Al Ula in Saudi-Arabien – Die schönsten Sehenswürdigkeiten

Al Ula, eine historische Stadt in der nordwestlichen Region Saudi-Arabiens, ist ein wahrer Schatz vergangener Zivilisationen. In diesem Artikel zeigen wir dir die bemerkenswertesten Attraktionen dieser faszinierenden Oasenstadt, die reich an Geschichte, Kultur und atemberaubender Naturschönheit ist. Von den majestätischen Felsformationen der Wüste, über die beeindruckenden Ruinen antiker Städte, bis hin zu modernen Bauwerken wirst du in Al Ula eine faszinierende Reise in die Vergangenheit und in die zeitgemäße Saudi-Arabien erleben. Lass uns gemeinsam die verborgenen Juwelen dieser einzigartigen und noch wenig bekannten Destination enthüllen.

Kleine Geschichte von Al Ula

Al Ula (auch Al-Ula oder al-ʿUla geschrieben) ist eine antike Oasenstadt in der Provinz Medina im Nordwesten Saudi-Arabiens. Diese Region ist von der Geschichte des Islam sowie mehrerer vorislamischer Zivilisationen geprägt, damit ist es eine der ältesten Siedlungen in Saudi-Arabien und im Nahen Osten.

Al Ula war eine Handelsstadt an der historischen Weihrauchstraße, die Indien und den Golf mit der Levante und Europa verband. Hier wurden verschiedene Güter transportiert, darunter Gewürze, Seide, Tee, Weihrauch und andere Materialien, die damals und darüber hinaus von großer Bedeutung waren. Später spielte Al Ula als Raststätte eine große Rolle, für Pilger, die Mekka erreichen wollten.

Heute ist Al Ula eines der führenden Touristenziele in Saudi-Arabien und erlebt derzeit eine Renaissance. Die Beliebtheit von Al Ula nimmt von Tag zu Tag zu. Neue Straßen werden gebaut, ein internationaler Flughafen wurde eingerichtet und viele Ressourcen werden in die touristische Infrastruktur und das Marketing gesteckt. Es lohnt sich Al Ula noch davor aufzusuchen, bevor es die gleiche Beliebtheit erlangen würde wie sein bekannterer Verwandter in Petra in Jordanien.

Tipp: Wir haben die besten Tipps für deine Saudi-Arabien Reise in einem separaten Artikel zusammengesammelt.

Mada’in Salih

Dieser magische Ort wird auch als Hegra genannt. Es war nach Petra die zweitwichtigste Stadt im Königreich der Nabatäer. Die Nabatäer waren sowohl Hirten als auch Bauern und ausgezeichnete Kaufleute. Sie kontrollierten die Karawanenrouten auf der Weihrauchroute nach Jordanien, Syrien, Ägypten und Mesopotamien. Alles begann etwa vier Jahrhunderte v. Chr. und dauerte mehrere hundert Jahre, bis ihr Reich ca. 100 n. Chr. von den Römern erobert wurde.

Die wichtigsten Überreste aus der Zeit der Nabatäer sind die mehr als 100 kunstvolle Gräber aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., die in den Sandstein gemeißelt wurden. Mada´in Saleh wurde 2008 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Zweifellos ist kein Besuch in Al Ula vollständig ohne einen Besuch in Hegra. Die einzige Möglichkeit, Hegra zu besuchen, ist eine organisierte Tour, die über https://www.experiencealula.com gebucht wird. Die Touren beginnen im Winter Park. Bei der Buchung entscheidest du, ob du eine Gruppentour mit Bus oder eine viel teurere private Tour in einem Jeep machen möchtest. Buche die Touren schon im Voraus, die Tickets sind pro Tag begrenzt.

Wir haben uns für eine Gruppentour entschieden.

In den bisherigen Reiseberichten haben wir was ganz anderes über die Touren gelesen. Es hat geheißen, dass man mit Bussen zu den einzelnen Spots gefahren wird. Insgesamt gibt es 5 Orte, die angeschaut werden können. Man hatte dann Zeit an den jeweiligen Gräbern, weil der Bus weiterfuhr und man konnte einfach mit dem nächsten die Besichtigung fortsetzen. So eine Tour wäre uns auch lieber gewesen, bei uns war es allerdings nicht so. (Vielleicht gibt es ein Unterschied in der Führung in der Winter- und Sommerzeit, wir wissen es nicht. Wir freuen uns auf deinen Kommentar, wie war es bei dir und in welchem Monat du in Al Ula unterwegs warst.)

Entlang der Strecke sind wir leider nur an 3 verschiedenen Orten angehalten:

• Jabal Al-Ahmar (Tomb of Hinat daughter of Wahbu)
• Qasr Al Farid (Grab von Lihyan, dem Sohn von Kuza)
• Jabal Al Banat

Ein Reiseleiter erklärte an jeder Haltestelle Wissenswertes über die Geschichte der historischen Stätte und wir hatten etwas Zeit, Fotos zu machen. Wir hatten je Stopp ca. 20-25 Minuten um den Felsen herumzugehen und die Gräber zu entdecken. Es klingt zwar als genügend Zeit, das Areal ist allerdings groß und wir mussten warten, bis die anderen Touristen endlich ihre Fotos geschossen haben und aus unserem Bild gegangen sind. Wir fanden die insgesamt 1,5-stündige Gruppentour wegen den herumirrenden, rücksichtslosen Touristen stressig.

Weitere schöne Grabstätte und Felsenformationen sind Jabal Ithlib und Jabal Alkhuraymat, die wir leider nicht zu sehen bekommen haben. Es hat uns im Nachhinein geärgert.

Jabal Al Ahmar in Hegra

Es heißt so viel, wie „Der Rote Berg“. Hier ist das Grab von Hinat, der Tochter von Wahbu. Die Inschriften verraten, dass die Frauen in dem Nabatäerreich eine entscheidende Rolle in der Gesellschaft spielten.

In Mada´in Saleh gibt es mehrere Inschriften auf den verschiedenen Gräbern. Einige von ihnen sind Ratschläge oder sogar Flüche für diejenigen, die es wagen würden, sie zu öffnen. In dem gesamten Königreich wurden über 7.000 Inschriften entdeckt, von diesen haben nur wenige Hundert ein Datum. Deswegen ist es schwierig die Geschichte der Nabatäer auf der Zeitachse einzuordnen.

In diesem Grab wurden 80 Personen aus verschiedenen Generationen begraben. Die Nabatäer haben ihre Toten in drei Schichten eingewickelt. Als erstes mit Wolle, dann mit Leinen und als letztes mit Leder. Die Toten haben auch Schmuck getragen. Eine Halskette aus Datteln symbolisierte Gesundheit und Fruchtbarkeit.

Qasr Al-Farid Tomb (Tomb of Lihyan son of Kuza)

Es ist auch als Grab von Lihyan, dem Sohn von Kuza bekannt. Sein Name bedeutet „Das einsame Schloss“. Bis die anderen Gräber in Gruppen stehen, erhebt sich Qasr AlFarid als Einzelgrab, gemeißelt in einen riesigen Felsen. Es ist das Wahrzeichen von Hegra und das meistfotografierte Grabmal in Mada´in Salih.

Dieses Grab unterscheidet sich von den anderen nicht nur darin, dass es alleine steht. Es hat vier statt zwei Säulen. Sein unterer Teil wurde nicht fertiggestellt. Wäre es nicht unvollendet, wäre sie die größte Fassade in Mada´in Saleh.

Obwohl mehrere tausend Jahre vergangen sind, ist die Fassade des Grabes immer noch in ausgezeichnetem Zustand. Die Nabatäer kombinierten für den Bau ihrer Gräber mehrere Baustile, die dem antiken Griechenland und Rom entlehnt waren, stellenweise fanden sich aber sogar persische und ägyptische Elemente.

Jabal AlBanat

Um diesen großen Sandsteinfelsen herum findest du mehrere kleinere Gräber. Sie wurden einfacher gestaltet, das darauf schließen lässt, dass hier Menschen mit niedrigerem sozialem Status beigesetzt wurden.

Altstadt von Al Ula

Zu den Sehenswürdigkeiten in Al Ula gehört die Altstadt, die vom 12. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts bewohnt war. Al Ula hat ein großes Glück mit dem Old Town. In vielen Städten in Saudi-Arabien wurden die alten Lehmhäuser abgerissen und auf ihrer Stelle neue, moderne Gebäude gebaut. In Al-Ula blieben die Lehmhütten verschont. Auf einer anderen Stelle entstand ein neuer Stadtkern.

Die Altstadt besteht aus etwa 900 Häusern, die alle miteinander verbunden sind. Die Bewohner versuchten, sich vor unerwünschten Gästen zu schützen, und die Stadt in eine Festung verwandelten. Damals durfte man die labyrinthartigen Gassen nur dann betreten, wenn man jemanden aus der Stadt gekannt hat. Nur mit Einladung durften Menschen ins Zentrum.

Stell dir vor, wie schön das alte Al-Ula ausgesehen hat. Die Lehmhäuser wurden weiß gemalt und mit Blautönen dekoriert. Die Häuser waren zweistöckig. Unten gab es Lagerräume für Lebensmittel, Empfang für die Gäste und oben haben sie gekocht und geschlafen.

Zwischen den Häusern findest du an manchen Stellen Verbindungen. Diese wurden in dem Fall gebaut, wenn aus den zwei benachbarten Häusern zwei junge Menschen geheiratet haben. Das Pärchen bekam das Zwischenzimmer, wozu beide Familien einen Zugang hatten. Viel Privatsphäre hat das Brautpaar also nicht.

Das Old Town von Al Ula wurde nur in der Winterzeit bewohnt. Im Sommer sind die Menschen in ihre Häuser gezogen, deren Reste heute an der Oasis Heritage Trail entlang zu sehen sind. Es war auch praktisch, einen zweiten Wohnsitz zu haben. Die Lehmhäuser mussten ja ständig repariert werden.

In der Stadt findest du auch einen dreieckigen Turm, der als Sonnenuhr (Tantora) diente. Um sie herum wurden Steine mit regelmäßigen Abständen platziert. Wenn der Schatten von einem Stein zu dem Anderen gewandert ist, hat durch die Kanalisation die nächste Familie auf ihre Felder Wasser bekommen.

Als wir die Altstadt von Al Ula besucht haben, war der Großteil noch nicht renoviert. Eine süße Gasse war begehbar, die sehr schön gestaltet wurde. Diese kannst du auch ohne Führung aufsuchen und dort Fotos machen.

Wenn du mehr Infos über das Old Town von Al Ula erfahren und die Festung über der Stadt besichtigen möchtest, kannst du es im Rahmen einer Führung machen. Diese kannst du ebenfalls auf der Seite https://www.experiencealula.com buchen. Die guided Tour dauert ca. 0,5-1 Stunde und du kannst die schöne Aussicht über die ganze Stadt aus dem Fort genießen.

Neben den Ruinen der Altstadt befindet sich ein Promenadenviertel mit Geschäften voller Souvenirs, Kunsthandwerk, Cafés und Restaurants mit arabischem Essen. (Sie öffneten in der Sommerzeit allerdings erst nach 16 Uhr.)

Nördlich von dem Altstadtviertel befindet sich ein moderner Stadtteil, der AlJadidah Arts District. Hier findest du nicht nur stilvolle Cafés und Restaurants, sondern auch schöne Murals. Es lohnt sich hier durch die Straßen schlendern.

Parken in der Altstadt von Al Ula: Der Stadtkern ist autofrei. Grundsätzlich stehen dir 3 Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Der Old Town North Car Park ist etwas näher zu der Altstadt und auf dem Weg zum Lehmhausviertel läufst du durch den Al Jadidah Arts District. Der Old Town South Car Park liegt weit südlich von der Altstadt. Du musst auch bergauf laufen, wenn du hier parkst. Der Old Town Bike Parking ist ein kleinerer Parkbereich. Hier werden die Stellplätze schnell besetzt, liegt aber ganz nah zum Old Town.

Tipp: Am besten stellst du dein Auto an dem Parkplatz beim Oasis Heritage Trail ab. Hier gibt es genügend Plätze und du bist ganz nah zur Altstadt.

Oasis Heritage Trail

Der schöne ca. 3 km lange Spazierweg erstreckt sich parallel zur Hauptstraße von Orange Path bis zum Dadan Visitors Center. Es ist ein Ort, den du in Al-Ula nicht auslassen darfst! Der Spaziergang ist leicht und schaffen auch Kinder ohne Probleme. Dein Weg führt zwischen den Überresten der alten Lehmhäuser und schön gestalteten grünen Gärten. Gerade gewachsene Dattelpalmen spenden Schatten. Entlang des Trails findest du zahlreiche zuckersüße Spots, wo du bestimmt anhältst, um schöne Reisefotos aufzunehmen. Für den kleinen Bummel durch die Oase plane dir 1,5 bis 2 Stunden ein.

Tipp: Am Anfang des Trails findest du einen Parkplatz.

Dadan Heritage Trail

Der Dadan Heritage Trail bezeichnet das nördliche Ende vom Oasis Heritage Trail in Al Ula. Du kannst natürlich auch von hier starten und Richtung Süden laufen. Wir fanden die Landschaft allerdings beim Oasis Heritage Trail etwas schöner.

Harrat Viewpoint

Der Harrat Viewpoint in Al-Ula ist einer der besten Aussichtspunkte in Saudi-Arabien. Die großartige Aussichtsplattform befindet sich in 600 Meter Höhe über der Stadt und ist mit Auto erreichbar. Vom Winter Park ist die Entfernung 17 km.

Du hast von oben ein wunderbares Panorama über das gesamte Tal. Die unzähligen Dattelpalmen schauen in der Tiefe aus, wie ein grüner, satter Fluss. Die Landschaft mit den hochragenden Sandsteinfelsen erinnert dich an die Natur im US-Bundesstaat Utah.

In dem angrenzenden Okto Restaurant kannst du dir Erfrischung beim besten Ausblick gönnen. (Du sollst hier mit höheren Preisen rechnen, als in den einheimischen Lokalen der Stadt.)

Felsenformationen in Al Ula

Es gibt zahlreiche interessante Felsenformationen in der Umgebung von al-‘Ula. Hier zeigen wir dir 5, die du entweder ganz leicht zu Fuß oder mit Auto (ohne 4×4) erreichen kannst.

Elephant Rock in Al Ula

Der Elefantenfelsen in Al Ula wird auch als Jabal Alfil genannt und ist die berühmteste Formation in der Wüste. Es ist ein wahres Meisterwerk, das durch die Kräfte der Natur, des Regens und des Windes geschaffen wurde. Es ist mittlerweile auch ein Wahrzeichen von Al Ula geworden.

Der Elefantenfelsen ist 52 Meter hoch und es sieht aus jedem Blickwinkel genauso aus wie ein Elefant, dessen Rüssel auf dem Boden liegt. Unsere Tochter meinte auch seine süßen Augen zu sehen.

Die Erosion hat Millionen von Jahren gedauert, um diesen beeindruckenden Felsen zu formen. Da er so schön und einzigartig aussieht, wurde eine Lounge rund um den Felsen eingerichtet. Um zu dem Elephant Rock näher zu kommen, musst du also warten, bis die Anlage und das Key Cafe um 16:00 Uhr öffnen. Es ist ein richtig toller Ort um den Abend zu verbringen. Es lohnt sich auf jeden Fall bis zum Einbruch der Dunkelheit und noch länger zu bleiben. Du kannst nicht nur einen beeindruckenden Sonnenuntergang erleben, sondern auch die magische Atmosphäre mit den funkelnden Lichtern in der Nacht. Die in den Sand gegrabene, stilvolle Sitzbereiche werden von zahlreichen kleinen Lämpchen erleuchtet.

Der Eintritt ist kostenfrei. Das Café erwartet dich allerdings mit überteuerten Preisen. (Dich wird aber niemand vertreiben, wenn du nichts konsumierst.)

Tipp: Wenn du Bilder ohne Menschen über den Felsen aufnehmen möchtest, komme gleich um 16:00 Uhr an. Dann hast du noch ca. 5-10 Minuten, bevor die anderen Gäste kommen. Die meisten Besucher schienen es nicht zu checken, dass der Felsen auf einem Foto von der Ferne gut aussieht und fotografierten von der unmittelbaren Nähe. Das bringt die Tatsache mit, dass sie 100 Prozent in dein Bild hineinkraxeln.

Tipp: Der Elephant Rock ist mit einem ganz normalen Auto easy erreichbar. Gleich daneben ist ein großer Parkplatz.

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Vessel Hole Rock in Al Ula

Es ist auch al Jar Rock bekannt und liegt nah zum Elephant Rock. Vessel Hole Rock ist ein Felsen, in dessen Mitte sich eine Mulde gebildet hat, die wie ein Gefäß aussieht. Es könnte aber auch alles andere sein, wie ein Kegel oder ein Schlüsseloch, es hängt davon ab, wie man es interpretiert.

Diese Felsenformation kannst du zu Fuß erreichen. Parke an dem Rand des Kiesweges, der zum Elefantenfelsen führt. Mit einem Spaziergang von etwa 15 Minuten kommst du bei der Felsenöffnung an. Die umliegende Landschaft mit der Mischung aus Steinen, Sand und hochragenden Felstürmen ist gigantisch. Rückblickend siehst du den Elephant Rock, der jetzt ganz klein erscheint.

Für den Besuch plane dir ca. eine Stunde ein.

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Tipp: Sonnenschutz und Wasser unbedingt mitnehmen!

Siamese Cojoined Twin Rock in Al Ula

Der Felsen, der aussieht, wie Siamesische Zwillinge steht hinter dem Elefantenfelsen. Du kannst mit deinem Auto bis zu einem Punkt hinter dem Parkplatz weiterfahren. Wenn du unsicher bist, ob du aus dem Sand wieder rauskommst, dann halte lieber an, und gehe zu Fuß weiter. Du wirst schon merken, wo das schwierige, sandige Terrain anfängt. Davor sollst du mit dem Auto stehenbleiben.

Zu Fuß ist es nur ca. 5-10 Minuten.

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Achtung! In den Sommermonaten kann der Sand hier in der Mittagszeit heiß werden.

Sparhawk Arch in Al Ula

Dieser Felsenbogen befindet sich in der Nähe vom Elephant Rock. Du sollst auf dem Kiesweg in östliche Richtung weiterfahren. (Nicht in den Parkplatz vom Elephant Rock einbiegen.) Von der Schotterpiste halte Ausschau auf der linken Seite nach dem Bogen. Du wirst ihn entdecken. Auf dem steinigen Boden kannst du nach Norden in die unmittelbare Nähe von Sparhawk Arch fahren.

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Hand Rock

Der Hand Rock befindet sich südlich, 4 km vom Elefantenfelsen entfernt. Eine Schotterpiste führt dorthin. Der Felsen erhebt sich gleich neben der Straße.

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Weitere Rock Formations in Al Ula

Die nächsten Felsenformationen sind nur mit Allrad zu erreichen:

• The Arch (auch als Rainbow Rock genannt)
• AlGharameel
• Dancing Rocks (die Tanzenden Felsen)

Der Face Rock befindet sich auf dem Gelände von Hegra, neben dem Jabal AlAhmar. Uns wurde leider keine Zeit gelassen, diese anzuschauen.

Maraya Konzerthalle

Maraya bedeutet auf Arabisch „Spiegel“ und es ist das größte mit Spiegeln bedeckte Gebäude weltweit. Für diese wundersame Konstruktion wurden 9740 Spiegelplatten verwendet.

Es steht mitten in der Wüste 20 km nördlich von der Stadt.

Maraya liegt in der Wüstenschlucht von Ashar Valley, 20 km nördlich von Al-Ula. Es dient nicht nur als Veranstaltungsort, sondern ist auch eine großartige Sehenswürdigkeit und ein super Fotospot. Sie reflektiert die umliegende karge Landschaft. Von einer bestimmen Entfernung ist das Gebäude schon fast, wie getarnt.

Am besten kommst du am Nachmittag, wenn die Westseite des Gebäudes von der Sonne beleuchtet wird und es gibt keine Schatten.

Tipp: Trage am besten helle Kleidung. Wenn die Scheiben dreckig sind, sieht man es nicht so doll auf den Fotos, als bei dunklen Klamotten.

Die Innenräume kannst du nur besichtigen, wenn du ein Ticket für ein Konzert besitzt. Maraya verfügt außerdem über ein Luxusrestaurant namens Maraya Social, das die mediterrane, britische und arabische Küche harmonisch vereint.

Dadan

Die Ruinen, die heute zu sehen sind, waren die alte Hauptstadt von zwei Königreichen. Die erste Periode umfasst die Zeit zwischen dem späten 9. und dem frühen 8. Jahrhundert v. Chr. und es war die Phase des biblischen Königreichen Dadan. Das Königreich Lihyan existierte zwischen dem 5.–2. Jahrhundert v. Chr.

Dadan kannst du ebenfalls im Rahmen einer Tour besichtigen. Buchung ist auf der Seite https://www.experiencealula.com möglich.

Wie evtl. andere Touren in der Hochsaison ablaufen, ist uns nicht bekannt. Als wir in der Sommerzeit dort waren, hätten wir sie uns sparen können.

Von dem Visitors Center wurden wir zu einem Pavillon geführt, woher wir mit Ferngläsern die berühmten Lion Tombs spähen durften. In der Felswand konnten wir zahlreiche Öffnungen erkennen. Die gemeißelten Löwenskulpturen neben den Gräbern konnten wir nur erahnen. Die zierlichen Inschriften haben wir gar nicht gesehen.

Dann wurden wir ca. eine Minute mit dem Bus gefahren und sind wir zwischen paar Steinhaufen stehengeblieben. Von dort sahen wir in der Ferne die Überreste eines Brunnens und eines Tempels (Mahlib Al Naaqa). An manchen Steinen um uns herum konnten wir Schlangenmuster erkennen. Was Bemerkenswertes hier noch gefunden wurde, konnten wir nur auf Bildern anschauen, weil sie in Louvre in Paris ausgestellt sind. Es hat sich für uns gar nicht gelohnt, Dadan zu besichtigen. Letztendlich haben wir kaum was gesehen.

Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, schreibe uns gerne in den Kommentaren mit deiner Reisezeit!

Jabal Ikmah

Die Dadan Tour ging noch weiter zu Jabal Ikmah, eines Berges mit Petroglyphen und Tausenden weiterer Inschriften in alten, vorarabischen Sprachen. An diesem Ort findest du eines der frühesten dokumentierten Beispiele für geschriebenes Arabisch. Diesen Ort fanden wir interessant, aber wir sagen es nicht, dass die Führung deswegen gelohnt hat. Wenn du also weniger Zeit für Al Ula hast, kannst du die Tour zu Dadan und Jabal Ikmah auslassen.

Hejaz Railway Station in Al Ula

Das Bahnhofmuseum der Hedschasbahn in Al Ula liegt in der Nähe von Mada’in Salih. Die Bahnstrecke wurde im frühen 20. Jahrhundert erbaut, um Pilgern den Zugang nach Mekka zu erleichtern. Es führte zu einem Anstieg der Pilgerzahl, die in einem der Jahre bis zu 300.000 Pilger erreichte.

Der Bahnhof bei Mada´in Saleh war die letzte Haltestelle, die Nicht-Muslime vor Mekka erreichen konnten.

Tipp: In dem modernen Stadtteil von Al Ula, an der AlManshiyah Plaza findest du weitere Gebäudereste, die einst ein Bahnhof der Hijaz Railway waren. Um den Lehmruinen herum gibt es einen schönen Park mit Spielplätzen und Cafés. Am Abend ist es ein toller Ort für Familien.

Hotelempfehlung in Al Ula

Die Unterkünfte sind in Al-Ula teurer im Gegensatz zu anderen Städten des Landes. Es ist kein Wunder, weil die Oasenstadt die meisten Touristen in ganz Saudi-Arabien anzieht.

Wenn du was Günstiges suchst und deine Ansprüche nicht hoch sind, können wir dir das Apartment von jory empfehlen. Viel sollst du von dieser Unterkunft aber nicht erwarten.

Wenn du gerne was Einzigartiges, Ausgefallenes haben möchtest, buche paar Nächte in der ikonischen Luxushotel Habitas AlUla. Ein Großteil der Bilder, die über Al Ula im Internet erscheinen, wurden hier aufgenommen.

Restaurantempfehlung in Al Ula

Kudu ist eine bekannte Fast-Food-Kette in Saudi-Arabien. In allen Großstädten findest du diese Restaurants, wo du Wraps mit etwas orientalischen Geschmack und gängige Hamburger bekommst.

Das kleine Restaurant Burger C fanden wir großartig. Es ist zwar nicht typisch arabisch, aber die Gerichte war einfach mega lecker. Hier haben wir eines der besten Abendessen in Saudi-Arabien gehabt.

Für mehr orientalische Atmosphäre und Spiesen suche Derwas Corner Restaurant auf. Es befindet sich in der modernen Innenstadt zwischen lokalen Shops. Hier kannst du arabische Reisgerichte mit Hähnchen, arabische Eintöpfe, Fladenbrot und weitere Fleischgerichte bestellen.

Key Cafe beim Elephant Rock ist ein toller Ort, um ein einzigartiges Ambiente zu genießen. Um den Elefantenfelsen herum wurden gemütliche Sitzkreise im Sand eingerichtet. Beim Sonnenuntergang gibt es ein faszinierendes Lichterspiel zwischen den Felsen. In der Nacht leuchten zahlreiche hübsche Lampen. Das Café ist ein beliebtes Touristenziel und etwas überteuert. 200 ml Ananassaft hat hier 21 SAR (5,25 €) gekostet.

Wie viele Tage für Al Ula einplanen?

Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie Hegra, Al Ula Old Town, den Elephant Rock, Maraya und den Harrat View Point zu besuchen, benötigst du 2 Tage. Wenn du mehr rund um Al-Ula entdecken möchtest, raten wir dir mindestens 3 Tage zu bleiben.

Beste Reisezeit in Al Ula

Es hängt völlig davon ab, was deine Prioritäten sind. Winter- und Sommerzeit haben beide ihre Vor- und Nachteile.

In den Wintermonaten ist das Wetter kühler, für Europäer ist diese Zeit optimal. Zwischen November und April gibt es deswegen die meisten Besucher. Ein Vorteil, dass mehr Restaurants, Cafés und Shops offen sind, die im Sommer geschlossen bleiben. Ein Nachteil ist, dass es nicht so gechillt sein kann.

Die Monate von Mai bis Oktober sind für die meisten Menschen zu heiß. Die Temperaturen steigen bis 40-42 Grad. Wir waren am Anfang Juni in Al Ula und fanden das Klima ganz angenehm. Die Luft ist trocken, dadurch fühlen sich die hohen Temperaturen, wie 32-34 Grad in Europa. Es war in der Fußgängerzone und an den Sehenswürdigkeiten sehr wenig los, aber es hat uns nicht gestört. Im Gegenteil. Wir haben uns darüber gefreut, dass wir die schönsten Orte Saudi-Arabiens teilweise ganz alleine für uns haben konnten.

Anreise nach Al Ula

Anreise nach Al Ula mit dem Auto

Ein Mietwagen bietet dir bei vielen Unternehmungen in Al-Ula mehr Flexibilität. Die Straßen sind in der Region ausgezeichnet. Um ein Auto zu mieten, musst du deinen Führerschein, deine internationale Fahrerlaubnis, dein Visum, deinen Reisepass, deine Kreditkarte und deine Telefonnummer vorlegen.

Anreise nach AlUla mit dem Flugzeug

Al-‘Ula verfügt auch über einen internationalen Airport, der eine schnelle und angenehme Anreise ermöglicht.  Am Flughafen kannst ein Auto mieten oder ein Taxi nehmen. Einige Unterkünfte bieten auch einen Abholservice vom Flughafen an.

Anreise nach Al Ula mit Bus

Eine weitere Möglichkeit ist die Fahrt mit dem Bus nach Al Ula. Saptco verfügt über ein großes Busnetz in Saudi-Arabien. Aus Medina verkehren täglich Busse nach Al Ula. Wenn du aus Dschidda anreisen möchtest, musst du also umsteigen.

Aus Riad gibt es auch Verbindungen. Entweder mit einem Zwischenaufenthalt in Hail oder eine 14-stündige Busfahrt.

Eine Zugverbindung gibt es noch nicht. Sie wird erst ausgebaut.

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