Buchara ist ein wahres Juwel auf der Seidenstraße. Diese Stadt strahlt Geschichte, Kultur und Magie aus jedem Winkel aus. Hier fühlst du dich wie in eine andere Zeit versetzt, in der Karawanen mit Seide und Gewürzen durch die staubigen Straßen zogen. Das historische Zentrum von Buchara ist wie ein Freilichtmuseum; reich verziert mit alten Medresen, Moscheen und Festungen, die über 2.000 Jahre Geschichte verkörpern. Die Stadt selbst hat sich in den letzten 200 Jahren nicht viel verändert und war einst das Zentrum der Kultur, islamischen Schulen, des Handels und der Religion entlang der Seidenstraße.
Dieser Artikel wird dir die besten Dinge zeigen, die du in Bukhara, einem wahren Highlight Usbekistans, unternehmen kannst.
Poi-Kalon-Komplex
Im Herzen der Stadt befindet sich der Poi-Kalon-Komplex, eines der bedeutendsten religiösen Zentren in Buchara. Um einen breiten Platz herum sammeln sich sehenswerte Gebäude, wie das Kalon-Minarett und der Kalon-Moschee, die Alim-Khan-Madrasa und die Mir-i-Arab-Medrese, eine der bedeutendsten islamischen Hochschulen der Region.
Kalon-Moschee
Die imposante Kalon-Moschee stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist nach der Bibi-Khanum-Moschee in Samarkand die zweitgrößte Moschee Zentralasiens. Mit ihrem riesigen Innenhof und der ruhigen, fast spirituellen Atmosphäre ist sie einer der schönsten Orte der Stadt, um kurz innezuhalten.
Tipp: Über das Eingangstor der Moschee hast du einen schönen Blick auf die Mir-Arab-Medrese.
Mir-Arab-Madrasa
Mir-i-Arab-Madrasa wurde ebenfalls in den 1500er Jahren während des Khanats von Buchara erbaut. Die Madrasa hat zwei Stockwerke und ist wunderschön mit Mosaiken und bunten Mustern verziert. Die Kuppeln und Fassaden sind mit blauen und türkisfarbenen Kacheln geschmückt, die in der Sonne leuchten. Im Inneren befindet sich auch ein Mausoleum, das Scheich Abdullah Yamani gewidmet ist. Heute, fast 500 Jahre nach ihrer Erbauung, ist die Medrese immer noch eine funktionierende islamische Hochschule.
Alim-Khan-Madrasa
Die weniger dekorative Medrese im Süden des Platzes wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und dem letzten Emir Bukharas, Alim Khan gewidmet. Heute befindet sich darin ein kleines Museum.
Kalon-Minarett
Mit einer Höhe von fast 50 Metern gilt das Kalon-Minarett als Wahrzeichen von Buchara. Es ist auch eines der ältesten Bauwerke und hat eine unglaubliche Geschichte. Tatsächlich wurde es 1127 von den Karachaniden errichtet und ist das einzige Denkmal des Komplexes, das nicht restauriert wurde. Die Geschichte besagt, dass das Minarett Dschingis Khan so sehr gefiel und beeindruckte ihn so sehr, dass er beschloss, dieses Minarett zu verschonen, als er die ganze Stadt belagerte und zerstörte. Das Kalon-Minarett ist auch als „Turm des Todes“ bekannt. Ein Name, der an die dunklere Seite seiner Geschichte erinnert, da Verurteilte von diesem Turm hinabgestürzt wurden.
Labi Hovuz
Der Labi-Hovuz ist ein wunderschöner Platz rund um einen alten Teich im entspannten Zentrum von Buchara. Hier treffen sich Einheimischen und Touristen, um in den Cafés und Teehäusern die Seele baumeln zu lassen.
In den usbekischen Oasenstädte gab es viele solche Teiche, die Hauz (Hovuz) genannt werden. In den 1920er und 1930er Jahren wurden sie ausgetrocknet, weil sie Krankheiten verbreiteten. Leider sind damit auch die in Usbekistan heimischen Störche verschwunden.
Um den zentralen Platz von Bukhara herum stehen drei prächtige Bauwerke: der Kukaldesh-Medrese, der Khanaka und der Nadir-Divan-Begi-Medrese. Besonders schön ist die Atmosphäre am frühen Abend, wenn die Gebäude in goldenes Licht getaucht sind und sich das Wasser im Teich ruhig plätschert.
Nodir-Devonbegi-Madrasa
Diese schöne Medrese befindet sich östlich von dem Teich. Sie wurde im 7. Jahrhundert errichtet. Ihre Fassade ist mit den türkisenen-blauen Kacheln ein Hingucker. Besonders der obere Teil ist bedeutsam: darauf sind Vögel zu sehen, obwohl Lebewesen laut Islam nicht abgebildet werden dürfen.
Koʻkaldosh-Madrasa in Buchara
Die Kokaldosh Medrese steht nordwestlich vom Labi-Hovuz und wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Es gab darin 160 Wohnzellen der Studenten auf zwei Stockwerken. In den sowjetischen Zeiten wurde die Kukeldash Medrese als Hotel und Kino benutz.
Nadir Divan Begi Khanaka
Die Nadir Divan Begi Khanqah ist ein heiliger Rückzugsort auf der westlichen Seite von Labi-Hauz. Das schlichte Gebäude wurde im 17. Jahrhundert fertiggestellt.
Statue von Hodscha Nasreddin
Hodscha Nasreddin ist der Protagonist humorvoller zentralasiatischer Geschichten. Es kommt oft in Witze vor. In Buchara gegenüber der Noderi-Devonbegi-Medrese gibt es eine Statue von ihm.
Ark von Bukhara
Kein Besuch in Buchara wäre komplett ohne einen Abstecher zur imposanten Ark-Zitadelle. Die Festung war über Jahrhunderte hinweg der Regierungssitz der Herrscher von Buchara. Innerhalb der gewaltigen Mauern gab es damals eine kleine Stadt in der Stadt, mit Palästen, Moscheen, Kasernen, Vorratshäusern, Werkstätten und Stallungen. Die Festung erstreckte sich auf 4 Hektaren und wurde ein Bereich davon wahrscheinlich schon im 4. Jahrhundert vor Christus errichtet. Heute liegt der Großteil in Trümmern. Einige Gebäude wurden restauriert, die beherbergen heute ein Museum.
Den gewaltigen Eingang mit den hohen Türmen und die wiederhergestellte Mauer fanden wir beeindruckend. Das Museum kannst du unserer Meinung nach auslassen. Es ist nichts Besonderes: außer weniger historischen Artefakte sind viele ausgestopfte Tiere ausgestellt. Es reicht, wenn du die Zitadelle von Außen besichtigst.
Ulugʻbek-Madrasa
Die beeindruckende Ulugh-Beg-Medrese wurde am Anfang des 15. Jahrhunderts fertiggestellt und ist eines der wenigen Überbleibsel des Timuridenreichs in Buchara. Das Bauwerk ist sogar drei Jahre älter als die gleichnamige Medrese in Samarkand. Zu dieser Zeit war das konservative Buchara die islamische Hauptstadt Zentralasiens, und Sultan Ulugh Beg vom Timuridenreich wollte es unbedingt auch zu einem Zentrum für Wissenschaft und Bildung machen. Ulugh Beg (der Enkel von Amir Timur) war sowohl Herrscher als auch Astronom, und ihm lag die Förderung der Wissenschaft in seinem Königreich sehr am Herzen. Deshalb erbaute er diese Madrasa in Buchara – um Wissenschaftler und Gelehrte aus der ganzen muslimischen Welt anzuziehen.
In das Tor der Madrasa ist eine Inschrift aus dem Koran eingraviert, die besagt: „Das Streben nach Wissen ist die Pflicht jedes muslimischen Mannes und jeder muslimischen Frau.“
Leider ist die schöne Medrese ziemlich in die Jahre gekommen. Sie wurde gerade restauriert, als wir dort waren.
Abdulaziz Khan Madrasa
Direkt gegenüber der Ulugh-Beg-Madrasa befindet sich die atemberaubende Abdulaziz-Khan-Medrese, ein Inbegriff mittelalterlicher zentralasiatischer Architektur. Die farbenfrohen Details und komplizierten Muster der Madrasa sind einfach erstaunlich. Die in den 1600er Jahren fertiggestellte Abdulaziz-Khan-Medrese wurde einige Jahrhunderte nach der Ulugh-Beg-Madrasa erbaut und könnte unterschiedlicher nicht sein. Während die Ulugh-Beg-Madrasa aus der Timuriden-Ära in Größe und Design viel bescheidener ist, ist die Abdulaziz-Khan-Madrasa prächtig mit kunstvollen Kacheln und Mustern verziert.
Die Ulugh-Beg-Madrasa zeigt astrale und geometrische Dekorationen, während die Designs der Abdulaziz-Khan-Madrasa heller und welliger sind. Leider ist die Fassade nicht mehr vollständig. Viele Elemente sind im Laufe der Zeit verschwunden.
Heute findest du in und um die Madrasa viele Souvenirläden.
Samaniden-Mausoleum
Das Samaniden-Mausoleum ist das älteste erhaltene Bauwerk in Zentralasien und ein wahres architektonisches Meisterwerk. Dieses Mausoleum wurde im 10. Jahrhundert für Ismail Samani, den Gründer der Samaniden-Dynastie, erbaut. Das quadratische Gebäude besteht aus kunstvoll verzierten Ziegeln und ist ein Beispiel für die frühislamische Backsteinarchitektur. Es beeindruckt durch seine Schlichtheit und Harmonie.
Dieses antike Denkmal hat eine ziemlich unglaubliche Geschichte – es blieb fast tausend Jahre lang unentdeckt und überlebte sogar die Invasion von Dschingis Khan, weil es durch Erdrutsche und Überschwemmungen im Schlamm und Sand begraben war. Es wurde erst im 20. Jahrhundert von sowjetischen Forschern entdeckt. Heute ist das Mausoleum ein sehr friedlicher Ort inmitten eines Parkes.
Chor Minor
Etwas versteckt in den Gassen von Buchara liegt das Chor-Minor – eines der kuriosesten Bauwerke und ein Wahrzeichen der Stadt. Das Bauwerk hat keine religiöse Funktion, sondern wurde im frühen 19. Jahrhundert als Teil einer Medrese erbaut. Heute blieben nur das Torgebäude mit den vier Türmen und daneben einige Wohnzellen der Studenten erhalten.
Der Name von Chor Minor bedeutet „vier Minarette“, was sich auf die vier bezaubernden Türme mit den blauen Kuppeln bezieht. Jeder von ihnen hat eine andere Form und ein anderes Design, und zusammen sollen sie vier verschiedene in Zentralasien praktizierte Religionen repräsentieren – Christentum, Buddhismus, Zoroastrismus und Islam. Tatsächlich kannst du bestimmte Elemente dieser Religionen auf den Dekorationen der Türme sehen, darunter eine buddhistische Gebetsmühle und ein christliches Fischmotiv.
Heute befindet sich ein kleiner Shop im Chor Minor.
Tipp: Du kannst auch auf das Dach des Gebäudes steigen. Die Treppe führt von dem Inneren nach oben.
Basare in Buchara
Buchara war und ist ein wichtiger Handelsplatz – und was wäre eine Stadt der Seidenstraße ohne ihre lebhaften Basare? In den historischen Kuppelbasaren, die sich über die Altstadt verteilen, kannst du in das bunte Treiben der Märkte eintauchen. Besonders die Tok-i-Sarrafon, Tok-i-Tilpak Furushon, Tok-i-Zargaron und Tim Abdullah Khan Basare sind ein wahres Paradies für Shoppingliebhaber.
Hier gibt es alles: handgewebte Teppiche, feinste Stoffe, Schmuck, Töpferwaren und natürlich Gewürze in allen Farben und Düften. Die Händler sind freundlich, und das Handeln gehört hier zum guten Ton. Tauche in Buchara unbedingt in das orientalische Markttreiben ein! Die schönsten Basare hat tatsächlich Bukhara in ganz Usbekistan!
Toqi Sarrofon
Dieser Kuppelbasar gab einst Platz für Geldwechsler.
Toqi Telpak Furushon
In diesem Basar wurden erstmal Bücher angeboten, später hatten Mützenverkäufer ihre Stände.
Toqi Zargaron
Das ist der älteste unter den Kuppelbasaren. Früher gab es hier Werkstätte und Verkaufsstellen der Goldschmiede und Juweliere.
Tim Abdullah Khan
In dieser Ladenpassage befanden sich ca. 60 Geschäfte für Teppiche und Seidenstoffe.
Bolo-Hovuz-Moschee
Die Bolo-Hauz-Moschee ist eine der malerischsten Moscheen in Buchara, vor allem wegen ihrer Lage direkt an einem kleinen Teich. Diese Moschee ist auch als „40-Säulen-Moschee“ bekannt. Die prächtige Eingangshalle mit ihren 20 kunstvoll geschnitzten Holzsäulen spiegelt sich wunderschön im Wasser wider. Mit dem Spiegelbild sind es insgesamt also 40 Säulen.
Die Moschee stammt aus dem 18. Jahrhundert und wird auch heute noch für Gebete genutzt. Besonders beeindruckend ist der Anblick der verzierten Decke, die mit ihren leuchtenden Farben und kunstvollen Mustern ein echter Hingucker ist.
Der Teich vor der Moschee ist ebenfalls recht bedeutsam und ist älter als der Sakralbau selbst. Tatsächlich bedeutet der Name „Bolo Hovuz“ „Kinderteich“.
Qoʻsh-Madrasa
Die sogenannte Qoʻsh-Madrasa beinhaltet zwei Medresen, die dem Kosch-Prinzip entsprechend erbaut wurden. Diese Regelung beschreibt, wie die wichtigsten Bauwerke der Stadt errichtet werden sollen, nämlich einander gegenüber. Dieses Prinzip wird auch beim der Abdulaziz Khan Madrasa und der Ulugh-Beg-Madrasa in Bukhara oder auf dem Registan-Platz in Samarkand sichtbar. Wenn in Buchara die Qoʻsh-Madrasa erwähnt wird, damit werden die Abdullah-Khan-Medrese und die Modari-Khan-Medrese gemeint.
Abdullakhan Madrasa
Ein Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert, leider in nicht besonders gutem Zustand.
Modarykhan Madrasa
Diese Medrese stammt ebenfalls aus den 1500er Jahren. Sie wurde nach der Mutter vom Abdullah Khan benannt. Die Medrese hat einen hübschen Innenhof mit ein paar Souvenirshops.
Magʻoki-Attori-Moschee
Die kleine Moschee befindet sich im Zentrum von Bukhara. Sie wurde, wie das Samaniden-Mausoleum, im 10. Jahrhundert erbaut. Damit zählt sie zu den ältesten Bauwerken der Stadt, die sogar den Mongolensturm überlebten. Heute schaut das Gebäude von außen leider etwas heruntergekommen aus. Darin befindet sich ein Teppichmuseum. Die ausgestellten Stücke stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Alte Ruinen eines Hammams
Neben der Mag´oki-Attori-Moschee findest du die Überreste einer Karawanserei und eines Hammams vermutlich aus dem 18—19. Jahrhundert.
Buchara Tower
Der Buchara Tower ist eine Metallkonstruktion mit einer Aussichtsplattform. Den besten Blick hast du von hier auf die Ark Festung. In der Ferne sind ein paar Kuppeln der imposanten Bauwerke des Stadtzentrums.
Zindon
Der Zindan befindet sich in der Nähe des Arkes und wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Es war das Gefängnisgebäude von hohen Mauern umgeben. Heute fungiert es als Gefängnismuseum.
Sitorai Mohi Xosa Palast
Nur 15 Autominuten vom historischen Zentrum von Buchara entfernt befindet sich ein wunderschönes verstecktes Juwel, das den meisten Touristen unbekannt ist. Der im 20. Jahrhundert erbaute Sitorai Mokhi-Khosa-Palast war die ehemalige Sommerresidenz des letzten Emirs von Buchara. Die Architektur dieses Palastes wurde sowohl von russischen als auch von asiatischen Stilen beeinflusst und zeigt prächtig verzierte Wände. Es wird gesagt, dass die komplizierten Wandmalereien und Dekoration dazu da waren, die Gäste zu unterhalten, während sie stundenlang darauf warteten, den Emir zu treffen.
Der Palast verfügt außerdem über einen prächtigen Spiegelsaal, zahlreiche farbenfrohe und prunkvolle Zimmer, bezaubernde Gärten, mit Blattgold verzierte Pavillons und farbenfrohe Fenster. Heute ist dieser Ort ein Museum, das die im Palast verwendeten antiken Möbel und eine beeindruckende Sammlung nationaler Trachten, Teppiche und kostbaren Gegenstände aus dem 19. Jahrhundert ausstellt. Wenn du gerne abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs bist, dann ist der Sitorai Mohi Xosa definitiv einer der coolsten Orte, die du in Buchara sehen kannst. Außerdem ist es eine tolle Abwechslung zu all den Moscheen und Medresen.
Bahouddin Naqshband Memorial Complex
Der Şahı Nakşıbend Behaeddin-i Buhari Hazretleri befindet sich 20 Minuten in nordöstliche Richtung von dem Stadtzentrum entfernt. Der Komplex beherberg ein Museum, ein Hovus (Wasserbecken), einen Friedhof und die Amir Muzaffarxon Moschee. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und viele Einheimischen kommen mit ihren Familien hierher. Besonders ist die Moschee sehenswert. Im Innenhof stehen viele schön gestaltete Holzsäulen, die bunt bemalte, kunstvolle Decken tragen. Im Hof steht auch ein Maulbeerbaum, der angeblich 300 Jahre alt ist.
Chashmai-Ayyub-Mausoleum
Es ist ein kleines Mausoleum etwas außerhalb des Zentrums von Buchara. Das Gebäude stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sein Name bedeutet Hiobsbrunnen. Der Legende nach kam Hiob hierher und schlug mit seinem Stab eine Quelle aus dem Boden. Bis heute ist das Wasser rein und ihm wird eine heilende Wirkung zugesagt.
Talipach Tor und Fort
Das Talipach-Tor ist das noch erhaltene Nordtor Bucharas, das im 16. Jahrhundert während der Herrschaft von Abdullah Khan I. als Teil der Stadtbefestigung erbaut wurde.
Von der großen Befestigungsanlage sind nur noch Teile erhalten, leider sind wenige restauriert. Einst hat das Tor die Karawane, die von Norden kamen, empfangen, heute erstreckt sich ein lokaler Markt davor, der ebenfalls sehenswert ist.
Chor Bakr Nekropole
Die Chor-Bakr-Nekropole liegt nur etwa 15 Autominuten westlich von Buchara entfernt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn du etwas mehr Zeit in der Stadt hast. Dieser Gedenkkomplex stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist auch als „Stadt der Toten“ bekannt. Er beherbergt die Überreste von Familien der Dschuybar-Scheichs, die 500 Jahre lang eine führende politische Kraft in Buchara waren. Wenn du heute durch das Gelände gehst, kannst du viele Mausoleen, ein Minarett und im Zentrum der Nekropole eine Moschee, eine Madrasa und ein Hovus sehen. Selbst der Obstgarten um die Nekropole herum stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Amir Kulal Mausoleum
Er war ein bedeutender islamischer Gelehrte und lebte im 14. Jahrhundert. Sein Grab liegt 20 km östlich außerhalb von Buchara.
Ausflug nach Sarmishsoy
Das Sarmishsoy-Gebiet liegt 2 Stunden von Buchara. Es ist einer der berühmtesten Orte Zentralasiens mit Petroglyphen und befindet sich in einem grünen Nationalpark.
In der breiten Saramysh-Schlucht schlängeln sich kleine Bäche, die das Klima mild für einen angenehmen Spaziergang und Picknick machen. Links und rechts neben dir erheben sich Hänge aus Vulkangestein. Auf ihrer Oberfläche findest du eine Galerie mit über 4.000 Petroglyphen, die einen Panoramablick auf das Leben vom 9. Jahrtausend v. Chr. bis ins 18. Jahrhundert n. Chr. bieten, als wandernde Sufis hier vermutlich Zuflucht suchten. Die Anzahl der Petroglyphen, ihre Vielfalt und ihr Erhaltungszustand sind wirklich bemerkenswert. Die Tiere und menschliche Figuren wurden mit einfachen Werkzeugen in den Felsen gemeißelt. Neben den üblichen Gestalten von Jägern, Pferden und Hirschen gibt es auch Tänzer, seltsame Kamele mit drei Höckern und noch seltsamere Männer mit zwei Köpfen.
Du kannst das Sarmishsoy-Tal entweder mit Mietwagen oder mit Taxi aus Buchara bequem erreichen.
Wir fanden diesen Ort super! Nicht nur wegen der uralten Felskunst, sondern auch wegen der schönen Natur, die uns dort umgeben hat. Es ist ein perfekter Ausflug mit Kindern in einem heißen, trockenen Land und es bietet Abwechslung zu den vielen Medresen und Moscheen.
Unterkunftsempfehlung in Bukhara
Shaxruza Shahzoda Guest House ist ein kleines Homestay mit einer super netten Besitzerfamilie und einer perfekten Lage. Das Haus steht in einer ruhigen Nebenstraße und du erreichst das Zentrum in 5 Minuten zu Fuß von hier. Wenn du ein Mietwagen hast, kannst du vor der Unterkunft kostenlos parken. Das Frühstück war immer großartig und das Zimmer sauber. Wir können dir dieses kleine Gasthaus warm empfehlen.
Restaurantempfehlung in Buchara
Das Old Bukhara Restaurant ist ein großartiges Lokal, wenn du etwas gehoben an einem Ort mit einem tollen Ambiente und Dachterrasse dinieren möchtest.
Unser Favorit war das kleine Cafe House Restaurant in der Nähe des zentralen Wasserbeckens Labi-Hovuz. Hier bekommst du usbekische Spezialitäten und western Food.
Das Chasmai Mirob ist eher wegen der wunderschönen Aussicht auf die Poi Kalon bekannt.
Anreise nach Buchara
Reisen in Usbekistan ist dank der guten Zug- und Flugverbindungen relativ einfach. Abhängig von deiner Reiseroute kannst du Buchara auf mehreren Wegen erreichen.
Mit dem Zug: Die Großstädte, wie Taschkent, Samarkand, Buchara und Khiva sind mit der Bahn verbunden. Mehrere Touristen wählen diese Möglichkeit, weil der Zug günstig, bequem und schnell ist.
Mit dem Flugzeug: Buchara hat einen internationalen Flughafen. Es erklärt, warum gab es die meisten Touristen in dieser Stadt in ganz Usbekistan.
Mit dem Mietwagen: Wir haben noch in Taschkent ein Auto gemietet und damit im Land einen Roadtrip gemacht. Es ist auch sicher und problemlos, Usbekistan mit einem Mietwagen zu bereisen.
Wie viel Tage in Buchara verbringen?
Buchara bietet viel, von der Erkundung antiker Monumente und dem Einkaufen auf Basaren bis hin zum Entspannen in einem Hammam und dem Besuch versteckter Sehenswürdigkeiten. Wenn du eine entspannte Zeit in dieser Stadt verbringen und nicht von Ort zu Ort hetzen möchtest, solltest du mindestens zwei Tage hier verbringen.
Fortbewegung in Buchara
Buchara ist eine sehr fußgängerfreundliche Stadt. Wenn du im historischen Zentrum bleibst, kannst du im Grunde alle Hauptattraktionen zu Fuß erreichen. Die Orte, die außerhalb des Stadtkerns liegen, wie die Nekropole Chor-Bakr und der Palast Sitorai Mokhi-Khosa, kannst du mit Taxi oder mit einem Mietwagen erreichen.
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