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Rabat

Die Top 14 Sehenswürdigkeiten in Rabat an einem Tag

Rabat, die Hauptstadt Marokkos, wird oft im Schatten von Marrakesch oder Fès übersehen – zu Unrecht! Die Stadt an der Atlantikküste ist nicht nur politisches und kulturelles Zentrum des Landes, sondern begeistert auch mit einer einzigartigen Mischung aus Geschichte, orientalischem Flair und modernem Leben. In diesem Guide stellen wir dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Rabat vor – von der Kasbah des Oudayas bis hin zum berühmten Hassan-Turm.

Kasbah des Oudayas

Die Kasbah des Oudayas ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Rabat und ein absolutes Muss für jeden Besucher. Die alte Festung stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde unter der Herrschaft der Almoraviden erbaut.

Das alte Fort hat eine große Fläche, deren Grenze von hohen Mauern gekennzeichnet ist. Die Kasbah wirkt eher wie eine Medina, mit hübschen Häsern, Cafés und Riads. Du kannst durch die Straßen schlendern und die hübschen Fotospots der Festung entdecken.

Tipp: Die Kasbah ist autofrei und lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Plane mindestens 1–2 Stunden ein, um die engen Gassen in Ruhe zu entdecken.

Bab Oudayas

Der Eingang zur Kasbah ist das Bab Oudayas, ein beeindruckendes Stadttor aus dem 12. Jahrhundert. Mit seinen kunstvollen Steinreliefs und der massiven Architektur gehört es zu den schönsten Toren Marokkos.

Bab Oudayas

Bab Oudayas

Viewpoint Oudayas

Von den Mauern der Kasbah hast du einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik, den Hafen und den Fluss Bou-Regreg, der Rabat von der Nachbarstadt Salé trennt. Besonders zum Sonnenuntergang ist der Viewpoint Oudayas ein magischer Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.

Viewpoint Oudayas

Viewpoint Oudayas

Udaya-Museum (Musée des Oudayas)

Im Inneren der Festung befindet sich das kleine, aber sehenswerte Musée des Oudayas. Hier werden Schmuckstücke, Teppiche und traditionelle marokkanische Kunsthandwerke sowie Möbeln ausgestellt.

Udaya-Museum

Udaya-Museum

Andalusischer Garten

Direkt neben der Kasbah findest du den Andalusischen Garten – eine stille Oase voller Orangenbäume, duftender Blumen und plätschernder Brunnen. Er wurde im 20. Jahrhundert von den Franzosen angelegt, ist aber im Stil der klassischen maurischen Gärten gestaltet. Der Eintritt ist kostenlos.

Andalusischer Garten in Rabat

Andalusischer Garten

Rabat Beach

Unter den Füßen der Festungsmauern liegt der Rabat Beach, ein breiter Sandstrand direkt am Atlantik. Hier treffen sich Einheimische und Touristen gleichermaßen zum Schwimmen, Entspannen oder Surfen. Am Vormittag ist der Strand ruhiger, abends herrscht eine lebendige Atmosphäre.

Rabat Beach

Strand in Rabat

Tipp: Vorsicht bei starker Strömung – nicht jeder Abschnitt ist zum Schwimmen geeignet. Große Wellenbrecher schaffen ruhigere Bereiche mit kleinerer Brandung.

Tipp: Von der Kasbah kannst du den ganzen Strand überblicken.

Bergama

Bergama ist ein weiter Platz südlich von der Kasbah direkt am Meer. Hier gehen viele Marokkaner zum Schwimmen oder spielen Fußball am Strand. Von dem Platz hast du eine tolle Sicht auf die Mauern der Kasbah.

Hassan-Turm – das unvollendete Minarett

Der Hassan-Turm ist das Wahrzeichen Rabats. Ursprünglich sollte er Teil einer gigantischen Moschee werden, die im 12. Jahrhundert vom Sultan in Auftrag gegeben wurde. Nach dessen Tod wurde der Bau jedoch nie vollendet.

Heute ragen nur der 44 Meter hohe Turm (geplant waren 80 Meter) und mehrere Säulenreste in den Himmel. Der Platz vor dem Turm ist frei zugänglich und gehört zu den meistfotografierten Orten der Stadt.

Tipp: Tagsüber sind viele Leute auf dem Platz. Wenn du die Aussicht auf den Turm in Ruhe genießen möchtest und Fotos ohne Menschen aufnehmen möchtest, komme in der Früh.

Mausoleum von Mohammed V

Direkt neben dem Hassan-Turm befindet sich das prächtige Mausoleum von Mohammed V, eines der bedeutendsten Bauwerke Marokkos. Hier ruhen Mohammed V. – der „Vater der Unabhängigkeit Marokkos“ – sowie seine Söhne Hassan II. und Prinz Abdallah.

Das Gebäude wurde 1971 fertiggestellt und beeindruckt mit seiner weißen Marmor-Fassade, dem grünen Dach und den kunstvollen Mosaiken. Im Gegensatz zu vielen islamischen Mausoleen ist dieses auch für Nicht-Muslime (und sogar kostenlos) zugänglich.

Tipp: Trage respektvolle Kleidung!

Grand Mosque von Rabat

Die Große Moschee von Rabat ist eine der wichtigsten Gebetsstätten der marokkanischen Hauptstadt. Sie liegt zentral an der Avenue Chellah, am Anfang der Medina, und ist damit leicht zu erreichen.

Große Moschee von Rabat

Große Moschee von Rabat

Die Moschee wurde im 18. Jahrhundert in marokkanischem Baustil mit einem markanten Minarett, weißen Fassaden und kunstvollen Ornamenten erbaut. Später wurde sie mehrfach restauriert.

Sie ist nicht so monumental wie die Hassan-Moschee in Casablanca, dafür aber spirituelles Herzstück der Stadt.

Tipp: Der Zutritt ins Innere ist – wie bei den meisten Moscheen in Marokko – nur Muslimen erlaubt. Du kannst die Moschee jedoch von außen bewundern.

Großes Theater von Rabat

Das Große Theater von Rabat ist eines der beeindruckendsten Bauwerke moderner Architektur in Marokko. Es liegt direkt am Fluss Bou-Regreg. Mit seiner geschwungenen Fassade erinnert es an Wellenbewegungen – eine Hommage an den Atlantik.

Großes Theater von Rabat

Großes Theater von Rabat

Das Theater bietet Platz für rund 7.000 Besucher, die Konzerte, Theateraufführungen, Opern und Tanzveranstaltungen genießen möchten. Es gilt als größtes Kulturzentrum in Afrika.

Tipp: Selbst wenn du keine Vorstellung besuchst, lohnt sich ein Besuch, um die Architektur von außen zu bewundern. Besonders abends, wenn das Gebäude beleuchtet ist, wirkt es futuristisch. Du hast übrigens auch von dem Mausoleum einen schönen Blick auf das Gebäude.

Mohammed VI Tower

Ein Symbol für das moderne Rabat ist der Mohammed VI Tower, auch „Tour Mohammed VI“ genannt. Mit seinen rund 250 Metern Höhe ist er der dritthöchste Wolkenkratzer in Afrika. Der Turm wird als gemischt genutztes Gebäude verwendet – mit Büros, Wohnungen, einem Luxushotel und einer Aussichtsplattform.

Mohammed VI Tower Rabat

Mohammed VI Tower

Da der Wolkenkratzer außerhalb des Stadtzentrums befindet, haben wir ihn nur von der Ferne betrachtet. Es ist auch noch ein ziemlich neues Projekt und wurde im Jahr 2023 fertiggestellt. Die Umgebung des Gebäudes ist noch kahl und voller Baustellen, dadurch ist die Aussicht weniger spektakulär.

Central Market & Souks

Wer Rabat wirklich erleben will, sollte unbedingt die Märkte und Souks besuchen. Hier pocht das Herz des marokkanischen Lebens. Besonders lohnenswert ist der Central Market (Marché Central) und sein Areal mit Cafés, Konditoreien und weiteren Geschäften. Hier findest du frische Gewürze, Obst und Gemüse – ein Paradies für Foodies.

Der Souk in der Avenue Mohammed V und Rue Souika ist ein Highlight in Rabat. Die langen Straßen mit unzähligen Shops und Läden sind perfekt, um marokkanische Alltagskultur zu erleben. Von Lederwaren über bunte Teppiche bis zu Kleidern findest du hier alles. Im Basar reihen sich auch Imbisse und Garküchen, wo du günstig und lecker essen kannst.

Friedhof von Rabat

Etwas ungewöhnlich, aber sehr eindrucksvoll ist der Friedhof von Rabat, der sich direkt am Atlantik befindet. Die weiß-beigfarbige Grabsteine erstrecken sich auf einer Anhöhe mit Blick auf das Meer.

Das Besondere auf dem Friedhof ist seine Größe. Es gibt kaum eine Ecke, wo kein Grab stehen würde. Hier ruhen Zehntausende von Menschen, die im letzten Jahrhundert gelebt haben.

Interessant ist, dass die Lebzeit auf manchen Grabsteinen nach europäischer Zeit und nach der islamischen Zeitrechnung ausgeschrieben sind.

Hoteltipp in Rabat

Während unseres Aufenthalts haben wir im Riad Esmeralda By Dar Ouezzani übernachtet – und können es wärmstens empfehlen.

Die Unterkunft befindet sich mitten in der Medina, fußläufig zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Es strahlt ein typisch marokkanisches Flair mit kunstvollen Fliesen, orientalischer Einrichtung und herzlicher Gastfreundschaft aus.

Restauranttipp in Rabat

Für ein authentisches marokkanisches Abendessen empfehlen wir das Restaurant Taghazout. Es ist ein einfaches, günstiges Lokal mit marokkanischen Spezialitäten und Fleischgerichten.

Anreise nach Rabat

Rabat ist sowohl national als auch international gut angebunden:

  • Flugzeug: Der Flughafen Rabat-Salé wird von europäischen Städten wie Paris, Madrid oder Brüssel direkt angeflogen.
  • Zug: Von Casablanca erreichst du Rabat in weniger als einer Stunde mit dem Schnellzug (ONCF). Auch von Marrakesch und Fès gibt es regelmäßige Zugverbindungen.
  • Auto: Mit dem Mietwagen erreichst du Rabat bequem über die Autobahnen A1, A2 und A5 aber auch über die Landstraße.

Wie viel Zeit für Rabat einplanen?

Unserer Meinung nach reicht ein voller Tag, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Kasbah des Oudayas, den Hassan-Turm, das Mausoleum Mohammed V. und die Souks zu besichtigen.

Wenn du zusätzlich Museen und das moderne Rabat (Mohammed VI Tower, Theater) erleben möchtest, kannst auch zwei Tage einplanen.

Parken in Rabat

Die Medina von Rabat ist autofrei. Wenn deine Unterkunft dort liegt, musst du deinen Mietwagen außerhalb abstellen. In der Avenue Laalou kannst du dein Auto gegen Gebühr parken.

Tipp: Morgens findest du leicht einen Parkplatz, tagsüber wird es deutlich schwieriger. Plane etwas Zeit für die Parkplatzsuche ein.

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