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Marokko

Roadtrip durch Marokko: 3-wöchige Reiseroute mit Highlights

Ein Roadtrip durch Marokko ist wie eine Reise durch verschiedene Welten: quirlige Altstädte, endlose Wüstenlandschaften, hohe Atlas-Gipfel, beeindruckende Schluchten und rhythmisches Meeresrauschen. Drei Wochen lang waren wir mit dem Mietwagen im August unterwegs und haben das Land auf eigene Faust intensiv kennengelernt – von der Wüste bis zum Atlantik.
In diesem Beitrag bekommst du unsere komplette Route, Tipps zur Autoreise und Inspiration für deinen eigenen Marokko-Roadtrip.

Unsere 3-wöchige Marokko-Roadtrip-Route

Hier unsere Reiseroute auf einen Blick:
Marrakesch – Aït-Ben-Haddou – Zagora – M’Hamid El Ghizlane – Ouarzazate – Dades-Tal – Todra-Schlucht – Merzouga – Midelt – Fès – Chefchaouen – Volubilis – Rabat – Casablanca – Essaouira – Agadir – Marrakesch

Unser Zeitplan:

  • Marrakesch – 2 Nächte
  • Aït-Ben-Haddou – 1 Nacht
  • Zagora – 1 Nacht
  • Mhamid – 1 Nacht
  • Ouarzazate – 1 Nacht
  • Dadestal – 1 Nacht
  • Todgha Gorges – 1 Nacht
  • Merzouga – 1 Nacht
  • Midelt – 1 Nacht
  • Fés – 2 Nächte
  • Chefchaouen – 2 Nächte
  • Volubilis – Zwischenstopp
  • Rabat – 2 Nächte
  • Casablanca – Zwischenstopp
  • Essaouira – 2 Nächte
  • Agadir – 2 Nächte
  • Marrakesch – 1 Nacht

Wir haben unseren Mietwagen direkt am Flughafen von Marrakesch übernommen. So konnten wir sofort losfahren und waren maximal flexibel – ohne auf Transfers oder Züge angewiesen zu sein.

Start unseres Roadtrips: Marrakesch

Unser Abenteuer begann in der pulsierenden Altstadt von Marrakesch. Die ersten zwei Nächte haben wir genutzt, um uns in das orientalische Lebensgefühl einzufühlen. Die Medina empfängt die Besucher mit einem wahren Farben- und Geruchsspektakel: frische Gewürze, traditionelle Lederwaren, bunte Lampen und kunstvolle Teppiche.

Ein absolutes Highlight war der Platz Djemaa el Fna – bei Sonnenuntergang verwandelt er sich in ein Freiluftrestaurant mit dutzenden Garküchen. Auch die Koutoubia-Moschee und der Bahia-Palast sind sehenswert und geben dir einen spannenden Einblick in die Geschichte der Stadt.

Sehenswürdigkeiten in Marrakesch:

  • Medersa Ben Youssef
  • Koutoubia-Moschee
  • Park Lalla Hassana
  • Bahia-Palast
  • El-Badi-Palast
  • Medina von Marrakesch:
    • Souk des Teinturiers
    • Semmarine Markt
    • Mellah Spice Market
    • Le Jardin Secret
    • House of Photography Marrakech
  • Jemaa el Fna
  • Dar Si Said Museum – Das Museum für marokkanische Kunst
  • Saadier-Gräber
  • Tanneries von Marrakesch
  • Bab Agnaou
  • Jardin Majorelle

Tipp: Marrakesch ist intensiv – plane genug Zeit für Pausen auf einer Rooftop-Terrasse ein. Besonders schön ist der Blick auf die Medina mit einem Minztee in der Hand.

Hotelempfehlung in Marrakesch:

Riad Jomana

Mehr Infos zur Stadt findest du in dem Artikel Sehenswürdigkeiten in Marrakesch.

Aït-Ben-Haddou

Von Marrakesch aus sind wir ins Landesinnere gefahren. Schon diese Strecke war ein Erlebnis: beeindruckende Ausblicke auf den Hohen Atlas, kleine Berberdörfer und hochragende Gipfel.

Tipp: Zwischen Aït-Ben-Haddou und Marrakesch lohnt sich die alte Straße P1506 zu nehmen. Hier herrscht wenig Verkehr und du hast atemberaubende Ausblicke auf Schluchten, Kasbahs und Dörfer. Besonders die Aussicht auf Barda ist wunderschön!

Nach rund 4 Stunden erreichten wir Aït-Ben-Haddou, ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Lehmburg (Kasbah) ist einer der schönsten Orte Marokkos – und ein beliebtes Filmset. Unter anderem wurden hier Szenen von Game of Thrones gedreht. Wenn du über die alten Gassen zur Spitze läufst, wirst du mit einem atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft belohnt.

Tipp: Übernachte hier eine Nacht und besichtige die Kasbah entweder früh morgens oder kurz vor Sonnenuntergang – dann hast du den Ort fast für dich allein.

Hotelempfehlung in Aït-Ben-Haddou

Hotel La Fibule Dor

Für mehr Infos lies unseren Beitrag über Aït-Ben-Haddou!

Zwischenstopp in Zagora

Nach einer landschaftlich wunderschönen Fahrt von Aït-Ben-Haddou erreichten wir Zagora – eine kleine, ruhige Stadt, die vor allem als Zwischenstopp auf dem Weg in die Sahara dient. Zagora selbst ist kein touristisches Highlight, aber gerade das macht ihren Charme aus: Hier erlebst du das authentische, entschleunigte Marokko.

Wir übernachteten in einer charmanten Kasbah (La Petite Kasbah) – ein schöner Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch die umliegenden Palmenhaine. Am Rande der Stadt erstreckt sich ein grünes Labyrinth aus schmalen Wegen zwischen Dattelpalmen, das uns sofort entschleunigt hat. (Location auf Google Maps)

Im alten Viertel zwischen den traditionellen Lehmhäusern trafen wir einen jungen Mann, der uns spontan seine Heimat zeigte. Aus unserem kleinen Spaziergang wurde eine improvisierte Stadtführung. Er zeigte uns die ehemalige Synagoge – ein Relikt aus der Zeit, als hier noch jüdische Familien lebten, eine kleine Schmuckwerkstatt – hier wird noch traditionell gearbeitet, mit einfachen Werkzeugen und viel Geduld und ein Antiquitätenshop – ein Ort voller Schätze, der mehr an ein Museum als an einen Laden erinnert.

Tipp: Plane hier keine große Sightseeing-Tour ein – Zagora ist perfekt, um einfach durchzuatmen, ein Stück authentisches Leben zu erleben und dich auf das nächste Highlight vorzubereiten: die Wüste.

Hotelempfehlung in Zagora:

La Petite Kasbah

Mhamid & Tour in die Erg-Chegaga-Wüste

Von Zagora aus sind es nur etwa 1,5 Stunden bis M’Hamid El Ghizlane, dem letzten kleinen Ort vor der endlosen Sahara. Schon auf der Fahrt merkst du, wie sich die Landschaft verändert: Palmen weichen Sand und Geröll, die Sonne brennt intensiver, und die Straßen werden einsamer.

Erg Chegaga Dünen

Erg Chegaga

Mhamid selbst ist ein verschlafenes Wüstendorf – aber genau hier startet eines der schönsten Abenteuer in Marokko: eine Tour in die Erg Chegaga.

Wir entschieden uns für eine geführte 4×4-Tour mit Abendessen in der Wüste.
Mehr über die Sehenswürdigkeiten von Mhamid und über den Verlauf der Desert Tour findest du in unserem Beitrag über Mhamid.

Highlight: Der Sternenhimmel über der Sahara. Du kannst hier die Milchstraße klar sehen.

Hotelempfehlung in Mhamid:

Dar Sidi Bounou

Ouarzazate

Unsere nächste Etappe führte uns nach Ouarzazate – einer gemütlichen, untouristischen Stadt, die oft übersehen wird. Dabei lohnt sich ein Stopp hier sehr! Ouarzazate liegt strategisch zwischen Wüste, Atlasgebirge und dem Süden des Landes – und ist bekannt als Drehort zahlreicher internationaler Filme.

Sehenswürdigkeiten in Ouarzazate:

  • Kasbah Taourirt – eine beeindruckende Lehmfestung mit verwinkelten Gängen und vielen Räumen. Sie wird derzeit restauriert, ist aber größtenteils zugänglich. Zwar sind die Räume noch leer, aber die Architektur allein ist faszinierend.
  • Cinema Museum Ouarzazate – direkt gegenüber der Kasbah. Ein kleiner, aber spannender Ort, wenn du Filmgeschichte magst.
  • Place Al-Mouahidine – der Hauptplatz der Stadt. Tagsüber ruhig, aber abends füllt er sich mit Leben. Hier sitzen Familien, Straßenhändler bieten Snacks an, und Kinder spielen bis spät in die Nacht.
  • Nur wenige Gehminuten entfernt liegt die Rue du Marché mit dem Marché Central, einem authentischen Basar mit Gewürzen, Lederwaren und Keramik – und ganz ohne Touristenrummel.

Tipp: Plane mindestens einen halben Tag für Ouarzazate ein. Besonders schön ist es, am Abend über den Hauptplatz zu schlendern und das lokale Leben zu beobachten.

Hotelempfehlung in Ourazazate:

Dar Bladi

Dadestal

Nach Ouarzazate führte uns der Roadtrip weiter ins atemberaubende Dades-Tal. Die Strecke dorthin ist landschaftlich spektakulär – du fährst durch enge Täler, vorbei an leuchtend roten Felsformationen und kleinen Berberdörfern, die sich harmonisch in die Landschaft schmiegen.

Das Dades-Tal ist vor allem bekannt für seine Serpentinenstraße – ein echtes Postkartenmotiv! Von oben hast du einen genialen Blick auf die Haarnadelkurven, die sich durch das Tal winden. Ein kurzer Fotostopp ist hier Pflicht.

Wir haben hier eine Nacht verbracht – genug, um die Atmosphäre zu genießen und entspannt weiterzureisen.

Sehenswürdigkeiten im Dadestal:

  • Kasbah Amridil
  • Monkey Finger View Point
  • Panoramaview auf die Serpentine
  • Engste Stelle des Dadestals
  • Dades-Schleife

Mehr Infos erfährst du in dem Beitrag über das Dadestal.

Hotelempfehlung in Dadestal:

Riad Kasbah des Roches

Todra-Schlucht

Nur rund 1,5 Stunden vom Dades-Tal entfernt liegt die Todra-Schlucht bei Tinghir.

Die Schlucht ist ein Naturwunder: steile Felswände ragen bis zu 300 Meter in die Höhe, während ein kleiner Fluss am Boden entlangfließt. Wenn du durch die enge Passage spazierst, fühlst du dich winzig – die Natur zeigt hier ihre ganze Kraft.

Todgha-Schlucht in Marokko

Todgha-Schlucht in Marokko

Sehenswürdigkeiten in Todgha Gorges:

  • Aussichtspunkte am Straßenrand in Tinghir
  • Die Todra-Schlucht selbst
  • Die Gärten des Todgha-Tals

Mehr Infos findest du in dem Beitrag über Todgha Gorges.

Hotelemfehlung in der Todra-Schlucht:

Les Jardins de Todgha

Merzouga

Von Todgha Gorges aus fuhren wir weiter Richtung Osten – bis wir in Merzouga ankamen, dem Tor zur Erg Chebbi. Schon bei der Anfahrt tauchen die ersten Sanddünen am Horizont auf – ein Anblick, der uns sofort in den Bann gezogen hat.

Tipp: Halte auf dem Weg an einem Aussichtpunkt über dem Ziz Canyon! Der Blick auf den Fluss aus Palmen ist einmalig! (Location auf Google Maps)

Aus Merzouga kannst du zu Fuß die Sanddünen erreichen, du musst keine Tour buchen, um in die Wüste zu kommen. Deswegen ist die Stadt sehr beliebt bei Touristen.
Die kleine Oase von der Nachbarstadt Hassilabied ist auch absolut sehenswert!

Welche Aktivitäten du noch in Merzouga unternehmen kannst, verraten wir dir in unserem separaten Blogbeitrag.

Hotelempfehlung in Merzouga:

La Vallée des Dunes

Midelt – nur ein Zwischenstopp

Nach der intensiven Wüstenerfahrung lag eine lange Etappe vor uns. Midelt diente uns als Zwischenstopp auf dem Weg nach Norden, da die Strecke von Merzouga bis Fès sonst zu lang wäre.

Midelt liegt im Atlasgebirge und ist vor allem für seine Lage zwischen Bergen bekannt – touristisch gibt es hier allerdings nichts Spannendes zu entdecken. Wir haben hier eine Nacht verbracht, um am nächsten Tag ausgeruht weiterzufahren.

Camel Pass Viewpoint

Camel Pass Viewpoint auf dem Weg nach Midelt

Tipp: An einer Stelle entlang der Straße N13 findest du den Camel Pass Viewpoint. Von hier hast du einen atemberaubenden Blick auf die Landschaft mit dem bunten Gestein.

Hotelempfehlung in Midelt:

Hotel Safari Weekend

Fès

Fés ist die älteste der vier Königsstädte und gilt als kulturelles Zentrum Marokkos. Die Altstadt Fès el-Bali ist ein Labyrinth aus engen Gassen, traditionellen Handwerksbetrieben, Gerüchen und Geräuschen – ein Ort, an dem du dich einfach treiben lassen solltest. Besonders beeindruckend ist die Gerberei Chouara, eine der ältesten der Welt, wo Leder noch heute von Hand gefärbt wird. Auch der farbenfrohe Souk und die Medresen gehören zu den Highlights. Von der Festung Borj Nord hast du einen wunderschönen Blick über die Stadt und die Medina. Fés ist laut, bunt und chaotisch – aber genau das macht ihren besonderen Reiz aus.

Sehenswürdigkeiten in Fès:

  • Chouara-Gerberei
  • Medersa Al-Attarine
  • Madrasa Bou Inania
  • Der Basar von Fès
  • Henna-Souk & Töpfermarkt
  • Place Seffarine – Der Klang der Kupferschmiede
  • Colour Street
  • Dar al-Magana – Die Wasseruhr von Fès
  • Blue Street in Fés
  • El Glaoui Palace
  • Blue Gate von Fès
  • Königspalast in Fès
  • Borj Sud
  • Cat Square – Treffpunkt der Katzen von Fès

Wenn du mehr erfahren möchtest, lies unseren detaillierten Beitrag über Fès.

Hotelempfehlung in Fès:

Riad Hala

Chefchaouen – die blaue Perle Marokkos

Nach vielen Wüsten- und Berglandschaften erreichten wir das wohl fotogenste Städtchen Marokkos: Chefchaouen, auch bekannt als die blaue Stadt. Hier leuchten die Gassen, Häuser und Treppen in allen möglichen Blautönen – ein Ort, der fast unwirklich schön wirkt.

Highlights in Chefchaouen:

  • Spaziergang durch die engen, verwinkelten Gassen der Medina – jede Ecke ist ein Fotomotiv.
  • Aussichtspunkt oberhalb der Stadt von der spanischen Moschee.
  • Kleine Cafés und Restaurants entdecken – Chefchaouen hat einen ganz eigenen, entspannten Vibe.
  • Besuch des Hauptplatzes Plaza Uta el-Hammam mit Blick auf die Kasbah.

Tipp: Plane hier mindestens zwei Nächte ein. Chefchaouen ist der perfekte Ort, um einfach mal durchzuatmen, durch die Stadt zu schlendern und den Zauber auf dich wirken zu lassen.

Wo sich die besten Fotospots der Stadt befinden, erfährst du in unserem Blogbeitrag über Chefchaouen.

Hotelempfehlung in Chefchaouen:

Casa La Hiba

Volubilis – auf den Spuren der Römer

Auf dem Weg nach Rabat legten wir einen Zwischenstopp bei Volubilis ein – den antiken römischen Ruinen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Die Anlage ist weitläufig und beeindruckend gut erhalten mächtige Säulen, alte Mosaike, Tempelreste und Wohnhäuser. Wenn du durch die Ruinen läufst, kannst du dir gut vorstellen, wie hier einst das römische Leben geblüht hat.

Tipp: Bequeme Schuhe und Sonnenhut sind hier Pflicht.

Mehr Infos haben wir in dem Volubilis Blogbpost für dich.

Rabat – Hauptstadt Marokkos

Unsere nächste Station war Rabat, die Hauptstadt Marokkos. Im Gegensatz zu Marrakesch oder Fès ist Rabat weniger touristisch – und genau das macht den Reiz dieser Stadt aus.

Sehenswürdigkeiten in Rabat:

  • Kasbah des Oudayas
    • Bab Oudayas
    • Viewpoint Oudayas
    • Udaya-Museum (Musée des Oudayas)
    • Andalusischer Garten
  • Rabat Beach
  • Bergama
  • Hassan-Turm – das unvollendete Minarett
  • Mausoleum von Mohammed V
  • Grand Mosque von Rabat
  • Großes Theater von Rabat
  • Mohammed VI Tower
  • Central Market & Souks
  • Friedhof von Rabat

Tipp: Plane zwei Nächte ein, um die Atmosphäre der Stadt wirklich zu genießen.

Hotelempfehlung in Rabat:

Riad Esmeralda By Dar Ouezzani

Casablanca – Zwischenstopp bei der beeindruckenden Hassan-II.-Moschee

Nach den entspannten Tagen in Rabat führte uns unser Roadtrip weiter nach Casablanca – der größten Stadt Marokkos. Für viele Reisende ist Casablanca nicht das Highlight des Landes, aber ein kurzer Zwischenstopp lohnt sich unbedingt, denn hier befindet sich eines der beeindruckendsten Bauwerke Marokkos: die Hassan-II.-Moschee.

Wir verbrachten nur ein paar Stunden in der Stadt – genug Zeit, um an einer geführten Tour durch die Moschee teilzunehmen (ohne Führung ist der Zutritt nicht möglich).

Spannende Fakten zur Hassan-II.-Moschee:

  • Bauzeit: 6 Jahre in den 1990er Jahren
  • 2.500 Bauarbeiter waren sieben Tage die Woche im Einsatz
  • Das Minarett ist 200 Meter hoch – das zweithöchste der Welt
  • Platz für 25.000 Gläubige im Inneren
  • Baukosten: rund 800 Millionen US-Dollar

Was uns besonders fasziniert hat, ist die Symbolik hinter diesem Ort:
Die Architektur vereint Elemente verschiedener Weltreligionen, sodass Menschen aller Glaubensrichtungen sich willkommen fühlen sollen:

  • Die große, helle Halle erinnert in ihrer Struktur an eine Kathedrale.
  • Die Emporen für Frauen ähneln dem Aufbau einer Synagoge.
  • Im Untergeschoss befinden sich runde Waschbrunnen, geformt wie Lotusblüten – ein Symbol aus dem Hinduismus und Buddhismus.

Die Moschee ist ein höchst spiritueller Ort für die Gläubigen. Das Gebäude steht auf dem Wasser und ist auf Stahlbetonpfeilern gebaut. Das Dach der Mosche lässt sich sogar innerhalb weniger Minuten öffnen. Während des Ramadan wird es geöffnet, sodass frische Luft in den Raum strömt. In der Gebetshalle befindet sich ein Wasserbecken, das die Verbindung zu den vier Elementen symbolisiert:

  • Luft – durch das offene Dach
  • Feuer (Licht) – durch die Sonne
  • Wasser – durch das Becken
  • Erde – durch das Gebet auf dem Boden

Tipp: Achte darauf, respektvolle Kleidung zu tragen (Schultern und Knie bedeckt). Kopftuch für Frauen ist nicht nötig.

Essaouira

Von Casablanca aus führte uns der Roadtrip weiter in die Hafenstadt Essaouira, in die „Windy City“ mit Bohème-Flair. Schon bei der Ankunft merkst du den ganz besonderen Vibe: frische Atlantikluft, weiße Mauern mit blauen Türen und Fensterrahmen, Möwen über dem Meer und bunte Souks.

Essaouira gehört zu den Städten, die man nicht überstürzt erleben sollte. Hier geht es nicht nur um Sightseeing – hier spürst du auch die Atmosphäre.

Sehenswürdigkeiten in Essaouira:

  • Die Medina von Essaouira
    • Uhrturm Horloge d’Essaouira
    • Souks und Märkte
    • Moulay Hassan-Platz
    • Sunset-Port am Atlantik
  • Skala du Port
  • Hafen und Fischmarkt von Essaouira
  • Beach von Essaouira
  • Bastillon Rempart Mogador
  • Stadtmauer an der Atlantikküste – Skala de la Ville

Tipp: Die Region von Essaouira ist berühmt von dem Arganöl. Hier kannst du den Öl in hoher Qualität besorgen.

Mehr Infos über die Stadt und warum sie trotz dem tollen Vibe nicht so gut gefallen hat, erfährst du in unserem Blogbeitrag über Essaouira.

Hotelempfehlung in Essaouira:

Caverne d’Ali Baba

Taghazout – Surfer-Vibes und entspanntes Küstenleben

Wir haben die Windy City von Essaouira verlassen und unser nächster Zwischenstopp war für paar Stunden das kleine Fischerdorf Taghazout, nördlich von Agadir. Früher ein unscheinbarer Ort, ist Taghazout heute ein beliebter Treffpunkt für Surfer aus aller Welt – und trotzdem hat es seinen gemütlichen, authentischen Charme behalten.

Was du in Taghazout machen kannst:

  • Spaziergang entlang der Promenade und durch das Dorf
  • Surfen oder einfach den Surfern vom Strand aus zusehen
  • In einem der kleinen Cafés mit Meerblick entspannen

Tipp: Auch wenn du kein Surfer bist, lohnt sich ein kurzer Stopp hier. Taghazout vermittelt pure Leichtigkeit und marokkanisches Lebensgefühl. Es hat uns sehr gefallen.

Agadir

Agadir ist ein klassischer Bade- und Erholungsort und bildet den perfekten Abschluss für einen Roadtrip durch Marokko. Die Stadt selbst hat nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten, aber sie punktet mit einer entspannten Atmosphäre, breiten Stränden und einer modernen Promenade.

Highlights in Agadir

Aussichtspunkt & Festung:

Ein Highlight ist die Aussichtplattform auf dem Hügel über der Stadt, wo sich auch die restaurierte Festung Kasbah Oufella befindet. Von hier oben hast du einen wunderschönen Panoramablick auf Agadir und das Meer. Du kannst den Aussichtspunkt entweder mit der Seilbahn (13 € pro Person) oder mit Auto/Taxi erreichen. Wenn du mit dem Auto fährst, kannst du nur bis zu einem Parkplatz gelangen (Location auf Google Maps) – von dort geht es entweder 900 m zu Fuß weiter oder für 5 MAD pro Person mit einem kleinen Taxi.

Die Festung wirkt von außen sehr imposant, innen bietet sie allerdings wenig.

Küstenpromenade:

Ein Spaziergang entlang der kilometerlangen, breiten Küstenpromenade ist ein Muss. Hier reihen sich Hotels, Restaurants, Cafés und Beachclubs aneinander. Besonders am Abend herrscht hier ein lebendiges, angenehmes Treiben.

Tipp: In der Umgebung von Agadir lohnt es sich, die Augen nach Ziegen auf den Arganbäumen offen zu halten. Abseits der touristischen Spots gibt es authentische Szenen, in denen Hirten ihre Tiere frei klettern lassen – ein faszinierendes Bild. Wenn du fotografierst, freuen sich die Hirten über ein kleines Trinkgeld.

Unsere ehrliche Meinung über Agadir:

Agadir war ein schöner Ort, um nach dem Roadtrip zu entspannen. Länger würden wir hier allerdings nicht bleiben. Im August herrschten eher frühlingshafte Temperaturen (ca. 25 °C) und häufig war der Himmel bedeckt. Auch das Wasser im Meer und im Pool war kühl. Für Sonnenanbeter ist es vielleicht nicht ideal – aber für alle, die mildes Klima, Spaziergänge und Sport am Stand lieben, ist es perfekt.

Hotelempfehlung in Agadir:

Amadil Ocean Club

Zurück nach Marrakesch

Nach Agadir ging es für uns zurück nach Marrakesch, wo wir noch einen halben Tag und eine Nacht verbracht haben, bevor wir nach Deutschland zurückgeflogen sind. Der Kreis unseres Roadtrips hat sich damit geschlossen – ein perfekter Abschluss mit noch einmal ein bisschen orientalischem Flair.

Tipps für deinen Roadtrip durch Marokko

  • Höchstgeschwindigkeit unbedingt einhalten: Es gibt viele Blitzer! Die Marokkaner fahren eher ruhig und mit europäischem Stil.
  • Kontrollpunkte: Polizei ist häufig präsent. Touristen werden meist freundlich durchgewunken.
  • Hitze: Im Sommer unbedingt Elektrolytlösungen mitnehmen, salzig essen, viel Wasser trinken und sich mit einem nassen Tuch abkühlen.
  • Verhandeln: Die Marokkaner wollen für alles Geld haben! Nimm keinen Service an bevor du den Preis nicht fix verhandelt hast! Außerdem nennen die Marokkaner für alles einen unverschämt hohen Preis. Verhandle also genauso mutig!
  • Bargeld: An vielen Sehenswürdigkeiten kannst du nur bar zahlen. Die Al Barid Bank ist empfehlenswert, da dort keine Gebühren beim Geldabheben anfallen.
  • Straßen: Die Straßen in Marokko sind in guten Zustand. Das Fahren ist angenehm.
  • Marokkanische Gastfreundschaft: In kleineren Orten bekommst du oft Minztee, Nüsse oder Orangen zur Begrüßung. In Großstädten ist der Empfang meist nüchterner.
  • Autobahn: Zähle dein Rückgeld bei der Mautzahlung nach – uns wurde einmal zu wenig zurückgegeben.
  • Mietwagenrückgabe: Auto vor der Rückgabe waschen, um Zusatzkosten wegen Reinigung zu vermeiden.
  • Essen: In vielen Restaurants gibt es oft leckere Menüs mit Suppe oder Salat, Brot, Tajine, Wasser und Tee. Preis für 3 Personen: ca. 30–32 €.
  • Kleidung: Marokko ist ein muslimisches Land – respektvolle Kleidung ist wichtig. Für Frauen reicht ein langes Sommerkleid mit bedeckten Schultern und Beinen völlig aus.
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