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Merzouga Erg Chebbi Dünen

Erg Chebbi Dünen & Highlights rund um Merzouga

Die marokkanische Sahara ist für viele Reisende ein Sehnsuchtsort. Einer der bekanntesten und zugleich am leichtesten erreichbaren Orte, um die Magie der Wüste zu erleben, ist Merzouga mit den Sanddünen von Erg Chebbi. Der kleine Wüstenort liegt im Südosten Marokkos, nur wenige Kilometer von der algerischen Grenze entfernt, und ist ein perfekter Ausgangspunkt für Touren in die Sahara.

In diesem Artikel erfährst du alles über Merzouga und bekommst praktische Tipps für deinen Besuch.

Die Sanddünen von Erg Chebbi in Merzouga

Das Erg Chebbi ist ein klassisches Sandmeer der Sahara. „Erg“ bedeutet in der Sprache der Berber „Sandwüste“. Über Millionen von Jahren formten Wind und Erosion die bis zu 150 Meter hohen Dünen, die sich über eine Länge von rund 30 Kilometern erstrecken.

Im Gegensatz zum abgelegenen Erg Chegaga bei M’Hamid sind die Dünen von Erg Chebbi direkt von Merzouga aus zu Fuß erreichbar. Du musst keine lange Anreise mit Geländewagen machen – schon nach wenigen Minuten zu Fuß stehst du mitten auf den Sandbergen.

Diese leichte Zugänglichkeit macht Merzouga touristischer als andere Wüstenorte, wie z.B. Mhamid. Gleichzeitig ist es aber genau dieser Vorteil, der Merzouga zu einem idealen Ort für Sahara-Neulinge macht.

Aktivitäten in den Dünen von Merzouga

  • Zu Fuß auf die Dünen
    Bereits vom Ortsrand von Merzouga oder Hassilabied kannst du die ersten Sandhügel besteigen. Besonders bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang entfaltet die Wüste ihre Magie, wenn der Sand in goldenen und rötlichen Farben schimmert.
  • Kamelritt durch die Sahara
    Ein klassisches Erlebnis in Merzouga ist ein Kamelritt in die Wüste. Ein Kamelsafari kann kürzer oder längerer Dauer sein. Du kannst ihn auch mit einer Übernachtung in einem Wüstencamp verbinden.
  • Quadfahren und Offroad-Touren
    Wer Abenteuer liebt, kann ein Quad oder einen Buggy mieten. Damit gelangst du tiefer ins Erg Chebbi und kannst die Weite der Sahara noch intensiver erleben.
  • Übernachten im Wüstencamp
    In der Nähe von Merzouga gibt es zahlreiche Wüstencamps, die von einfachen Nomadenzelten bis hin zu luxuriösen Glamping-Unterkünften reichen. Touren kannst du entweder im Voraus buchen oder direkt vor Ort.

Tipp: In der Hochsaison (Frühjahr und Herbst) sind viele Camps schnell ausgebucht.

  • Sandbaden – Heilkraft des Wüstensandes
    Zwischen Juni und September wird in Merzouga das traditionelle Sandbaden praktiziert. Dabei wird man bis zur Brust in den warmen Sand eingebuddelt. Diese alte Heilmethode soll gut für Gelenke und Rheumabeschwerden sein und die Durchblutung fördern.

Oase von Hassilabied

Zwischen den Häusern der Stadt und den Sanddünen liegt die grüne Oase von Hassilabied (Location auf Google Maps). Tagsüber lohnt es sich, durch die Palmenhaine und Gärten zu spazieren. Manche Palmen sind bereits fast ganz vom Sand verschluckt, was den Ort besonders faszinierend macht.

Die Oase zieht sich entlang kleiner Bewässerungskanäle, an denen du Frösche beobachten und mit etwas Glück auch frisch geerntete Datteln direkt von den Palmen probieren kannst. Ein ruhiger Kontrast zur kargen Wüstenlandschaft!

Erg Chebbi View Point

Wenn du die Wüste aus einer anderen Perspektive erleben möchtest, solltest du den Aussichtspunkt Erg Chebbi View Point besuchen. Er liegt an der Landstraße R702/P7111 (Location auf Google Maps). Von einem Hügel aus hast du einen fantastischen Blick über die karge Steinwüste – und am Horizont erheben sich die Dünen des Erg Chebbi.

Erg Chebbi View Point

Erg Chebbi View Point

Um den Hügel zu erreichen, musst du kurz die Straße verlassen und offroad fahren. Der Weg ist zwar steinig, aber mit einem normalen Mietwagen durchaus machbar. Der Ausblick lohnt sich auf jeden Fall!

Achtung! Es kann hier ziemlich windig sein!

Tahiri Fossilien- und Mineralienmuseum

Die Region um Merzouga ist berühmt für ihre Fossilien, Mineralien und Edelsteine. In der Umgebung gibt es mehrere kleine Museen, die sich diesen Schätzen widmen. Besonders sehenswert ist das Tahiri Museum of Fossils (Location auf Google Maps).
Die Sammlung ist zwar klein, aber beeindruckend: Hier findest du versteinerte Ammoniten, Trilobiten, Seesterne und andere uralte Meeresbewohner sowie Insekten, die Millionen Jahre alt sind. Zum Museum gehört auch ein Shop mit bunten Kristallen und Fossilien – auch wenn du nichts kaufen möchtest, lohnt sich ein Besuch.

Hotelempfehlung in Merzouga

Wir haben im La Vallée des Dunes übernachtet, einem charmanten Hotel in Hassilabied, direkt gegenüber der Oase und den Sanddünen. Von hier kannst du zu Fuß in wenigen Minuten die Sahara betreten. Die Unterkunft überzeugt mit traditioneller Architektur, herzlicher Gastfreundschaft und einer unschlagbaren Lage – perfekt wenn du nah an den Dünen übernachten möchtest.

Anreise nach Merzouga

Merzouga liegt abgelegen im Südosten Marokkos, ist aber gut erreichbar:

  • Von Marrakesch: ca. 9 Stunden Fahrt mit dem Auto über das Atlasgebirge und die Wüstenregionen. Es gibt auch organisierte Mehrtagestouren – es lohnt sich auf der Strecke Zwischenstopps in Ait Ben Haddou, Dadestal oder Todgha Gorges einzulegen.
  • Von Fès: ca. 7–8 Stunden Autofahrt, oft mit Stopps in Midelt oder Erfoud.
  • Mit dem Bus: Die Busgesellschaft Supratours fährt Merzouga direkt an. Die Fahrt dauert je nach Abfahrtsort 10–12 Stunden, ist aber günstig und komfortabel.
  • Mit dem Mietwagen: Flexibler, da du unterwegs Halt bei schönen Landschaften und Orten machen kannst. Die Straßen sind asphaltiert und gut befahrbar. Diese Option haben wir auch gewählt.

Wie viel Zeit für Merzouga einplanen?

Wenn du keine Wüstentour buchen möchtest und nur auf die Dünen gehen willst, reicht ein Tag.

Für ein vollständiges Erlebnis mit Kamelritt, Übernachtung im Wüstencamp, Besuch der Oase und vielleicht dem Fossilienmuseum solltest du 2–3 Tage einplanen.

Praktische Tipps für deinen Besuch

Beste Reisezeit: Die angenehmsten Temperaturen herrschen von Oktober bis April. Im Sommer kann es extrem heiß werden.

Sandstürme: Sei vorbereitet – in einem Moment ist es noch windstill, im nächsten wirbelt ein Sturm den Sand auf. Pack ein Tuch oder einen Schal ein, um Mund und Augen zu schützen.

Unterkünfte: Viele Reisende übernachten nicht direkt in Merzouga, sondern im Nachbarort Hassilabied. Von dort erreichst du die Dünen ebenfalls zu Fuß in wenigen Minuten.

Kleidung: Trage leichte, atmungsaktive Kleidung und unbedingt eine Kopfbedeckung. Sonnencreme und ausreichend Wasser sind Pflicht. In den Wintermonaten kann es in der Wüste kühl werden.

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