dabei wollten wir noch ein paar Tage auf Phu Quoc auch verbringen.

      Liebe Grüße
      Ildi

      Antworten
  • Wolfgang & Barbara

    Februar 4, 2019 at 10:03 am

    Hallo Ihr drei,

    Das ist ja super was Ihr in zwei Wochen Nordvietnam so alles gesehen habt. Für uns unvorstellbar so viel haben wir in mehreren Monaten Vietnam nicht gesehen, klasse.
    Wir reisen mehr nach dem Motto ENTDECKE DIE LANGSAMKEIT, oder wie wir Rheinländer sagen WAT KÜTT DAT KÜTT. Wir wünschen Euch, dass die Reiselust noch lange anhält.

    Im Moment überwintern wir für 5 Monate auf Hawaii.
    Liebe Grüße aus Honolulu
    Die ReiseRocker
    Wolfgang & Barbara

    Antworten
    • TravelSicht

      Februar 4, 2019 at 5:02 pm

      Hallo Barbara, hallo Wolfgang,

      danke für eueren Kommentar. Wir sind neidisch. Wir hätten gerne auch mehr Zeit ein bestimmtes Land zu entdecken und wir würden gerne auch dort sein, wo ihr gerade seid. 🙂
      Viel Spaß in Honolulu!

      Liebe Grüße,

      Ildi, Balint und die kleine Jasmin

      Antworten

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