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Forchheim

Forchheim – Sehenswürdigkeiten der fränkischen Stadt

Forchheim ist eine charmante Stadt in Oberfranken, südlich von Bamberg. Ihre Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. Es ist eine Stadt, die für ihre malerischen Fachwerkhäuser, ihre erstklassigen Brauereien und ihre wunderschöne Natur in der fränkischen Schweiz bekannt ist. Diese historische Stadt ist ein wahrer Schatz im Herzen von Bayern und bietet eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen für jeden Besucher.

In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir die Sehenswürdigkeiten und die Altstadt von Forchheim.

Klein-Venedig in Forchheim

Die fränkische Stadt verzaubert nicht nur mit Kopfsteinpflastergassen, sondern auch mit einer einzigartigen Architektur an der Wiesent entlang. Hier findest du zahlreiche Häuser sogar eine Kirche gleich am und im Wasser. Ähnlich, wie in Venedig. Von den Brücken, die das kleine Fluss überspannen, hast du einen tollen Blick auf Little Venedig von Forchheim.

Klein-Venedig Forchheim

Klein Venedig in Forchheim

Kammerersmühle

Die ehemalige Mühle ist ein Wahrzeichen von Forchheim. Sie ist mit seinem roten Fachwerk besonders fotogen. Das im 17. Jahrhundert erbaute Gebäude ist nicht nur deswegen bemerkenswert. Es neigt sich Richtung Fluss und wird auch als „Das schiefe Haus“ genannt. Heute beherbergt es eine Gaststätte.

Tipp: Gleich neben dem schiefen Haus steht ein anderes Fachwerkhaus, in dem sich das Restaurant Akropolis befindet. Die beiden bieten eine schöne Kulisse für Fotos von dem Badsteg aus.

Katharinenspital

Die Spitalkirche St. Katharina steht etwas nördlich von der Kammerersmühle. Ein Teil der Kirche wurde nicht nur mit Fachwerk am Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut, sondern auch auf Pfählen stehend im Wasser. Es ist ein einzigartiges Gebäude und ein toller Fotospot in Forchheim.

Hundsbrücke und Fischkästen

Südlich vom schiefen Haus befindet sich an der Wiesent eine weitere wichtige Brücke, die Hundsbrücke. Von hier hast du nicht nur einen schönen Blick auf Klein-Venedig, sondern auch auf die alten Fischkästen aus dem 17. Jahrhundert. Hier wurden in den früheren Zeiten die Karpfen der Fischhändler aufbewahrt, bis sie verkauft wurden.

Fischkästen Forchheim

Hundsbrücke mit Blick auf die Fischkästen

Kaiserpfalz

Das beigefarbige Gebäude am Ende der Kapellenstraße ist das ehemalige Bischofsschloss. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der imposante Bau beherbergt heute das Pfalzmuseum Forchheim. Die Ausstellung haben wir nicht besichtigt (am Ostermontag hatte sie zu). Der Innenhof war zugänglich. Der runde Turm mit den schiefen Fenstern hat uns auf den Beringershof in Ansbach erinnert.

Das Museum gibt auch für Veranstaltungen ein Zuhause, wie für die Afrika Kulturtage, für den Weihnachtsmarkt und vieles mehr.

Gebäude vom Amtsgericht

Gleich neben dem Pfalzmuseum steht das Amtsgericht. Früher befand sich hier ein Nebengebäude des Bischofsschlosses. Das heutige Bauwerk entstand im 19. Jahrhundert im Neurenaissancestil. Es wurde auf der Befestigungsanlage errichtet. In der Parkanlage hinter dem Amtsgericht kannst du dies gut beobachten, wie das Gebäude auf der Mauer sitzt. Du kannst sogar noch die Steine erkennen, die von der Stadtmauer abgetragen wurden, um sie für den Bau des neuen Gebäudes zu verwenden.

Amtsgericht Forchheim

Amtsgericht in Forchheim

Marienkapelle

Die kleine Mairenkapelle befindet sich neben dem Pfalzmuseum. Es ist eines der ältesten Gebäude in der Stadt. Ihre Fundamente stammen aus dem 12. Jahrhundert und war einst mit dem Bischofsschloss verbunden.

Es ist eine Kapelle in Forchheim, in der du Eintritt bezahlen sollst, wenn du sie innen besichtigen möchtest. Es kostet 2 €.

St. Martinskirche

Etwas südlich vom Rathausplatz steht die imposante Kirche St. Martin. Ihr Kirchturm überragt alle Gebäude und du kannst ihn überall in der Altstadt sehen. Die Kirche ist ein altes Bauwerk: sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Ihr heutiges Aussehen verdankt sie dem Umbau 200 Jahre später. Die Innenräume sind eine Mischung aus zwei Stilrichtungen: du erkennst den gotischen Baustil und die Skulpturen aus der Barockzeit.

Rathausplatz von Forchheim

Das Rathausplatz ist eines der schönsten Ecken der Altstadt. Wir können es allerdings nur vermuten, weil, als wir dort waren, waren die schönsten Gebäude gerade wegen Renovierungsarbeiten voll „eingepackt“. Von Bildern, die wir über diesen Platz und über die umgebenden Fachwerkhäuser gesehen haben, lassen sich die Schönheit des Ortes erahnen.

Rathausplatz Forchheim

Rathausplatz (mit Baustelle) mit dem roten Frechshaus in Forchheim

Rathaus von Forchheim

Es ist kein Wunder, dass das Rathaus erneuert werden muss. Es wurde im Jahr 1402 erbaut. Sein Hauptbau wurde im spätgotischen Stil errichtet. Das besondere Merkmal des Hauses ist der schmale, runde Fachwerkturm.

Magistratsbau

Gleich rechts, in Verlängerung des Rathauses erhebt sich das schöne Magistratsbau. An seinem Fachwerkbau kannst du erkennen, dass es in der Renaissancezeit (16. Jahrhundert) erbaut wurde.

Leider war das Magistratsbau auch von den Baugerüsten verdeckt, sonst hätten wir die berühmte, geschnitzte Figur an seiner Fassade suchen können. Unter der Holzschnitzerei soll eine männliche Gestalt zu sehen sein, der seinen nackten Hintern den Zuschauern zeigt. Das Männchen wird als „Mauerscheisser“ genannt.

Fachwerkhaus Rathausplatz Forchheim

Ein schönes Fachwerkhaus am Rathausplatz Forchheim

Frechshaus

Das schöne Haus mit rotem Fachwerk ist ein beliebtes Postkartenmotiv. Wir hätten sie auch gerne abgelichtet, sie war aber ziemlich gut hinter der Baustelle verdeckt. Wenn das Gebäude gut sichtbar ist, kannst du daran erkennen, dass das Fundament schmaler ist, als die oberen Stockwerke. Dieses Phänomen kannst du an einigen anderen Fachwerkhäusern auch beobachten, nicht nur in Forchheim (im Elsass gibt es ganz viele Exemplare davon). Diese Bauweise liegt daran, dass die Abgaben damals nach der Grundfläche des Hauses gerechnet wurden. In den oberen Stockwerken haben die Menschen mit Auskragungen mehr Platz geschaffen, ohne mehr zahlen zu müssen.

Kriegerbrunnen

Der Kriegerbrunnen ist ca. 100 Jahre alt und ist den Gefallenen des Ersten Weltkriegs gewidmet. In den früheren Zeiten stand auf diesem Ort vor dem Frechshaus ein Ziehbrunnen, der die Wasserversorgung der Stadt gesichert hat. Der Brunnen wird in der Osterzeit kunstvoll geschmückt.

Hauptstraße

In der Hauptstraße findest du Forchheims bunte Einkaufswelt mit kleinen Fachgeschäften. Straßencafés und Eisdielen säumen ebenfalls die schöne Fußgängerzone. Am Anfang der Straße entspringt ein künstlich angelegter Wasserlauf, der von den Bewohnern als „Bächla“ heißt. In der Hauptstraße, die schon im Mittelalter ein wichtiges Zentrum der Stadt war, siehst du weitere schöne Fachwerkhäuser und Giebelhäuser.

Ein schönes Kunstobjekt findest du auch auf dieser Straße. Die „Porta Vorchheimensis“ ist ein Kunstwerk mit einem Tor. Die Bilder auf den Torflügeln zeigt die Geschichte der Stadt. Ober drauf sitzt der griechische Titan, Chronos, der die Zeit und die Vergänglichkeit symbolisiert.

Porta Vorchheimensis Forchheim

Porta Vorchheimensis

St. Veit-Bastion

Über die Wallstraße gelangst du auf die St. Veit-Bastion. Sie gehörte einst zu der gewaltigen Befestigungsanlage von Forchheim. Es wird auch nach der Farbe der Sandsteine als Rote Mauer genannt. Wenn du oben auf der Mauer stehst, hast du einen schönen Blick auf die Stadt. Es lohnt sich allerdings in den Park vor den Füßen der Bastion herunterzugehen. In der Grünanlage wirkt das große Bollwerk ganz anders auf dich. Hier kannst du erahnen, wie ausgedehnt und riesig der Stadtbefestigung war.

Hier befindet sich auch der Zugang zu den Kasematten, die du während einer Stadtführung besichtigen kannst.

Tipp: In dem nördlichen Stadtpark kannst du am Anfang der Sattlertorstraße oben auf der Mauer spazieren gehen. Hier hast du eine schöne Sicht auf eine Fachwerk-Ensemble von Forchheim und in der Ferne auf den Kirchturm. Es ist ein toller Fotospot für malerische Bilder. Auf der anderen Seite kannst du die Grünanlage mit dem Denkmal „Fünf Tore“ überblicken.

Fachwerkkulisse von der Stadtmauer Forchheim

Fachwerkkulisse von der Stadtmauer

Marktplatz von Forchheim

Auf diesem Platz fand im Mittelalter der Viehhandel statt. Heute ist es eine breite Anlage mit Zugang zum Wasser. An der Wiesent findest du eine Wassertreppe, die im Sommer zur Kühlung sorgt und eine Statue des Aischgründer Spiegelkarpfen. Rechts und links von der Brücke hast du einen guten Blick auf einen besonders schönen Teil von Klein-Venedig. Die Häuser stehen gleich am Wasser und du fühlst dich gleich, wie in Italien. Weitere alte Fischkästen sind ebenfalls zu sehen.

Das älteste Haus in Forchheim

In der Nähe des Marktplatzes befindet sich das älteste Fachwerkhaus von Forchheim. Du findest unter der Hornschuchallee 30. ein Haus mit grauem Holzbalken. Es wurde im Jahr 1341 gebaut. Schau dir seine Fenster an! Neben den ganz normalen Größen findest du auch winzige Gucklöcher.

Der Paradeplatz

Dieser Platz diente früher als Markt und, wie der Name verrät, als Paradeplatz für Truppen. Die Häuser, die ihn säumen, stammen aus der Barockzeit. Als wir dort waren war allerdings die ganze Fläche eine einzige Baustelle.

Alte Wache

Das Gebäude des „Alten Wache“ steht auf dem Paradeplatz. Es diente einst als Polizeiwache und wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Wir konnten das Häuschen nur von weitem sehen, es ist im stark renovierungsbedürftigen Zustand. Die Alte Wache war von der Baustelle umgeben.

Alte Wache Forchheim

Alte Wache am Paradeplatz in Forchheim

Ehemalige fürstbischöfliche Kommandantur

Auf der anderen Seite des Paradeplatzes, gegenüber der Alten Wache steht das einstige Kommandanturgebäude. Das ursprüngliche Bauwerk stammt aus dem 18. Jahrhundert, er wurde während der Zeit mehrmals umgebaut.

Gereonskapelle

Auf der Nürnberger Straße, gleich am Paradeplatz kannst du eine kleine weiß-rote Kapelle entdecken. Sie schaut aus, als ob sie zwischen die Häuser gequetscht wurde. Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert erbaut und dient heute als Veranstaltungsort.

Gereonskapelle in Forchheim

Ehemaliges fürstbischöfliches Amtshaus

In der Nachbarschaft der Gereonskapelle steht das ehemalige fürstbischöfliche Amtshaus. Du kannst das schöne weiß-gelbe Barockfassade nicht übersehen.  Heute ist es das Gebäude vom Staatlichen Schulamt.

Ehemaliges fürstbischöfliches Amtshaus Forchheim

Ehemaliges fürstbischöfliches Amtshaus (heute Staatliches Schulamt)

Nürnberger Tor

Das schöne Nürnberger Tor wartete auf Reisende aus südlicher Richtung. Es gehörte seit dem 17. Jahrhundert zur Befestigungsanlage, die die Stadt komplett umringt hat. Von den mehreren Stadttoren steht heute nur noch dieses schöne Exemplar der Barockzeit.

Nürnberger Tor Forchheim

Nürnberger Tor in Forchheim

Herder-Gymnasium

Das Gymnasium erinnerte uns eher an einem prächtigen Schloss, als an einem Schulgebäude. Es wurde am Anfang des 20. Jahrhundert errichtet, schaut aber wesentlich älter aus. Das Gelände der Schule ist nicht frei zugänglich, von außen lohnt es sich aber anzuschauen.

Herder-Gymnasium Forchheim

Herder-Gymnasium

Saltorturm

Der Saltorturm steht im Nordwesten der Altstadt und fungierte im Mittelalter ebenfalls als Stadttor. Es ist deutlich älter als das Nürnberger Tor. Der Turm blickt auf den Stadtpark, wo du einen guten Blick auf die Reste der dicken Stadtmauer werfen kannst.

Saltorturm Forchheim

Saltorturm in Forchheim

Salzmagazin

Das graue Steingebäude wurde im 18. Jahrhundert errichtet in dem Scheunenviertel der Stadt. Wie sein Name erahnen lässt, diente das Haus als Salzspeicher. Heute ist es ein Wohnhaus.

Salzmagazin Forchheim

Das ehemaliges Salzmagazin in Forchheim

Kloster St. Anton

Etwas außerhalb des historischen Stadtzentrums steht die barocke Klosterkirche St. Anton. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und wurde von den Mönchen des Franziskanerordens bewohnt.

Originalteile von Grenzsperranlagen der ehemaligen DDR

In der Nähe des Saltorturmes, an der Sattlertorstraße kannst du eine Säule in der Farbe der deutschen Flagge entdecken. Daneben stehen einige Teile des ehemaligen Zaunes der DDR. Du denkst vielleicht nach, wie das Gitter und das Steingestell der Grenzzone nach Forchheim kommen. Ein ehemaliger Zollbeamte, der in der Grenzregion arbeitete, hat nach der Wende die Reste hier als Erinnerung aufgestellt.

Teile des ehemaligen Zaunes der DDR Forchheim

Teile des ehemaligen Zaunes der DDR

Kellerwald

Der Forchheimer Kellerwald liegt außerhalb der Stadt. Es ist wirklich ein großartiger Ort für diejenigen, die gerne verschiedene Biersorten probieren möchten oder die sich bei guter Gesellschaft in einer einzigartigen Umgebung entspannen möchten. Dieses Gebiet ist ein Wald, in dem 23 Bierkeller befinden. Man kann sagen, in Forchheim befindet sich der größte Biergarten der Welt!

Als wir dort waren, begann die Bierkellersaison noch nicht. Es sind allerdings auch im Winter einige Lokale offen. Der Kellerwald ist ein wichtiger Veranstaltungsort des jährlichen Annafestes. Selbst wenn du kein Biertrinker bist oder nichts konsumieren möchtest, lohnt es sich hierherzukommen und die Atmosphäre auf dich wirken zu lassen.

Weitere Tipps in der Umgebung von Forchheim

In einem Umkreis von 15 km um Forchheim herum findest du noch sehenswerte Orte.

Matthäuskirche in Hetzelsdorf

Es ist ein Geheimtipp in der Region von Forchheim, wenn du dich für schöne Bauwerke interessierst. Die evangelische Kirche steht versteckt in einem grünen Tal in der fränkischen Schweiz. Auf dieser Stelle stand in den früheren Jahrhunderten eine kleinere Kirche. Der heutige Sakralbau wurde im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil erbaut. Wir fanden sie nicht nur wegen ihrer Architektur, die die Kirche älter scheinen lässt, sondern auch wegen ihrer Lage malerisch.

Matthäuskirche Hetzelsdorf

Matthäuskirche in Hetzelsdorf

Wandern in der fränkischen Schweiz

Forchheim ist auch das Tor in die fränkische Schweiz, eine bergige Landschaft mit schönen Burgen und malerischen Dörfern. Im Naturpark gibt es zahlreiche Höhlen, grüne Täler und leicht erreichbare Gipfel. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du in diesem Urlaubsgebiet prima wandern gehen. Der Walberla ist ein sehr beliebtes Ziel für Naturliebhaber.

Bei schönem Wetter ist ein Besuch des Wildparks Hundshaupten mit den Kindern ein tolles Programm. Du sollst allerdings mit deiner Familie in der Früh ankommen. Der Wildpark ist sehr beliebt und die Parkplätze werden schnell voll.

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