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Kipfenberg

Kipfenberg im Altmühltal: die Sehenswürdigkeiten

Die kleine Gemeinde Kipfenberg ist ein wahrer Juwel. Es liegt in der geografischen Mitte Bayerns. Seine günstige Lage trug dazu bei, dass Kipfenberg eine reiche Geschichte hat. Schon die alte Völker hatten wie die Alemannen, Kelten, später die Römer und Bajuwaren ihre Siedlungen hier. Hier verlief in den ersten Jahrhunderten nach Christus der Limes, die Grenze des Römischen Reiches. Das Städtchen hatte auch im Mittelalter eine Bedeutung. Seine Wichtigkeit aus dieser Zeit bewahrt die Burg, das über Kipfenberg thront.

Schon diese Beschreibung verrät dir, dass vieles in der Stadt und in der Gegend zu sehen ist. Kipfenberg ist nicht nur für Kulturliebhaber interessant. Da es im schönen Altmühltal liegt, führen aus der Stadt unzählige leichte Wanderwege durch die hügelige Landschaft. Oben, auf den teilweise felsigen Gipfeln, wirst du mit atemberaubendem Ausblick belohnt.

Sehenswürdigkeiten in Kipfenberg

Obwohl die Stadt so klein ist, bietet sie dank ihrer langen und reichen Geschichte einiges zu entdecken. Die meisten Kirchen und den Marktplatz kannst du während eines entspannten Spaziergangs im Stadtzentrum besichtigen. Die Burg erreichst du entweder mit dem Auto über die Burgstraße oder zu Fuß über die Wanderwege.

Burg Kipfenberg

Die Burg befindet sich in einer Höhe von 430 Metern über Kipfenberg. Die ersten Teile des Schlosses wurden im 12. Jahrhundert gebaut. Im 13. Jahrhundert wurden weitere Bereiche erreichtet. Die lange Bauzeit sorgte dafür, dass die Gebäude zwei verschiede Baustile aufweisen: romanisch und gotisch. Während der Zeit wechselte die Burg öfter seinen Besitzer. Im 17. Jahrhundert hat sie den Dreißigjährigen Krieg unversehrt überstanden. Im 19. Jahrhundert verfiel die prächtige Festung. Erst am Anfang der 1900er Jahren wurde die Burg von der Familie Taeschner aufgekauft und renoviert. Heute ist das mittelalterliche Bauwerk auch noch im Privatbesitz und kann innen nicht besichtigt werden. Für die Öffentlichkeit ist das Römer- und Bajuwarenmuseum zugänglich, das auch im Schloss befindet.

Burg Kipfenberg

Burg Kipfenberg

Von außen ist die Burg ein sehr schöner und oft mysteriöser Anblick. Von zwei Punkten hast du eine perfekte Aussicht auf die Burg Kipfenberg. Die erste ist unmittelbar hinter dem Schloss zwischen den Bäumen. Die andere ist auf dem Gipfel vom Michelsberg. Diese Erhöhung befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite von Kipfenberg. Der höchste Punkt des Michelsbergs kann nur zu Fuß erreicht werden.

Der historische Marktplatz in Kipfenberg

Der Marktplatz mit den alten, bunten Häusern ist ein hübscher Anblick. Von hier hast du auch eine schöne Sicht auf die Burg und auf die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Der Platz ist von mehreren historischen Gebäuden umgegeben. Das heutige Rathaus erkennst du an seiner Malvenfarbe. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert. Während der Zeit gab das Haus mehreren Ämtern ein Zuhause.

Das weiße Bürger- und Kulturzentrum Krone war einst ein Brauereigasthof und wurde vor ca. 500 Jahren gebaut. Heute finden in den großzügigen Räumlichkeiten Veranstaltungen, Schulungen und Hochzeite statt.

Kirche St. Georg und die Geißbrunnen

Die kleine Kirche St. Georg befindet sich an der Kreuzung von Eichstätterstraße und Frankenring. Schon im Mittelalter stand auf dieser Stelle ein Gotteshaus. Die heutige Kirche wurde im Spätrenaissancestil in den 1600er Jahren erbaut. An den Wänden sind innen und außen Grabinschriften zu sehen.

Gegenüber der Kirche steht der Geißbrunnen. Er erinnert man an die lustigen Kipfenberger Geißgeschichten, die während den Jahrhunderten entstanden sind.

Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Es ist eine der jüngsten historischen Gebäude in Kipfenberg. Die Kirche wurde auf dem Fundament eines gotischen Gotteshauses aus dem 15. Jahrhundert erbaut. Das heutige Bauwerk stammt aus dem 1600er Jahren. Ihre punkvolle Innenausstattung in Rokokostil erhielt die Kirche im 18. Jahrhundert.

Wandern in Kipfenberg

Das Städtchen liegt im Altmühltal. Das fruchtbare Tal ist von Bergen und Wäldern umgegeben. An den steilen Berghängen kannst du oft Felsenformationen aus Kalkstein entdecken. Von den Gipfeln und Aussichtspunkten hast du einen gigantischen Blick über die Landschaft. Kipfenberg ist in eine wunderschöne Umgebung eingebettet. Viele Wanderwege führen aus der Stadt hinaus.

Beliebte Wanderziele sind der Geografische Mittelpunkt von Bayern, der Michelsberg und der Limesturm am Rande der Stadt.

Naturpark Altmühltal Kipfenberg

Auf dem Weg zum Limeswachturm

Geografischer Mittelpunkt Bayerns

Kipfenberg liegt in der geografischen Mitte Bayerns. Der genaue Mittelpunkt liegt ein Stückchen östlich außerhalb der Stadt. Wenn du bei der Burg bist, folge der Burgstraße noch 550 Meter. Gleich neben dem asphaltierten Weg findest du einen großen Felsen und Fahnen, die zeigen, dass du in der Mitte des Freistaats angekommen bist.

Geografischer Mittelpunkt Bayerns

Geografischer Mittelpunkt Bayerns

Michelsberg

Der 120 Meter hohe Michelsberg befindet sich südlich von Kipfenberg. Auf dem Felsmassiv verlaufen mehrere Wege, die neben den Resten ehemaligen Befestigungsanlagen verlaufen. Wenn diese Ruinen erzählen könnten, würden sie ihre Geschichte mit der Bronzezeit beginnen. Später bauten Kelten und Römer ihre Festungen hier. In der 10. Jahrhundert dienten der Berg und die Festung als Fluchtort gegen die Einfälle der Ungarn. An der Spitze entdeckst du die Überreste einer Kapelle, die aus der Mittelalter stammt.

Tipp: Von der Ruine der kleinen Kirche und vom Gipfelkreuz ist der Ausblick auf die Burg und die Stadt sehr schön.

Rekonstruierter Limeswachtturm

Der Holzturm steht außerhalb der Stadt und ist durch mehrere Waldwege erreichbar. In diesem Gebiet verlief der römische Limes. Dieser Punkt war damals strategisch sehr wichtig. Im Altmühltal befand in den ersten Jahrhunderten ein römischer Militärlager. Da von dem 8 Meter hohen Limesturm die Soldaten einen guten Aussicht in verschiedenen Richtungen hatten und der Turm mit dem Lager in Verbindung stand, konnte die Gegend von Eindringlingen prima verteidigt werden.

Limeswachturm Kipfenberg

Limeswachturm bei Kipfenberg

Die Limestürme wurden in den ersten Zeiten aus Holz errichtet. Das Grenzgebiet wurde mithilfe von hohem Holzzaun auch geschützt. Eine Rekonstruktion des Turmes und des Zauns wurde hier als Beispiel aufgebaut. Neben diesen kannst du die Reste eines späteren Limesturmes aus Stein erkennen.

Die ganze Limesstrecke beträgt 550 km und gehört der UNESCO Weltkulturerbe.

Jurastein

In der Nähe des Limesturmes findest du einen Aussichtspunkt. Von hier kannst du das Tal überblicken. Auf der rechten Seite siehst du die Gemeinde Böhming und das Kastell, das auf der Stelle der ehemaligen römischen Militäranlage steht. An diesem Punkt kannst du Jurafelsen entdecken. Jurasteine sind besondere Gesteine, die vor Millionen Jahren in den tropischen Lagunen entstanden sind. In dem Kalkstein kann man verschiedenen Fossilien und Ammoniten finden. Der Jurastein ist für das Altmühltal charakteristisch und wird oft als Baumaterial benutzt.

Aussicht Jurastein Kipfenberg

Die Aussicht auf das Altmühltal vom Jurastein in Kipfenberg

Sehenswertes in der Gegend von Kipfenberg

Nicht nur das Städtchen bietet interessante und sehenswerte Orte. Die Region ist reich an Geschichte und an Naturschönheiten. Wir erwähnen hier zwei aus der unmittelbaren Umgebung von Kipfenberg.

Kastell Böhming

Die kleine Gemeinde Böhming befindet sich südwestlich 2,5 km weit von Markt Kipfenberg. Am Rande des Dorfes inmitten von grünen Feldern steht eine weiße Kirche. Ihr Hof ist mit einer ovalen Mauer umgegeben. Kleine, ebenfalls weiße Gebäude stehen daneben. An diesem Ort wurden Reste eines römischen Kastells gefunden. Während weiteren Ausgrabungen wurden noch andere Funde aus dieser Zeit nah zu dieser Stelle entdeckt. Die Gegenstände werden jetzt in Museen in Kipfenberg und in Eichstätt bewahrt.

Kastell Böhming

Kastell Böhming

Obwohl die heutige Gestalt der Kirche Böhming mit dem römischen Militärlager wenig zu tun hat, ist dieser Ort in sich ein schöner Blickfang. Genieße die Ruhe, die das Bauwerk ausstrahlt und lass dich die alte Geschichte auf dich wirken. Informationstafel geben dir mehr Hintergrundwissen über den Bau und die Völker, die damals in dieser Gegend lebten.

Parken bei dem Kastell Böhming: Du kannst mit dem Auto bis zur Kirche fahren und dort parken.

Schloss Arnsberg

Arnsberg liegt 6 km südlich von Kipfenberg. Über das Dorf thront das kleine Schloss. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Seine Besitzer waren Minnesänger, Raubritter und Herzoge. Das Schloss hat mehrere absichtliche Zerstörungen und auch einige Felsabstürze erlitten. Von der ursprünglichen Festung steht nur noch eine Ruine. Es wurde im 17. Jahrhundert mit weiteren Gebäuden erweitert. In dieser Zeit diente es als Jagd- und Sommerschloss. Im 20. Jahrhundert wurde das Schloss von der Familie Weiß gekauft und in den 70-er Jahren zu einem Hotel umgebaut.

Die Burgruine ist in staatlichen Händen und du kannst sie frei besichtigen. Neben dem Schlossgebäude führt ein kleiner Weg zum alten Bergfried. Was diesen Ort magisch macht, ist die Aussicht auf das Altmühltal und auf die Felsenformationen auf der rechten Seite. Setz dich einfach unter dem Nadelbaum auf die Bank und genieße die Schönheit der Natur, die vor deinen Füßen erstreckt.

Burgruine Schloss Arnsberg

Burgruine am Schloss Arnsberg

Parken am Schloss Arnsberg: Der Parkplatz vor der Burg ist für die Gäste vorbehalten. Am besten findest du noch auf dem Straßenrand eine Parkmöglichkeit, bevor du an dem kreisförmigen Parkplatz ankommst.

Anreise nach Kipfenberg

Die kleine Stadt liegt nur wenige Minuten von der A9 entfernt. Verlasse die Autobahn bei Denkendorf.

Parken in Kipfenberg

Du kannst in der Kleinstadt dein Auto problemlos abstellen. Außerhalb des Zentrums kannst du 3 Stunden mit Parkscheibe kostenlos parken.

Um bei der Burg parken zu können, musst du an der Burgstraße ein Stückchen weiterfahren. Oberhalb der Burg, in der Nähe der geografischen Mittelpunkt Bayerns ist ein kostenfreier Parkplatz.

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