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Sakkara

Die Sehenswürdigkeiten von Sakkara und Dahschur

Einer der besten Tagesausflüge von Kairo aus ist der Besuch der Pyramiden von Dahshur und Sakkara. Dahschur ist eine königliche Nekropole in der Wüste am Westufer des Nils, 40 Kilometer südlich von Kairo. Es ist für mehrere Pyramiden bekannt, von denen zwei Pharao Snofru gehören. Er war der Gründer der 4. Dynastie und Vater von Cheops. In Sakkara findest du die älteste der ägyptischen Pyramiden: die Stufenpyramide von Djoser. Die Pyramiden von Dahshur und Sakkara sind genauso beeindruckend wie die in Gizeh und diese Orte sind viel friedlicher. Hier kannst du ohne Massentourismus die Schönheit der antiken Bauwerke bestaunen.

In diesem Beitrag findest du alles, was du für einen Besuch der Pyramiden von Dashur und Sakkara wissen musst und wir zeigen dir weitere Sehenswürdigkeiten.

Die Pyramiden von Dahschur

Die berühmten Snofru-Pyramiden kannst du mit einer organisierten Tour, mit Taxi oder am besten mit einem Mietwagen auf eigene Faust erreichen. Das Areal öffnet um 8 Uhr und schließt um 16 Uhr. Du kannst gleich neben der jeweiligen Pyramide parken und zu Fuß bequem um das antike Grabmal herumgehen.

Wenn du gleich zur Öffnung da bist, kannst du auch eine Zeit lang alleine sein.

Knickpyramide

Das bekannteste Bauwerk in Dahsur ist die Knickpyramide (Bent Pyramid).

Knickpyramide

Knickpyramide in Dahschur

Die Knickpyramide war die erste der Dashur-Pyramiden, die um 2650 v. Chr. unter der Herrschaft von Snofru errichtet wurde. Die Pyramide ist ein archäologisches Wunder. Ihre geknickte Form ist ein Beispiel für die architektonischen Experimente, die die alten Ägypter durchführten, um die spätere Rote Pyramide und die Pyramiden von Gizeh zu bauen.

Bei dem Versuch, eine echte Pyramide mit glatten Seiten zu schaffen, begannen die Architekten von Snofru mit dem gleichen Winkel, die sie auch für die Stufenpyramiden verwendeten. Dieser schien aber zu steil zu sein. Als das Bauwerk etwa auf halber Höhe Anzeichen von Spannung und Instabilität zeigte, mussten sie den Winkel von 54 Grad auf 43 Grad reduzieren. Dies erklärt, warum die Pyramide einen Knick in der Mitte hat, die ihr ihren Namen gibt.

Eingang Knickpyramide

Eingang in die Knickpyramide

Bei der Knickpyramide kannst du die noch teilweise gut erhaltene weiße Kalksteinhülle beobachten, womit alle anderen Pyramiden bedeckt waren.

Die Knickpyramide wurde nie als Grabmal genutzt. Sie diente als Kultstätte.

Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du die mehreren großen Kammern und die niedrigen Gänge im Inneren der Pyramide besichtigen. Wir haben die Knickpyramide nur von außen bewundert.

Tipp: Es gibt bei den Pyramiden bewaffnete Wächter, die sich gerne zu einem nervigen Guide verwandeln. Mit gebrochenem Englisch versuchen sie dir einiges zu erklären und lassen dich nicht in Ruhe. Am Ende verlangen sie natürlich Bakschisch (Trinkgeld). Lass dich von ihnen nicht einschüchtern. Sag ihnen klipp und klar, dass du keinen Reiseführer benötigst.

Die Rote Pyramide

Die Rote Pyramide ist die älteste echte Pyramide der Welt. Sie wurde damals auch mit weißem Kalkstein überzogen. Heute siehst du nur die roten Blöcke, woraus der Bau besteht.

Rote Pyramide Dahschur

Rote Pyramide

Die Architekten hatten aus ihren Erfahrungen beim Bau der Knickpyramide gelernt und machten daher dort weiter, wo sie aufgehört hatten, und bauten die Rote Pyramide im konstant 43-Grad-Winkel.

Du kannst die Rote Pyramide betreten, indem du viele steile Stufen hinaufsteigst. In der Pyramide erwarten dich lange, und schmale Gänge und der Grabkammer von Snofru.

Tipp: Viele Besucher besuchen die Cheops-Pyramide von innen. Das Innere des Bauwerkes ist aber eng und stickig. Es gibt auch keine schönen Wandgemälde. Was das Ganze noch unangenehm macht, sind die vielen Touristen. Wir empfehlen eher den Eintritt in die Rote Pyramide, da dort viel weniger Menschen hinabsteigen als bei den Pyramiden von Gizeh.

Die Schwarze Pyramide

Die Silhouette der Pyramide von Amenemhet III. erblickts du am Horizont. Näher zu gehen lohnt es sich nicht unbedingt, weil dieses Bauwerk leider fast vollständig zerstört wurde als Steinbruch benutzt wurde. Amenemhet III. war ein Pharao der 12. Dynastie und regierte um 1800 vor Chr. herum und hatte eine sehr lange Regierungszeit (47 Jahre). Daher ist es ein späterer Bau, als die anderen Pyramiden rund um Kairo.

Sehenswürdigkeiten in Sakkara

Sakkara liegt etwas nördlich von Dahsur. Die Grabmäler und Sehenswürdigkeiten, die sich hier befinden, sind nicht weniger bedeutsam. Alte Pyramiden, wunderschöne Wandreliefs und schöne Fotospots warten auf dich.

Djoser-Pyramide

Beeindruckend ist die Stufenpyramide in Sakkara im Süden von Kairo. Nicht nur wegen seiner Größe und faszinierender Form – sondern auch wegen seiner Geschichte. Die Stufenpyramide ist nämlich die älteste Pyramide der Welt! In dieser Sicht ist die Djoser-Pyramide in Sakkara viel wichtiger als alle anderen in Gizeh. Sie war sozusagen der Prototyp, anhand dem die späteren Pyramiden, wie die Knickpyramide, die Rote Pyramide und später die großartigen Pyramiden von Gizeh entstanden.

Die Djoser-Pyramide ist heute UNESCO Weltkulturerbe.

Wenn du dort ankommst gehst du erstmal durch einen der ersten altägyptischen Tempel. Im Inneren des Tempels befinden sich zahlreiche Säulen, die damals rot bemalt waren. Danach kommst du auf eine Plattform, wo du die 6-stufige Pyramide erblickst. Sie wurde etwa 2700 v. Chr. unter der Herrschaft von König Djoser erbaut. Das Grabmal erreichte eine Höhe von etwa 63 Metern und war mit weißem, poliertem Kalkstein bedeckt, was ihm einen beeindruckenden Glanz verlieh. Interessant ist, dass die Grundfläche kein perfektes Quadrat ist und misst tatsächlich 121 mal 109 Meter.

Tipp: Bei der Kapelle von Heb-Sed (Cappelle Heb-Sed) findest du einen besonders schönen Fotospot.

Djoser Pyramide Cappelle Heb-Sed

Blick auf die Djoser-Pyramide von der Kapelle Heb-Sed

Cobra Wall

Hinter dem Tempel befindet sich eine hohe Wand, die ihren Namen von den vielen Schlangenstatuen bekam. Die Cobras reihen sich an dem oberen Teil der Mauer. Es ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit in Sakkara, sondern auch ein toller Fotospot. Die Uräusschlange galt im alten Ägypten als Beschützer von Göttern und Pharaonen.

Cobra Wall Sakkara

Cobra Wall mit der Djoser Pyramide im Hintergrund

Pyramide von Unas

In der südwestlichen Ecke des Areals befindet sich eine kleinere, leider von außen zerstörte Pyramide. Wir fanden sie trotzdem sehenswert. Du kannst durch einen schmalen Gang hinabsteigen bis du die reich verzierte Grabkammer vom Pharao Unas erreichst. Wenn du das Innere einer Pyramide unbedingt besuchen möchtest, dann am besten dieses. Die Wände sind mit Hieroglyphen bedeckt, die Decke ähnelt sich an einem Sternenhimmel und du siehst den riesigen Sarkophag.

Mit Rahina Museum in Memphis

Ein kleines, aber interessantes Museum befindet sich in Memphis. Unter einem Dach, geschützt von der Sonne, liegt die riesige Statue von Ramses II. Der Pharao regierte um 1200 v. Chr. 66 Jahre lang und erschuf gigantische Bauwerke, wie Abu Simbel, die Tempel in Nubia und in Luxor. Seine Skulptur wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts in einem sumpfigen Gebiet mit Gesicht nach unten entdeckt. Der Kolossalstatue fehlen die Oberschenkel. Trotz dieser Tatsache ist die Figur 10 Meter groß. Schätzungen zufolge sollte sie einst mehr als 13 Meter hoch sein.

Im Garten des Museums siehst du noch andere Statuen und die kleine, aber schöne Sphinx von Memphis.

Wie viel Zeit in Sakkara verbringen?

Für ein entspanntes Sightseeing in Sakkara reicht dir locker ein halber Tag. Wir haben gleich um 8:00 Uhr bei der Knickpyramide angefangen und um 10:30 Uhr sind wir schon mit dem Mietwagen Richtung Gizeh gefahren. Der Besuch in Sakkara war entspannt. Wenn du die Pyramiden von Snofru auch innen besichtigen möchtest, plane dir etwas mehr Zeit ein.

Bemerkung: Wir haben den restlichen Tag bei den Pyramiden von Gizeh verbracht. Im Nachhinein hat es sich rausgestellt, dass wir dort gerne 1-2 Stunden mehr gehabt hätten. Am besten verbindest du den Ausflug nach Sakkara z.B. mit der Besichtigung von dem Koptischen Kairo oder vom Egyptian Museum.

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