Khiva ist wie ein lebendiges Museum und gleichzeitig eine der am besten erhaltenen historischen Städte in Usbekistan. Wenn du durch die Gassen von Xiva schlenderst, fühlst du dich sofort in die Welt von 1001 Nacht versetzt. Die Stadtmauern, die lehmfarbenen Häuser und die majestätischen Minarette – Khiva verzaubert vom ersten Moment an. Die Altstadt, auch als Ichan Qal´a bekannt, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein wahres Paradies für Geschichtsliebhaber und Entdecker.
Lass uns in diesem Blogbeitrag einen Blick auf die schönsten Sehenswürdigkeiten werfen, die Khiva zu bieten hat!
Itchan-Kala – Altstadt in Khiva
Beginnen wir mit der historischen Altstadt Ichan Qal´a, die von einer eindrucksvollen Stadtmauer umgeben ist. Der Stadtkern ist das Herzstück von Khiva, der dich mit seiner Atmosphäre in den Bann ziehen wird. Sobald du durch das Stadttor trittst, betrittst du eine andere Welt: lehmfarbene Gebäude, gewaltige Minarette, türkisfarbene Kuppel und unzählige kleine Geschäfte, die handgefertigte Waren verkaufen – ein Ort, wie die Stadt Agrabah in dem Zeichentrickfilm Aladdin.
Itchan-Kala ist voller Schätze, orientalischen Details und verwinkelter Gassen. Hier kannst du einfach herumlaufen und dabei auf beeindruckende Bauwerke stoßen, wie den Tash-Hauli-Palast oder die Zitadelle.
Tipp: Die Altstadt von Xiva kannst du mit einem gültigen Ticket betreten. Die Eintrittskarten werden an allen Stadttoren verkauft oder kontrolliert, außer an dem nördlichen Tor. Dort kann man auch mit dem Auto durchfahren, alle anderen Gates sind nur für Fußgänger offen. Eine andere Möglichkeit, wenn du deine Unterkunft im historischen Zentrum hast. Dann brauchst du kein Ticket, vorsichtshalber sollst du einen Beweis über deine Buchung dabeihaben.
Kalta Minor
Direkt nach Betreten der Itchan-Kala wirst du den Kalta Minor, das berühmte unvollendete Minarett, entdecken. Mit seinen leuchtend türkisfarbenen Kacheln ist es ein echter Hingucker und das Wahrzeichen Khivas. Ursprünglich sollte dieses Minarett mit 80 Meter das höchste in Zentralasien werden, aber der Bau wurde nie fertiggestellt, sodass es heute nur etwa 29 Meter hoch ist.
Auch wenn es nie vollendet wurde, ist der Kalta Minor dennoch ein beeindruckendes Bauwerk. Die massiven, glänzenden Fliesen und die schiere Größe lassen es majestätisch wirken.
Muhammad Amin Khan Medrese
Diese Madrasa befindet sich gleich neben dem Kalta Minor. Die Koranschule bat damals für 260 Schüler Platz. Heute wird sie als Hotel benutzt.
Konya Ark
Die Konya-Ark, die alte Zitadelle, war einst der Wohnsitz der Khane von Khiva und ein Zentrum der Macht. Von hier aus regierten die Herrscher Khivas über Jahrhunderte hinweg. Die Zitadelle umfasst mehrere Gebäude, darunter eine Moschee des Khans, seine Residenz, den Obersten Gerichtshof, den Empfangsbereich des Kurnysh-Khans, die Pulvermühle, den Münzhof, die Kanzlei, den Harem, die Küche, die Ställe und die Hauptwache.
Der Kunya-Ark vermittelt dir einen Eindruck von der Pracht und dem Reichtum, die einst in Khiva herrschten. Besonders schön ist der Innenhof mit den kunstvollen Holzsäulen, blauen Fliesen und der prunkvoll verzierten Decke. Hier kannst du förmlich spüren, wie sich das Leben in der Zitadelle abgespielt haben muss.
Auch der Wachturm ist einen Besuch wert, denn von dort oben hast du einen herrlichen Ausblick über die gesamte Altstadt.
Stadtmauer von Khiva
Die alte Befestigungsmauer verläuft um das ganze historische Zentrum herum. Neben dem nördlichen Tor (Bakcha Darvoza) kannst du auf die Mauer gehen und entlangspazieren, wenn du dazu Lust hast.
Tipp: Wenn du etwas weniger Zeit in Khiva hast, kannst du diesen Spaziergang aber auch auslassen. Du musst dazu ein Ticket kaufen und der Gang an der Mauer führt auch nicht rundherum, sondern nur bis zu den Wänden der Kunya Ark. Er ist also eine Sackgasse.
Dschuma-Moschee
Die Dschuma-Moschee (Freitagsmoschee) ist nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch architektonisch einzigartig. Anders als die meisten Moscheen, die eine große Kuppel haben, ist die Dschuma-Moschee eher niedrig und schlicht gehalten – dafür aber mit 218 kunstvoll geschnitzten Holzsäulen ausgestattet, die dem Raum eine besondere Atmosphäre verleihen.
Die Moschee stammt aus dem 10. Jahrhundert, und einige der Holzsäulen sind tatsächlich über 1.000 Jahre alt. Wenn du dich in der Moschee aufhältst, umgibt dich eine fast mystische Ruhe, die dich schnell in ihren Bann ziehen wird.
Neben der Moschee steht ein schmales, 32 Meter hohes Minarett. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut, als die Moschee auch renoviert wurde.
Tash-Hauli-Palast
Der Tash-Hauli-Palast (auch als Tosh Hovli geschrieben) ist ein weiterer Höhepunkt von Khiva und beeindruckt mit seinen reich verzierten Innenräumen. Der Palast wurde im 19. Jahrhundert als Residenz für den Khan von Khiva erbaut und sollte ein Symbol für Reichtum und Macht sein. Besonders die Innenhöfe und die Empfangshalle sind ein wahres Fest für die Augen, mit ihren detailreichen Mosaiken, kunstvollen Holzarbeiten und prachtvollen blauen Kacheln.
Im Hof stand einst tatsächlich eine Jurte, wo die Nomaden-Gäste untergebracht wurden.
Der Palast besteht aus mehreren Gebäuden und Höfen, darunter die Harem-Räume, die private Wohnquartiere des Khans und seiner Familie waren. Die filigranen Verzierungen und die farbenfrohen Fliesen geben dir einen Eindruck davon, wie prachtvoll das Leben am Hofe des Khans einst gewesen sein muss.
Pahlavan Mahmoud Mausoleum
Das Pahlavan Mahmoud Mausoleum ist das spirituelle Zentrum Chivas und eines der schönsten Gebäude in der Altstadt. Es ist das Grabmal des Gelehrten Pakhlavan Makhmud, eines Dichters und Philosophs, der auch als Heiliger verehrt wird. Er lebte in der Mongolenzeit. Um sein Grab herum entstand im Laufe der Zeit die Nekropole der Khane von Xiva. Das Mausoleum entstand im 18. Jahrhundert. Es hat eine wunderschöne grüne Kuppel und ist mit kunstvollen Mosaiken geschmückt.
Im Inneren des Mausoleums erwarten dich traumhaft schön gestaltete Räume mit Keramikfliesen und eine ruhige, andächtige Atmosphäre. Besucher kommen hierher, um Pakhlavan Makhmud zu ehren und zu beten. Besonders schön ist die Kuppelhalle, in der sich die Lichtstrahlen der Sonne auf die blauen Kacheln fallen und ein fast magisches Lichtspiel erzeugen.
Islam Khodja-Minarett und Medrese
Mit einer Höhe von 56 Metern ist das Islam-Hodscha-Minarett das höchste Bauwerk Khivas und ein perfekter Aussichtspunkt über die Stadt. (Die Plattform des Minaretts liegt auf einer Höhe von 45 Metern.) Der Turm wurde 1910 erbaut und gehört zu einem Komplex, der auch eine Medrese umfasst. Das Minarett ist mit farbenfrohen Kacheln verziert.
Wenn du den Aufstieg über die schmale Wendeltreppe mit über 100 Stufen wagst, wirst du mit einem fantastischen Blick über Khiva belohnt. Von oben schaut die beigefarbene Altstadt aus wie ein Ort aus dem 1001 Nacht. Besonders bei Sonnenuntergang ist der Ausblick atemberaubend, wenn die Sonne die Stadt in ein warmes Licht taucht und die Türme und Minarette im goldenen Glanz erstrahlen.
Tipp: Wir empfehlen den Aufstieg aufs Minarett nicht, wenn du Höhenangst, Platzangst oder Knieprobleme hast.
Muhammad Rahim Khan Medrese
Die imposante Madrasa befindet sich gegenüber der Zitadelle von Khiva. Sie wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Heute fungiert das Gebäude als Museum. Die Ausstellung zeigt historische Artefakte, die über die Geschichte Usbekistans erzählen. Wir fanden die alten Fotos besonders interessant, die das alte Khiva zeigten.
Mausoleum Said Ala ad-Din
Etwas versteckt in der Altstadt, nicht weit von Kalta Minor findest du das kleine Mausoleum. Es ist tatsächlich eines der ältesten Bauwerke von Khiva. Es stammt aus dem 13.-14. Jahrhundert.
Alla Kuli Khan Medrese
Diese Koranschule befindet sich im Osten von Itchan Qal´a. Sie wurde auf der Stelle der ehemaligen Khodjambery Bei Madrasa im 19. Jahrhundert erbaut und ist eine der größten in Chiwa. Heute werden dort Teppiche hergestellt und verkauft.
Kutlug Murad Inak Medrese
Gegenüber der Allakuli Khan Medrese steht das Gebäude, das Kutlug Murad Inak erbauen ließ. Er wollte in von ihm ernannten Madrasa begraben werden. Da er jedoch außerhalb der Stadtmauern starb und die Toten der Überlieferung nach nicht durch die Tore getragen werden durften, musste für seine Beerdigung eine Bresche in die Stadtmauer geschlagen werden.
Matniyaz Divan Begi Medrese
Die Matniyaz Divan Begi Madrasa steht unmittelbar neben dem Kalta Minor und stammt aus dem 19. Jahrhundert. Heute befindet sich darin ein Restaurant.
Muhammad Amin Inoq Madrasa
Diese Medrese hat seinen Namen ebenfalls von seinem Erbauer erhalten. Das schlicht gehaltene Bauwerk wurde im 18. Jahrhundert erreichtet. Heute ist es aufwendig renoviert und gibt einem Museum ein Zuhause.
Amir Tura Medrese
Die Amir Tura Madrasa befindet sich im Norden der Altstadt. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert. Es ist ein schlichtes Bauwerk, seine Fassade kommt ganz ohne aufwendige Verzierung aus. Alleine die Türme an den Seiten sind mit grünem Mosaik dekoriert.
Dost Alyam Madrasa
Heute findest du darin eine Tischlerwerkstatt, wo kunstvolle Holzsäulen hergestellt werden.
Außerhalb der Altstadt
Außerhalb des historischen Stadtkerns gibt es auch einige Schätze, die du in Khiva entdecken sollst. Ein Highlight ist der Nurullaboy Palace, ganz in der Nähe der nordwestlichen Stadtmauer.
Nurulla-Bei-Palast
Der Nurulla-Bei-Palast (auch als Nurullaboy Palace geschrieben) ist ein wunderschönes Schloss in Xiva. Es wurde im 19. Jahrhundert von dem damaligen Khan in Auftrag gegeben, wurde aber erst am Anfang des 20. Jahrhunderts fertiggestellt. Von dem letzten Khan von Khiva wurde es als Residenz genutzt. In der Gestaltung der Räume merkst du russische und asiatische Einflüsse. Heute dient der Palast als Museum. Du kannst die kunstvoll dekorierten Säle, hübsche Zimmer und Möbelstücke der damaligen Zeit bewundern.
Zwischen den Gebäuden der Residenz liegen gepflegte Gärten, wo du gerne eine Pause einlegen kannst.
Tipp: Der Nurulla-Bei-Palast ist viel weniger bekannt, als die oben erwähnten Sehenswürdigkeiten von Itchan Kala. Für uns war er einer der schönsten Orte in Xiva und wir finden die Residenz voll sehenswert! Lass sie nicht aus!
Tore der Altstadt
Wie jede mittelalterliche Stadt, hatte auch Khiva mehrere Tore, die die Reisende empfangen haben. Diese waren meist einfache Steintore mit etwas Verzierung und zwei Türmen:
- Bakcha Darvoza im Norden
- Palvan Darvoza im Osten
- Ota Darvoza im Westen
- Tosh Darvoza im Süden
Heute werden an den Toren die Eintrittskarten für Itchan Kala verkauft und kontrolliert und die meisten von ihnen sind nur für Fußgängerverkehr offen. Mit Auto kannst du nur an dem Nordtor passieren, wenn sich deine Unterkunft innerhalb der Stadtmauer befindet. In diesem Fall benötigst du kein extra Ticket für die Altstadt.
Achtung! Eine Eintrittskarte für Itchan Kala berechtigt dich nicht für einen kostenlosen Eintritt in die Museen der Altstadt. Wenn du die Festungen und Museen sehen möchtest, zahlst du noch extra Eintrittsgebühr.
Chodra Hovli
Dieses restaurierte Bauwerk befindet sich 20 Minuten östlich von Khiva. Es war im 19. Jahrhundert Teil einer Befestigungsanlage, heute ist er ein alleinstehender Turm inmitten von grünen Gärten. Auf dem Weg von oder nach Buchara kannst du hier einen Zwischenstopp machen. Die Aussicht auf die Landschaft von oben ist wirklich schön! Die Besichtigung von Chodra Hovli ist kostenlos.
Ausflüge ab Khiva
Der Westen von Usbekistan ist eine tolle Region, wenn du noch ein wenig Abenteuer abseits der Städte suchst. Die Umgebung von Khiva hat so einiges zu bieten, vor allem, wenn du dich für Geschichte und Natur begeisterst. Von den antiken Festungen der Khorezm-Region bis hin zu einem spannenden Ausflug zum Aralsee – hier wird es dir garantiert nicht langweilig. Lass uns einen Blick auf die besten Ausflüge werfen, die du von Khiva aus unternehmen kannst.
Eine Reise zum Aralsee
Ein zweitägiger Ausflug zum Aralsee ist ein Muss für jeden, der die beeindruckende, aber auch tragische Geschichte dieser Region erleben möchte. Der Aralsee war einst einer der größten Binnenseen der Welt. Heute ist er zu einem Symbol für die verheerenden Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Natur geworden. Seit den 1960er-Jahren, als die Sowjets beschlossen, die Flüsse Amudarja und Syrdarja umzuleiten, um Baumwollfelder zu bewässern, trocknete der Aralsee immer weiter aus. Was übriggeblieben ist, gleicht einer Geisterlandschaft, in der alte Schiffswracks im Wüstensand liegen und Erinnerungen an die Zeiten wachrufen, als hier noch Fischerboote unterwegs waren.
Wenn du von Khiva aus einen Ausflug zum Aralsee planst, kannst du im Rahmen einer organisierten Tour mit einem Geländewagen durch die weite Steppe fahren und die Stadt Muynak (Moʻynoq) besuchen, die einst am Seeufer lag. Heute steht sie kilometerweit von der Wasserlinie entfernt und ist ein eindrucksvoller Ort, um die Folgen dieser Naturkatastrophe zu sehen. Es gibt auch ein kleines Museum, das die Geschichte des Aralsees erzählt und die Veränderung der Region dokumentiert. Die Nacht verbringst du in einem Yurt Camp am Aralsee.
Du wirst während der Tour nicht nur einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem Aralsee erleben, sondern auch andere spannende Zwischenstopps auf deinem Weg haben. Die Tour ist voller Eindrücke, die lange nachwirken.
Die antiken Festungen in Choresmien
Abseits von Khiva warten die beeindruckenden Festungen der Khorezm-Region auf dich. Diese uralten Bauwerke aus Lehm erzählen die Geschichte einer Zivilisation, die lange vor den heutigen Städten existierte. Diese Festungen, auch bekannt als die „Goldenen Festungen“ Usbekistans, sind etwa 2000 Jahre alt und wurden größtenteils zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. und dem 7. Jahrhundert n. Chr. errichtet. Sie boten Schutz und waren bis zum Mongolensturm Machtzentren der Region.
Tipp: Die Burgen kannst du entweder auf eigene Faust mit Mietwagen oder mit einer Tour aus Khiva besuchen. Höchstwahrscheinlich wirst du auch in der Stadt darauf angesprochen, ob du zu einer Tagestour Lust hättest.
Der Eintritt ist in die meisten Festungen kostenlos (außer Kizil-Kala).
Hier ist ein Überblick über die bekanntesten Festungen, die du während einer Tagestour ab Khiva entdecken kannst:
Guldursun Kala
Die erste Station ist Guldursun Kala, eine beeindruckende rechteckige Festung aus dem 12. Jahrhundert. Sie war einst eine gewaltige Befestigungsanlage mit 15 Meter hohen Mauern. Heute sind nur die Außenwände erhalten, der Großteil der Burg ist zerfallen. Der Eingang zur Festung ist restauriert.
Koj-Krylgan-Kala
Diese Festung hebt sich durch ihre runde Form von den anderen ab. Sie diente einst als Kultstätte und ist etwa 2.300 Jahre alt. Leider blieb aus der Festung sehr wenig übrig.
Angka-Kala
Angka-Kala ist eine kleine, aber faszinierende Ruine, die versteckt in der weiten Wüstenlandschaft liegt. Der älteste Teil der Anlage wurde in den 4.-3. Jahrhunderten v. Chr. erbaut. Der größte, gut erhaltene Mauerteil stammt aus dem 10.-12. Jahrhundert.
Yonbosh-Kala
Anschließend führt der Weg nach Yonbosh-Kala (Janbasqala), einer riesigen Festung, die einst auf einem Hügel erbaut wurde und von der aus man eine fantastische Aussicht auf die umliegende Steppe hat. Die Festung wurde wahrscheinlich in verschiedenen Epochen genutzt und trägt die Spuren von Um- und Erweiterungsbauten. Sie ist perfekt für alle, die ein bisschen klettern und die Landschaft genießen wollen.
Ayaz Kala
Der Höhepunkt für viele Besucher ist die Ayaz Kala, die mit einer weitläufigen Aussicht über die Kisilkum-Wüste fasziniert. Diese Festung stammt aus dem 4. Jahrhundert und liegt auf einem Hügel, was ihr ein dramatisches Flair verleiht. Ayaz Kala besteht aus mehreren Teilen: aus der ganz gut erhaltenen unteren und oberen Burg, bzw. einem Bereich, der schon kaum sichtbar ist. Vor der kleineren, unteren Festung kannst du die Überreste von Wohnhäusern, Verteidigungsanlagen und Speichern sehen.
Von dem oberen Fort hast du eine fantastische Aussicht! Die Landschaft hat uns an Edge of the World in Saudi-Arabien erinnert.
Tipp: Ayaz Qala ist eine der besten Festungen der Region! Nicht auslassen!
Tipp: Neben Ayaz Kala findest du das Ayazkala Jurt Camp. Falls du nicht weit weg zum Aralsee fahren möchtest, um in einer Jurte schlafen zu können, kannst du es hier tun.
Tipp: Im Sommer ist in dieser Region die Luft sehr trocken. Habe genügend Wasser dabei! Sonnenschutz ist ebenfalls nötig.
Toprak Kala
Toprak Kala, ist eine beeindruckende Lehmfestung. Diese Festung ist riesig und enthält Ruinen von Tempeln, Palästen und anderen Gebäuden, die das politische und religiöse Zentrum der Region bildeten. Die Lage auf einem kleinen Hügel ermöglicht einen fantastischen Rundblick, und man kann sich gut vorstellen, wie prächtig dieser Ort einst gewesen sein muss. Ein Teil der Festung wurde restauriert.
Kizil-Kala
Kizil-Kala ist eine kleinere Festung, die sich besonders durch ihre rötliche Farbe auszeichnet. Daher sein Name „Rotes Fort“. Die Festung stammt aus dem 1.-4. Jahrhundert und sie wurde vor dem Mongolensturm erneuert. Wahrscheinlich wurde hier eine Garnison stationiert. Kyzyl-Kala ist von außen großzügig restauriert und gibt einen Einblick in die handwerkliche Baukunst der Antike. Sie ist besonders eindrucksvoll bei Sonnenuntergang, wenn die Mauern in der Abendsonne leuchten.
Tipp: Die besten Festungen waren tatsächlich Yonbosh-Kala, Ayaz Kala, Toprak Kala und Kizil-Kala. Wenn du weniger Zeit hast, kannst die anderen unserer Meinung nach auslassen.
Hotelempfehlung in Khiva
Wir können dir Mubina Khiva B&B sehr warm empfehlen. Die Unterkunft liegt innerhalb von Itchan Qal´a, dadurch bist du gleich in der historischen Stadtmitte. Es ist familiär, sehr schön eingerichtet und die Gastgeberin ist super nett. Das Zimmer ist sehr sauber und das Frühstück himmlisch.
Gerne kannst du auch Abendessen bestellen. Nach deinem Wunsch wird es zubereitet. Wir haben das traditionelle Gumma probiert, eine frittierte Teigtasche mit Fleisch oder Kartoffelfüllung. Es war köstlich!
Restaurantempfehlung in Khiva
Terrassa Cafe & Restaurant darf bei einem Besuch in Xiva nicht fehlen. Es bietet eine der schönsten Aussichte der Stadt und ist mit seiner Dachterrasse ein echtes Juwel. Während unserer Zeit in Chiva haben wir Terrassa dreimal besucht. Das Essen war jedesmal sehr lecker und die Bedienung nett. (Tischreservierung wird empfohlen.)
Tipp: In Khiva sollst du das Gericht Shivit Oshi, die grünen Dillnudeln mit Fleischragout oder Gemüse probieren! Diese usbekische Spezialität bekommst du nur in dieser Stadt. Sie schmeckt himmlisch!
Anreise nach Khiva
Die schnellste Möglichkeit, Khiva zu erreichen, mit dem Flugzeug nach Urganch zu fliegen. Von hier fährst du noch 33 km nach Khiva.
Du kannst in Usbekistan auch einen Roadtrip machen, und mit Mietwagen anzureisen.
Die Zugverbindungen sind im Land ebenfalls sehr gut und günstig. Täglich verkehrt die Bahn zwischen Urganch und Khiva.
Wie viel Tage in Khiva verbringen?
Wir empfehlen für Khiva mindestens zwei volle Tage, am besten aber vier. Die Sehenswürdigkeiten der Altstadt kannst du locker an einem Tag besichtigen. Am zweiten Tag lohnt es sich die Festungen aufzusuchen. Wenn du mehr Zeit mitbringst, buche eine Tour zum Aralsee, die zwei Tage dauert.
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