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Chichen Itza Pyramide Kukulkan

Yucatán Reisebericht: Sehenswürdigkeiten und unsere Tipps

Mexiko stand schon seit langem auf unserem Bucket List. Das wunderschöne nordamerikanische Land mit mysteriösen Maya-Ruinen, mit himmelblauem Meer und Weißsandstränden sowie mit seiner Gastronomie hat uns immer magisch angezogen. Da das Land recht groß ist und wir nur 2 Wochen Urlaub im August hatten, haben wir uns für eine individuelle Yucatán Reise kombiniert mit einem Strandurlaub entschieden. Die wichtigsten Orte, die wir uns angeschaut haben:

 Tulum – Cobá – Chichen Itzá –  Cenote Selva Maya – Ek Balam – Uxmal – Kabah – Rio Lagartos – Las Coloradas – Valladolid – Cenote Chikin Ha – Akumal Beach – Cancún – Playa del Carmen

Wir haben möglicherweise die Ausflugstage mit Beach-Tagen gewechselt. Diese Einteilung war sehr praktisch: an den Trip-Tagen sind wir früh aufgestanden, um Vieles sehen zu können, außerdem hat sich unsere Haut nach dem Sonnenbad erholt. An den Beach-Tagen konnten wir uns ausschlafen, faulenzten wir, bauten wir Sandburgen am Strand oder wir genossen einfach den Pool am Hotel. Abends entdeckten wir uns neue Restaurants und köstliche, mexikanische Speisen.

Sehenswürdigkeiten auf der Yucatán-Halbinsel

Auf der Yucatán-Halbinsel gibt es sehr viele Sehenswürdigkeiten, wie die diversen Maya-Ruinen, die schönen Kolonialstädte und die atemberaubenden Naturschönheiten. Allerdings ist es kaum möglich, alle innerhalb von 2 Wochen zu besichtigen. Wir mussten auch Kompromisse machen und haben die bekanntesten Sehenswürdigkeiten rausgesucht.

Tulum

Zu den Ruinen führt der Weg durch eine Mangrove. Nach einem zehnminütigen Spaziergang durch den Tropenwald erreicht man die Kasse und den Eingang. Die Ruinen von Tulum liegen direkt am Meer auf Klippen und schauen der aufgehenden Sonne entgegen. Der Name „Tulum“ bedeutet in Maya-Sprache deswegen „Festung der Morgenröte“. Wegen seiner Lage war Tulum für die Mayas ein wichtiges Zentrum für das Handel.

Die einzelnen Tempel in Tulum waren in den frühen Zeiten rot und blau angemalt. Jetzt stehen sie weißgrau, majestätisch auf dem Hügel. Im Hintergrund wellt das himmelblaue Meer. Einfach atemberaubend! Am schönsten haben wir das Castillo gefunden, das unmittelbar am Rand des Hügels steht. Es ist das größte Gebäude in Tulum. Der Tempel des Windgottes steht auf der anderen Seite auf einer Felsklipp. Seine runde Bauweise ist eher ungewöhnlich für die Maya Architektur. Du kannst es bei der Pyramide des Zauberers in Uxmal wiederfinden.

Die Ruinen sind mit einer langen Mauer umgegeben. Die Eingänge sind ziemlich niedrig, damit der Besucher sich bücken muss. Damit wurde damals erreicht, dass der Hereinkommende Respekt zeigt.

Der Eintritt kostet 90 Pesos (4,6 Euro) pro Person. Für Kamera musst du extra zahlen (ca. 30 Pesos – 1,5 Euro). Die aktuellsten Preise findest du auf der offiziellen Website der Ruinen. Die Ruinen sind von 8:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Tipp 1: Es ist empfehlenswert Moskitospray für die Durchquerung der Mangrove mitzunehmen, sonst hast du sofort hunderte von Viecher auf der Haut.

Tipp 2: Es lohnt sich schon früh bei der Ruinenstätte zu sein. Kurz nach der Öffnung sind noch weniger Touristen da. Danach kommen die Massen.

Cobá und die große Pyramide

In Cobá gibt es mehrere Maya-Ruinen. Der Höhepunkt von Cobá ist natürlich die Besteigung der 120 ungleichen Treppenstufen der 42 Meter großen Pyramide. Ihr Maya Name ist Nohoch Mul. Du kannst den Steinkomplex von dem Eingang entweder zu Fuß oder mit Rikscha erreichen. Der Ausblick von der Spitze der Pyramide ist fesselnd. Was du mit bloßen Augen erblicken kannst, sind nur der Dschungel und der Horizont. In der Nähe der Nohoch Mul findest du den Ovaltempel und die Pyramide Iglesia sowie einen Ballspielplatz.

In der Umgebung von Cobá befindet sich gepflasterte Straße, die aus den Maya-Zeiten stammt. Das Maya Volk hat mehr als 100 km „Autobahn“ auf der Yucatán-Halbinsel gebaut und hat damit die wichtigsten Städte miteinander verbunden.

Der Eintritt in Cobá ist 100 Pesos (5,1 Euro) pro Person. Für 60 Pesos (3 Euro) kannst du mit dem Auto parken. Die aktuellsten Preise findest du auf der offiziellen Website der Ruinen.

Chichen Itzá

Einer der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel ist Chichen Itzá. Dieser Ort wurde in 1988 zur UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die Ruinen sind über die große Kukulcán-Piramyde (auch El Castillo genannt) bekannt. Chichen Itzá ist aber viel mehr, als die berühmte Tempelpyramide. Hier befinden sich verschiedene andere Ruinen und Sehenswürdigkeiten, die das Bild von Chichen Itzá prägen wie z. B.:

  • Pyramide des Kukulkáns
  • Der große Ballspielplatz
  • Jaguartempel
  • Tzompantli
  • Venusplattform
  • Die Plattform der Adler und Jaguare
  • Cenote Sagrado
  • Tempel der Krieger
  • Osario
  • La Iglesia
  • Las Monjas
  • Das Observatorium

Um 987 ist der Herrscher der Tolteken in Zentralmexiko gekommen. Sie haben Chichen Itza mit seinen Maya-Alliierten zur mächtigsten Stadt auf der Yucatan gemacht. Der Herrscher nannte sich “Kukulcan”, als der gefederte Schlangen-Gottheit (auch als “Quetzalcoatl” bekannt). Chichen Itza wurde auch zu dem Zentrum für die Anbetung dieses Gottes. Die weiteren Gebäude wurden hier in einer Mischung von Maya- und toltekischen Stil errichtet.

Für den Eintritt musst du 614 Pesos (30 Euro) pro Person zahlen. Die aktuellsten Preise findest du auf der offiziellen Website der Ruinen. Die Öffnungszeiten in Chichén Itzá sind von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Plane für den Besuch mehrere Stunden ein.

Unseren ausführlichen Artikel zu den Sehenswürdigkeiten in Chichen Itza kannst du hier lesen: Chichén Itzá – das Weltwunder auf der Yucatán

Cenote Selva Maya

Wenn Du die ruhigen Orte bevorzugst und die Natur ohne laute Touristen genießen möchtest, dann ist der Cenote Selva Maya eine wunderbare Alternative zu dem Cenote Ik kil, der zu Chichen Itzá nahe liegt. Das blaugrüne Wasser dieses Cenotes ist in der Tiefe eines Kalksteinlochs. Am Rand des Abgrundes sind mehrere kleine glänzenden Wasserfälle. Die ganze Umgebung ist ruhig und entspannend.
Aus Sicherheitsgründen musst du Schwimmweste tragen. Der Cenote ist ja 20 Meter tief. Mutige können vom Treppenabsatz ins erfrischende Wasser springen.

Selva Maya hat ein Restaurant mit leckerem Buffet.

Ruinen von Ek Balam

Die schönsten Maya-Ruinen in Ek Balam liegen nur ca. 30 km entfernt von der Stadt Valladolid. Wir riskieren es zu sagen, dass diese ehemalige Maya-Siedlung noch schöner ist als Cobá. Hier ist nicht viel los, keine Masse von Touristen. Wir haben zwischen den Steingebäuden geschlendert, Jasmin kletterte und entdeckte jede Ecke. Der Name Ek Balam bedeutet in der Maya Sprache Schwarzer Jaguar. Hier lebten die Maya in Frieden. Kein Menschenleben wurde für die Götter geopfert wie z. B. in Chichen Itzá.

Hier befindet sich auch eine Pyramide, die du besteigen kannst. Diese Maya-Pyramide ist zwar mit ihrer 32 Meter Höhe und 110 Stufen kleiner als die andere in Cobá aber ist in einem viel besseren Zustand. Unter schützenden Palmendächer gibt es noch originalem Wandputz. Du kannst auch ein kleines Gemälde sehen, das genau aussieht wie die ägyptischen Hieroglyphen. Die Ähnlichkeit zu der Schriftart aus Nordafrika ist verblüffend.

Der Eintritt ist genauso wie in Uxmal. Du bezahlst den Preis für zwei verschiedene Institutionen. Einmal 409 Pesos (20,9 Euro) und noch 85 (4,2 Euro) Pesos. Insgesamt 494 Pesos (25 Euro) pro Person. Die aktuellsten Preise findest du auf der offiziellen Website der Ruinen. Bei den Ruinen von Ek Balam fallen keine Parkgebühren an.

Tipp: Auf dem Ruinengelände findest du einen Busch mit ganz kleinen grünen Früchten. Das ist der Maya Chili, einer des schärfsten Paprikas der Welt. Wenn du Scharfes magst, kannst du gerne eine zerkauen. Da unser Heimatland Ungarn ist, wo es gerne scharf gegessen wird, probierten wir ihn. Fazit: es brennt höllisch. Wir würden trotzdem diesen Chili in verschiedenen Gerichten wie eine Suppe oder Gulasch gerne probieren.

Maya Chili Beerenfrucht

Der Maya Chili ist klein aber brennt höllisch

Uxmal

Für viele sind die Uxmal-Ruinen nicht bekannt. Sie sind aber auf jeden Fall ein Besuch wert. Wir haben diese Ruinenstätte mit Mietwagen erreicht. Die Fahrt aus Playa del Carmen dauerte ca. 4 Stunden.

Der Eintrittspreis in Uxmal ist einmal 85 Pesos (4,2 €) und noch 409 Pesos (20,1 €) per Person, insgesamt 495 Pesos (25 Euro) (Es gibt 2 verschiedenen Kassen, wo du zahlen musst. Beide Tickets werden kontrolliert.) Eintritt für Kinder unter 13 Jahre ist frei. Die aktuellsten Preise findest du auf der offiziellen Website der Ruinen von Uxmal. Die Öffnungszeiten sind von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Für die Besichtigung plane ca. 3 Stunden ein.

Sehenswürdigkeiten in Uxmal

In Uxmal liegen die Ruinen einer ehemals großen und kulturell bedeutenden Stadt der Maya. Der Ruinenkomplex besteht aus mehreren Gebäuden:

  • Pyramide des Zauberers (Pyramid of the Magician), wessen Fundament fast oval ist (nicht besteigbar)
  • Nonnenviereck
  • ein kleiner Ballspielplatz
  • die Große Pyramide, worauf du hochklettern kannst
  • der Gouverneurspalast, der auf einem Hügel steht mit einer tollen Aussicht auf der Zaubererpyramide

Du kommst von dem Eingang bei der Zaubererpyramide an. Von da kannst du einen Rundgang zwischen den Gebäuden machen. In Uxmal herrscht Ruhe. Leguane liegen auf den Steinen in der Sonne oder in den Schatten. Hier ist es ziemlich warm (38 Grad). Nimm viel Wasser mit!

Tipp: Es gibt zwei tolle Aussichtspunkte, wo du fabelhafte Bilder über die Pyramide des Zauberers und über das Nonnenviereck aufnehmen kannst. Ein ist auf der Spitze der Großen Pyramide, der andere auf dem Hügel des Gouverneurspalastes.

Mehr über Uxmal findest du in unserem Blogbeitrag: Uxmal – die beindruckenden Maya-Ruinen auf der Yucatán

Kabah Ruinen

Nach dem 3-stündigen Aufenthalt in Uxmal war unser nächstes Ziel Kabah. Der kleine Ort liegt 22 km entfernt von Uxmal und es lohnt sich ihn anzuschauen. Die ehemaligen Tempel und Palaste wurden hier nicht ganz restauriert, aber auf den Steinen kannst du die gemeißelten Maya Motive sehr gut erkennen. Die Umgebung wirkt beruhigend für die Augen: Grünflächen sind überall und große, faule Leguane genießen die Hitze. Für den Eintritt musst du 70 Pesos (3,5 Euro) pro Person zahlen (Kinder sind frei). Die aktuellsten Preise findest du auf der offiziellen Website der Ruinen von Kabah. Für die Besichtigung der Ruinen reicht eine halbe Stunde.

Tipp: Auf dem Rückweg von Uxmal nach Playa del Carmen sind wir durch einen kleinen Ort, Santa Elena gefahren. Wir haben einen kurzen Blick ins Landleben auf dem Yucatán bekommen: bunte Häuser, einfache Leute, Fahrrad- und Motorradtaxis, kleine, schmutzige Geschäfte und Restaurants.

Santa Elena Yucatan

Ein kleiner Dorf, Santa Elena auf der Yucatan mit bunten Häusern

Rio Lagartos und der pinke See von Las Coloradas

Der Biosphärenreservat Rio Lagartos liegt ca. 230 km von Playa del Carmen und 250 km von Cancún entfernt. Rio Lagartos ist vor allem für seine pinken Flamingos bekannt. Neben Flamingos sind aber noch verschiedene Tiere, wie z. B. Pelikane, Kormorane, Krokodile, Fischeradler zu sehen.

Eine Pause haben wir bei den rosafarbenen Salinen des Las Coloradas gemacht. In dem besonders salzhaltigen Wasser gedeihen Krabbenlarven besonders gut. Diese dienen als Hauptnahrung der Flamingos. Sie sorgen auch für die rosarote Farbe der Flamingos, die die Vögel erst nach und nach mit dem Alter annehmen. Wir waren total fasziniert von dem pinken Wasser und dem schaumigen Ufer. Unsere Tochter hat verlorene Flamingofedern gesammelt und ein „lebendes Fossil“, einen Pfeilschwanzkrebs beobachtet.

Eine Bootstour in Rio Lagartos dauert ca. 2 Stunden.

Valladolid

Diese Kleinstadt ist ein Schatz der Yucatán-Peninsula. Zwischen buntgemalten Kolonialhäusern pulsiert das Leben. Kleine Geschäfte, Straßenverkäufer, Restaurants wechseln sich. Einheimische Frauen sind in mexikanischen Trachten zu sehen. Wir haben erst ein kleines Schokoladenmuseum und dann das alte wunderschöne Kloster Convent de San Bernardino de Siena aufgesucht. In Palacio Municipal haben wir eine Bildergalerie besichtigt. Mehrere große Gemälde erzählen hier die Geschichte der Stadt.

Tipp 1: Während deiner Stadtbesichtigung in Valladolid mach einen Spaziergang auf der Calzada de los Frailes. Diese süße, bunte Straße mit niedlichen Geschäften und kleinen Restaurants verbindet die Kathedrale (Catedral de San Servasio) mit dem Kloster. Hier befindet sich das Schokoladenmuseum, wo du echte mexikanische Schokoladen kosten und kaufen kannst. Schokolade mit Chili, Minze, Xtabentún, Anis, Ingwer, Zimt oder mit Stevia für Diabetiker. Die Produkte sind von ausgezeichneter Qualität (100% organic chocolate) und sind sehr lecker! Bevor du dich für den Kauf entscheidest, kannst du alle Sorten probieren. Wir haben Schokolade mit Xtabentún (100 Gramm) und eine nach Maya Rezept hergestellte, natürliche Sorte gekauft.

Tipp 2: Vor dem Convent de San Bernardino de Siena findest du die bunten VALLADOLID-Sign in Menschengröße. Du kannst dort tolle Fotos mit bezauberndem Hintergrund aufnehmen.

Valladolid Buchstaben

Menschengroße VALLADOLID-Buchstaben mit dem Kloster San Bernardino de Siena im Hintergrund

Tipp 3: Im La Mestiza Park (Parque La Mestiza), gegenüber der katholischen Kirche, Cathedral of San Gervasio verkauft eine Frau aus einem kleinen Eiswagen Kokos- und Maiseis. Wenn Du Eis in der Hitze haben möchtest, unbedingt ausprobieren.

Eiswagen Valladolid

Leckeres Kokos- und Maiseis

Cenote Chikin Ha

Auf der Yucatán-Peninsula gibt es keine Flüsse, stattdessen aber in Kalksteinhöhlen zusammengesammelten Süßwasserläufe: insgesamt 5.000-6.000 Cenotes. Manche werden privat benutzt, manche sind ganz klein, und viele sind auch für die Öffentlichkeit verfügbar.

Wir präferieren solche Orte, wo kein Massentourismus ist. Wir haben den Cenote Chikin Ha gewählt. Hier befinden sich zwei verschiedene Cenotes. Der eine ist in einer offenen Höhle. Hier ist das Wasser kristallklar und blau. Die andere Wasseransammlung ist eher offen, voll mit Pflanzen und grün. Das Wasser ist in beiden erfrischende 24 Grad Celsius. Der Cenote hat eine Maximaltiefe von ca. 12 Metern.

Unsere Tochter ist in dem ersten Cenote mit dem Gummischwimmring mitgeschwommen, allerdings war das Wasser für sie nach einer Zeit zu kalt und wollte nur die kleinen Fische von dem Rand beobachten.

1,5-2 entspannte Stunden haben wir in der wunderschönen, ruhigen Natur verbracht. Es war hier nicht viel los. Wir haben uns in der Stille richtig geborgen gefühlt.

Akumal Beach und die Schildkröten

Akumal Beach ist vor allem für seine Meeresschildkröten bekannt („Ak“ bedeutet in Maya-Sprache Schildkröte). Er ist nur 40 km entfernt und in ca. 30 Minuten mit dem Mietwagen aus Playa del Carmen erreichbar.
Mit dem Wetter haben wir nicht so viel Glück gehabt, es war grausam. Dunkle Wolken haben die Sonne verdeckt, es war windig und das Meer war unruhig. Wir wollten es trotzdem versuchen, mit Schildkröten zu schwimmen.

Wir sind mit Taucherbrille und Kamera ausgerüstet ins Wasser gegangen, um die großen Meeresschildkröten zu finden. Sie sind am meisten, wo das Wassergras wächst. Du erkennst es von außen als dunkle Flecken im Wasser.

Wir hatten zumindest mit den Schildkröten Glück. Sie haben sich vom Wetter nicht stören lassen. Die großen Tieren schienen ungeschickt zu sein. Sie sind langsam geschwommen und haben nach Nahrung gesucht. Wenn irgendwas sie aber gestört hat, waren sie im Nu weg.

Tipp 1: Wenn du die Masse der Touristen vermeiden möchtest, geh in der Früh (8:00-9:00 Uhr) auf den Beach.

Tipp 2: Auf dem Strand sind Leute, die dir unbedingt Schwimmwesten und Schnorcheltour für 500 Pesos (24 Euro) verkaufen wollen. Sie sagen, dass es Pflicht ist, ist aber nicht! Du sollst diese Männer einfach ignorieren und dich nicht verarschen lassen. Du darfst frei schnorcheln, allerdings ist es verboten, die Schildkröten anzufassen.

Cancún

An einem Nachmittag sind wir mit Mietwagen nach Cancún gefahren. Wir wollten einfach diese Stadt auch sehen, wenn wir schon so oft darüber gehört haben. Es ist eine Urlaubs-Metropole voll mit Markengeschäften, Bars, riesengroßen Fünfsternehotels und mit traumhaften Stränden.

Unser Weg führte erstmal zu Playa Delfines. Die Aussicht auf den Strand ist atemberaubend. Der Beach ist wie im Paradies. Weißer Sand, klares türkisblaues Meer. Als Sonnenschutz dienen Sonnenschirme aus Holz und Palmblätter. Für Erwachsene ist der Playa Delfines ein Traumstrand, wir persönlich finden aber für kleinere Kinder nicht besonders geeignet. Es gibt zwar Spielplätze, die sind aber komplett abgenutzt. Die Wellen sind hier größer und das Wasser wird schneller tiefer als in Playa del Carmen.

Tipp 1:Es gibt ein Photopoint mit riesen CANCÚN-Buchstaben über dem Playa Delfínes. Allerdings stehen die Touristen in einer endlosen Schlange, um Fotos machen zu können.

 

Tipp 2: Wenn du dich inmitten der Sign “CANCÚN” unbedingt fotografieren möchtest, willst du aber nicht in der Schlange stehen, kannst du es im Parque Playa Langosta tun. Die Aussicht ist zwar nicht so perfekt wie bei Playa Delfines, du kannst deine Fotos aber ohne Warteschlange machen. Im Park gibt es einen Spielplatz, der für die Kinder ein Schlaraffenland ist. Hier können die Kinder auch gemütlich baden, weil das Meer ruhiger als am Playa Delfines ist.

Playa del Carmen

Unser Urlaub auf dem Yucatán bestand nicht nur aus erlebnisreichen und spannenden Ausflugstagen, sondern wir hatten auch erholsame und gemütliche Zeiten am Meer oder am Hotelpool.

Strand in Playa del Carmen

Der Beach in Playa del Carmen ist ein kleines Paradies. Der Sand ist hellbeige, das Meer ist warm und türkisfarbig. Die Wellen sind nicht zu groß, der Strand ist flach. Deswegen ist dieser Ort auch für Kleinkinder geeignet. Am Strand entlang befinden sich Clubs, Hotels und Restaurants. Der Beach besitzt verschiedene Strecken. Bei den größeren Beachclubs, wie bei Mamita’s Beachclub, ist der Strand mit jungen Leuten überfüllt. Sie hören laut Musik, tanzen und genießen mit allen Sinnen ihren Urlaub. Es gibt aber ruhige Strecken, meistens vor den Hotels, wo du dich ungestört entspannen kannst.

Unsere Tochter hat diese Tage sehr genossen: sie ist mit dem Gummischwimmring im warmen Meer geschwommen, hat Sandburgen gebaut, den Papa eingebuddelt oder Kochen mit Sand und Wasser gespielt. Nachmittags waren wir bei dem Familienpool unseres Hotels.

Tipp 1: Wenn dein Hotel nicht direkt am Strand liegt, kannst du einen klappbaren Sonnenschirm in dem Supermarkt Mega kaufen. Such dir eine ruhige Stelle am Strand und steck ihn in den Sand.

Tipp 2: Nimm ein großes Leintuch auf die Reise von Zuhause mit. An Sandstränden ist es sehr praktisch, weil du die Sandkörner einfach von dem Leintuch abschütteln kannst.

5th Avenue in Playa del Carmen

Nach dem Abendessen haben wir auf der 5th Avenue Spaziergänge gemacht. Beleuchtete Markengeschäfte, bunte Souvenirläden, elegante Restaurants und Schnellimbisse mit Leckereien wechseln sich in dieser lebhaften Straße. An bestimmten Punkten unterhalten Streetboys mit ihrem modernen Tanz oder mit ihrer traditionellen mexikanischen Musik, Mariachi das Publikum.

Anreise nach Yucatán

Die zwei bekanntesten Urlaubsorte auf der Yucatán-Halbinsel sind Cancún und Playa del Carmen. Wir haben uns überlegt, welche Stadt wäre ideal für uns. Wir haben viel Pros und Kontras auf dem Internet gelesen. Die wichtigsten Punkte bei unserer Entscheidung für Playa del Carmen waren:

  • die Tagesausflüge (was liegt in der Nähe, wie lange dauert die Fahrt bis wir bestimmte Sehenswürdigkeiten erreichen)
  • der Strand (es soll flach sein und das Wasser soll weniger wellen)
  • ruhigerer Ort ohne laute Partys
  • welcher Ort ist günstiger (Hotel, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten)

In Playa del Carmen gibt es allerdings keinen internationalen Flughafen, die Flieger landen in Cancún. Von Cancún kannst Du dann entweder mit Taxi oder Bus nach Playa del Carmen fahren.

Unser Flug nach Cancún

Der Flug mit zwei Zwischenstopps von München via Atlanta und Mexico City nach Cancún hat knapp 24 Stunden gedauert.

Mexico-Stadt in der Nacht aus der Luft

Mexiko-Stadt in der Nacht aus der Luft

Flughafentransfer von Cancún nach Playa del Carmen

Nach einem langen Flug und bei einer Ankunft um 4:00 Uhr in Cancún wollten wir einfach bequem im Hotel ankommen. Deshalb haben wir noch vor der Abreise nach Anbieter für den Flughafentransfer gesucht. Wir haben 4-5 Dienstleister per E-Mail angeschrieben und haben uns für Happy Shuttle Cancun entschieden. (Die Preise, die Bewertungen sind fast bei allen Anbietern sehr ähnlich. Unsere Entscheidung basierte deshalb eher auf Sympathie.) Der Privat-Transfer vom Flughafen zum Hotel in Playa del Carmen (55 km) und vom Hotel zum Airport dauerte jeweils ca. 45 Minuten.

Mit Mietwagen durch Yucatán

Die meisten Reiseveranstalter organisieren entweder keine oder nur relativ teure Tagesausflüge nach Merida oder Uxmal von Playa del Carmen aus. Deshalb haben wir uns so entschieden, dass wir einen Teil der West-Yucatán auf eigene Faust mit Mietwagen entdecken. Im Jahr 2016 haben wir schon Nord-Thailand mit Mietwagen bereist und haben damit positive Erfahrungen gesammelt.

Wir haben einen kleinen VW Gol auf easywayrentacar.com für 2 Tage gebucht. Der Mietwagen war in einem einwandfreien Zustand. Das Auto wurde zu unserem Hotel gebracht und da auch abgeholt.

Wir sind am ersten Tag zu den Ruinen von Uxmal und Kabah gefahren. Am nächsten Tag haben wir mit Meeresschildkröten am Akumal Beach geschnorchelt und Cancún besichtigt. Während den zwei Tagen haben wir uns ganz in Sicherheit gefühlt und wir haben keinerlei Probleme mit der Polizei gehabt.

Tipp 1: Als Navigation kannst du auf das Handy geladene offline Map nutzen. Für die Nutzung der Autobahn musst du an bestimmten Stellen Maut bezahlen. Auf jeden Fall sollst du an den Mautstationen aufpassen und das Rückgeld nachzählen.

Tipp 2: Du sollst nur wenig Geld, ca. 400-700 Pesos im Portmonee haben. Wenn was doch vorkommt, kannst du ja nicht mehr dem Polizisten geben, als du dabeihast. Außerdem sollst du die Geschwindigkeitsbegrenzungen unbedingt einhalten.

Yucatán entdecken – Tagesausflüge

Es gibt zahlreiche lokale Reiseveranstalter, die privaten Ausflüge auf der Yucatán anbieten. Wir haben Angebote von 5 Reiseanbietern vor der Reise eingeholt und verglichen. Der Gewinner war die Kay Tours. Kay Tours bietet zwar nicht die billigsten Ausflüge, aber sie ist sehr serviceorientiert, zuverlässig und flexibel. Die Kommunikation mit dem Inhaber, Kay (ein Deutscher in Mexiko) per E-Mail war immer schnell und reibungslos.

Wir haben 3 Tagesausflüge auf der Yucatán gemacht:

Ausflüge Dauer
Tulum, Cobá und Cenote Chikin Ha ganzer Tag (10 Std.)
Rio Lagartos, Las Coloradas und Ek Balam ganzer Tag (12 Std.)
Chichen Itzá, Cenote Selva Maya und Kolonialstadt Valladolid ganzer Tag (10 Std.)

Die folgenden Leistungen waren in den Touren inkludiert:

  • Englischsprechender Guide
  • Eintrittskarten
  • Transfer im klimatisierten Kleinbus
  • Getränke (Cola, Bier, Wasser), Snacks und Obst im Bus
  • Mittagessen (ohne Getränke)
  • Sandwich während der Bootstour in Rio Lagartos
  • Schnorchelset
  • Fotodokumentation des Tages

Die geführten Tagestouren waren super, vor allem, weil unser Guide eine Fotodokumentation über unsere Ausflüge gemacht hat. Wir haben dann diese tollen Fotos per E-Mail bekommen.

Unser Hotel in Playa del Carmen

Wir haben 12 Nächte in dem Hotel Aventura Mexicana verbracht. Das Hotel war ein Volltreffer für uns:

  • es liegt zwar nicht direkt am Strand, aber in 10 Minuten zu Fuß bist du am Meer
  • es hat eine ruhige Lage, obwohl die berühmte 5th Avenue mit schicken Boutiquen, Shopping-Möglichkeiten und eleganten Restaurants nur eine Minute entfernt ist
  • 2 Pools sind vorhanden
  • das Hotel ist familiär und ideal auch für Familien mit Kindern

Es war auch sehr positiv, dass es uns trotz unserer frühen Ankunft um 5:15 Uhr im Hotel ein Zimmer vorübergehend für den Vormittag zur Verfügung gestellt wurde, obwohl wir erst ab 14:00 Uhr einchecken hätten können.

Da unsere Unterkunft nicht direkt am Strand lag, hat das Hotel Aventura Mexikana eine Vereinbarung mit Mamita’s Beachclub. Dort kannst du 2 Sonnenliegen für 250 Pesos (12,5 Euro) täglich mieten. Im Preis sind auch zwei Coctails inkludiert. Wir haben nicht nur dieses Angebot teuer, sondern auch die Lage des Clubs uns ungeeignet gefunden. Bei Mamita’s Beachclub sind sehr viele Leute und die Musik ist zu laut. Schatten hat uns ein klappbarer Sonnenschirm gespendet, den wir im Supermarkt gekauft haben.

Unsere Restaurantempfehlung für Playa del Carmen

Abends haben wir immer in verschiedenen Restaurants gegessen. Unser Favorit war das Restaurant Nativo. Es liegt nur 10 Minuten Fußweg von unserem Hotel entfernt.

Wenn Du die frischen Smoothies (0,7-1l) und die köstlichen, mexikanischen Speisen sowie die angenehme Musik magst, das Nativo ist der richtige Platz für dich. Die Preise sind auch sehr angemessen (ca. 50% günstiger im Vergleich zu den Restaurants auf der 5th Avenue). Plus als Vorspeise kriegst du immer Nachos mit zwei verschiedenen scharfen Soßen.

 

*Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliate/Werbe-Links, bei denen du Vorteile hast und wir eine kleine Provision bekommen.

9 Comments

  • Marlen

    November 14, 2018 at 11:38 am

    Hallo Ildi…. es hat Spass gemacht, Deinen tollen Artikel zu lesen. Besonders gut gefallen mir Deine farbenfrohen Bilder. Aus der Erfahrung heraus trauen sich auch nicht allzu viele mit Kind nach Mexiko zu reisen. Dein Bericht zeigt doch aber, dass es easy ist.

    Du hast viel Arbeit in deine Reiseplanung gesteckt und es ist eine tolle Mietwagenrundreise dabei raus gekommen. Für all diejenigen unter Euch, die aus Zeitgründen ihre Reiseplanung in nette Hände abgeben möchten, empfehle ich meinen Individualreiseveranstalter für Mexiko. Wir haben auch schöne Mietwagenreisen im Programm: https://www.mexico-mio.de/mexiko-individualreise/yucatan-profundo-mietwagenreise.html

    Antworten
    • TravelSicht

      November 15, 2018 at 4:53 pm

      Hallo Marlen,

      danke für deine nette Worte! Uns macht die Reise mit Kind unheimlich viel Spaß! Jasmin entdeckt und lernt dabei sehr viel und sie ist immer interessiert. (Na ja, manchmal müssen Mama und Papa erfinderisch sein, um ihr die Sachen kindgerecht und schmackhaft zu machen.)
      Mietwagenrundreisen haben wir schon öfters gemacht (z. B. auch in Thailand). Wir können es jeder empfehlen, diese Art der Reise auszuprobieren!

      Antworten
  • Oli

    November 16, 2018 at 2:23 pm

    Vielen Dank für Euren Kommentar,

    ihr habt da wirklich recht viel aus euren 2 Wochen Reise rausgeholt. Ohne Mietwagen wäre das wohl kaum möglich gewesen.

    Persönlich gefallen mir jedoch die alten Kolonialstädte rund um Mexiko-Stadt besser. Wenn ihr also noch einmal nach Mexiko gehen solltet, würde ich euch diese Gegend empfehlen.

    Ansonsten noch eine kleine Eigenwerbung am Rande (ich mache das normalerweise nicht, aber Euer Kommentar bei mir war ja auch Eigenwerbung): Auf meinem Blog findet ihr alle wichtigen Tipps, die ihr vor einer Mexiko-Reise braucht: https://weltreiseforum.com/blog/mexiko-acht-fragen-die-du-dir-vor-der-ersten-reise-stellst/

    Antworten
    • TravelSicht

      Dezember 12, 2018 at 7:00 pm

      Hallo Oli,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Wir haben auf jeden Fall auf unserer Bucket List, dass wir nach Mexiko zurückkehren. Dann möchten wir natürlich Mexico City und die Umgebung anschauen. Wir werden dann auf deine Tipps zurückgreifen.

      Viele Grüße,

      Ildi

      Antworten
  • Jasmine

    November 21, 2018 at 9:03 am

    Hallo!
    DANKE für deinen tollen Bericht! Wir fliegen mit unseren Kindern in die Weihnachtsferien. Dank deinem tollen ausführlichen Bericht haben wir uns einige tolle Tipps geholt!
    Freuen uns schon auf unseren Urlaub und DANKE nochmal!
    lg Jasmine / Tirol

    Antworten
  • Andreas

    Februar 13, 2019 at 11:47 am

    Hallo Ihr drei,
    Toller Bericht zu Yucatan! Mexiko ist wirklich ein Land zum verlieben 🙂

    Mit dem Mietwagen sind wir v.a. in Europa unterwegs, unsere Mexikorundreise https://www.imrazor.de/reisebericht/reisebericht-rundreise-mexiko/ haben wir geführt unternommen. Für uns ist es immer eine Gratwanderung: Eigentlich wäre selbst fahren oft besser, auf der anderen Seite hatten wir das Glück nur ein weiteres Pärchen dabei zu haben. Dazu noch einen ortskundigen Fahrer + Guide. Letzteres macht viele Dinge natürlich einfacher (Sprache, Insiderwissen). Und: Ich mag es von einem Guide Hintergrundgeschichten, Erklärungen etc. zu hören, das ist einfach besser als vor einer Pyramide zu stehen und den Reiseführer zu lesen. Mit (kleinen) Kindern ändert sich aber alles und so würde ich hier auch eher selbst fahren. Mit unserem Kleinen haben wir schon so manche Tour in Griechenland unternommen und da war ich schon froh, dass man tun und lassen kann was man will – v.a. auch in Hinblick auf die Bedürfnisse kleiner Kinder – unser Sohn ist eben nicht so der Fan von längeren Autofahrten 😉

    In diesem Sinne: Tolle Seite/Blog, wunderschöne Fotos! Macht weiter so!

    Andreas

    Antworten

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